Diskussion:Gisela Friedrichsen
Emma
Alice Schwarzer I
In der EMMA war letztes Jahr ein ausführlicher - sehr kritischer - Artikel über Friedrichsen, der zumindest zitiert werden sollte. (nicht signierter Beitrag von 95.220.36.83 (Diskussion | Beiträge) 22:25, 22. Okt. 2009 (CEST))
- Dann füge es doch einfach ein. --Zipfelheiner 08:34, 23. Okt. 2009 (CEST)
- Ich denke, die zwei Zitate, die die unterschiedlichen Positionen zu Frau Friedrichsen diametral verdeutlichen, sollten ausreichen. Nebenbei bemerkt, ich persönlich bin ein großer Fan ihrer Spiegel-Artikel. Wenn der Spiegel montags in meine Hände fällt, lese ich zuerst ihre Artikel. Gerade weil sie nicht nur juristisch, sondern auch moralisch und ethisch Stellung zu den Gerichtsverfahren bezieht und sich nicht zu schade ist, ihre ganz persönliche Sicht mit einer hohen sprachlichen Kunst darzustellen. Ich hoffe, dass sie noch viele Jahre weiter so aktiv ist.--Hinken 19:17, 14. Jan. 2010 (CET)
- Ich bin der Anregung gefolgt und habe den Emma-Artikel eingebaut. Dass einem renommierten Journalisten von einem anderen renommierten Journalisten vorgeworfen wird, er habe „sehr viel angerichtet“, ist so ungewöhnlich, dass es relevant ist. --Zipfelheiner 09:17, 18. Jan. 2010 (CET)
- Naja, das ist jetzt zweimal die Kritik von feministischer Seite (ausgelöst u.a. durch die Wormser Prozesse, wo diese Seite stark in die Defensive geriet). Dafür könnte man sicher noch einige weitere Beispiele finden. Und für ungewöhnlich halte ich so etwas überhaupt nicht. --91.32.93.47 09:30, 18. Jan. 2010 (CET)
- Der Artikel in der Neuen Juristischen Wochenschrift (genauer: die Buchrezension) hat mit Feminismus überhaupt nichts zu tun. Die - in der Tat feministisch getönte - Kritik von Alice Schwarzer ist für den Artikel durchaus relevant. Wenn es ebenso pronocierte Pro-Friedrichsen-Stimmen gibt, können diese im Artikel natürlich auch gern zitiert werden. Ich persönlich finde ihre Artikel katastrophal schlecht. Erst kürzlich hat sie einem Bundesanwalt einen „Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit“ vorgeworfen, weil er unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des BGH - also von unabhängigen Richtern - die Aufhebung eines Landgerichtsurteils wegen Fehler bei der Beweiswürdigung beantragt hat. Aber das ist natürlich Theoriefindung und POV und gehört genauso wenig in den Artikel wie die Tatsache, dass Hinken ein Fan der Artikel von Friedrichsen ist. --Zipfelheiner 10:32, 18. Jan. 2010 (CET)
- Mir wäre es lieber, wenn der Artikel sine ira et studio geschrieben würde. Da ist im Grunde "ich persönlich bin ein großer Fan ihrer Spiegel-Artikel" ebenso ein Ausschlusskriterium wie "Ich persönlich finde ihre Artikel katastrophal schlecht" - auch dann, wenn man nicht seine Meinung hineinschreibt, sondern eine passende zitiert. Reportagen über interessante Prozesse sind naturgemäß stets ein hochemotionales Thema, die Meinungen dazu entsprechend zahlreich und meist nicht mit sonderlich kühlem Kopf geschrieben (als weiteres Beispiel Susanne Mayer in der Zeit zum Montessori-Prozess: [1]). Mehr als das anhand von zwei Beispielen deutlich zu machen scheint mir nicht sinnvoll. --91.32.93.47 11:12, 18. Jan. 2010 (CET)
- Welche meiner Bearbeitungen des Artikels sind denn nicht sine ira et studio geschrieben? Das Neutralitätsgebot und das Verbot der Theoriefindung gilt nicht für Diskussionsseiten. Die Kritik von Alice Schwarzer ist relevant (renommierte Autorin, erheblicher Vorwurf) und gehört daher in den Artikel. Im übrigen halte ich es für schlechten Stil, wenn eine IP einem angemeldeten Benutzer die Mitarbeit am Artikel untersagen will („Ausschlusskriterium“). --Zipfelheiner 11:25, 18. Jan. 2010 (CET)
- Deine letzte Bearbeitung aus dem angegebenen Grund. Die Mitarbeit habe ich dir keinesfalls untersagt, was ich durchaus nicht möchte und natürlich auch nicht könnte, sondern höflich meine Kritik an deiner letzten Bearbeitung sachlich begründet zum Ausdruck gebracht. Deine vorletzte Bearbeitung des Artikels habe ich beispielsweise nicht einmal kritisiert. Du wirst aber damit leben müssen, dass die ein oder andere Aktion von dir auf Kritik stößt. --91.32.93.47 11:34, 18. Jan. 2010 (CET)
- In Ordnung.--Zipfelheiner 11:46, 18. Jan. 2010 (CET)
- Deine letzte Bearbeitung aus dem angegebenen Grund. Die Mitarbeit habe ich dir keinesfalls untersagt, was ich durchaus nicht möchte und natürlich auch nicht könnte, sondern höflich meine Kritik an deiner letzten Bearbeitung sachlich begründet zum Ausdruck gebracht. Deine vorletzte Bearbeitung des Artikels habe ich beispielsweise nicht einmal kritisiert. Du wirst aber damit leben müssen, dass die ein oder andere Aktion von dir auf Kritik stößt. --91.32.93.47 11:34, 18. Jan. 2010 (CET)
- Welche meiner Bearbeitungen des Artikels sind denn nicht sine ira et studio geschrieben? Das Neutralitätsgebot und das Verbot der Theoriefindung gilt nicht für Diskussionsseiten. Die Kritik von Alice Schwarzer ist relevant (renommierte Autorin, erheblicher Vorwurf) und gehört daher in den Artikel. Im übrigen halte ich es für schlechten Stil, wenn eine IP einem angemeldeten Benutzer die Mitarbeit am Artikel untersagen will („Ausschlusskriterium“). --Zipfelheiner 11:25, 18. Jan. 2010 (CET)
- Mir wäre es lieber, wenn der Artikel sine ira et studio geschrieben würde. Da ist im Grunde "ich persönlich bin ein großer Fan ihrer Spiegel-Artikel" ebenso ein Ausschlusskriterium wie "Ich persönlich finde ihre Artikel katastrophal schlecht" - auch dann, wenn man nicht seine Meinung hineinschreibt, sondern eine passende zitiert. Reportagen über interessante Prozesse sind naturgemäß stets ein hochemotionales Thema, die Meinungen dazu entsprechend zahlreich und meist nicht mit sonderlich kühlem Kopf geschrieben (als weiteres Beispiel Susanne Mayer in der Zeit zum Montessori-Prozess: [1]). Mehr als das anhand von zwei Beispielen deutlich zu machen scheint mir nicht sinnvoll. --91.32.93.47 11:12, 18. Jan. 2010 (CET)
- Der Artikel in der Neuen Juristischen Wochenschrift (genauer: die Buchrezension) hat mit Feminismus überhaupt nichts zu tun. Die - in der Tat feministisch getönte - Kritik von Alice Schwarzer ist für den Artikel durchaus relevant. Wenn es ebenso pronocierte Pro-Friedrichsen-Stimmen gibt, können diese im Artikel natürlich auch gern zitiert werden. Ich persönlich finde ihre Artikel katastrophal schlecht. Erst kürzlich hat sie einem Bundesanwalt einen „Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit“ vorgeworfen, weil er unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des BGH - also von unabhängigen Richtern - die Aufhebung eines Landgerichtsurteils wegen Fehler bei der Beweiswürdigung beantragt hat. Aber das ist natürlich Theoriefindung und POV und gehört genauso wenig in den Artikel wie die Tatsache, dass Hinken ein Fan der Artikel von Friedrichsen ist. --Zipfelheiner 10:32, 18. Jan. 2010 (CET)
- Naja, das ist jetzt zweimal die Kritik von feministischer Seite (ausgelöst u.a. durch die Wormser Prozesse, wo diese Seite stark in die Defensive geriet). Dafür könnte man sicher noch einige weitere Beispiele finden. Und für ungewöhnlich halte ich so etwas überhaupt nicht. --91.32.93.47 09:30, 18. Jan. 2010 (CET)
- Ich bin der Anregung gefolgt und habe den Emma-Artikel eingebaut. Dass einem renommierten Journalisten von einem anderen renommierten Journalisten vorgeworfen wird, er habe „sehr viel angerichtet“, ist so ungewöhnlich, dass es relevant ist. --Zipfelheiner 09:17, 18. Jan. 2010 (CET)
- Ich denke, die zwei Zitate, die die unterschiedlichen Positionen zu Frau Friedrichsen diametral verdeutlichen, sollten ausreichen. Nebenbei bemerkt, ich persönlich bin ein großer Fan ihrer Spiegel-Artikel. Wenn der Spiegel montags in meine Hände fällt, lese ich zuerst ihre Artikel. Gerade weil sie nicht nur juristisch, sondern auch moralisch und ethisch Stellung zu den Gerichtsverfahren bezieht und sich nicht zu schade ist, ihre ganz persönliche Sicht mit einer hohen sprachlichen Kunst darzustellen. Ich hoffe, dass sie noch viele Jahre weiter so aktiv ist.--Hinken 19:17, 14. Jan. 2010 (CET)
Alice Schwarzer II
Ich bin heute auf die umstrittene Rezension aufmerksam geworden; eine IP hatte die Rezension der Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer – eine von dreien – entfernen wollen. Ich muss sagen, dass dieses Anliegen nicht unberechtigt war.
a) Enzyklopädisch-redaktioneller Grund: Der Artikel über Frau Friedrichsen ist nicht lang, sondern eher kurz. Drei Rezensionen sind in diesem Fall zu viele; zwei Rezensionen gehen noch in Ordnung, drei überfrachten diesen Artikel hingegen deutlich, weil sie den Biografie-Artikel dominieren.
b) Fachlich-inhaltlicher Grund: Während der Rezensent Bernhard Schlink als Professor für Rechtswissenschaft und Autor selbst vom Fach und Jurist ist und seine Einschätzung als ein solcher abgegeben hat und die Journalistin Heidrun Helwig zumindest ihre Einschätzung in einer juristischen Fachzeitschrift mit Bezug zur Sache präsentierte, verhält es sich mit dem Artikel in der Emma anders. Die Emma ist eine politische Zeitschrift, Frau Schwarzer ist als Kauffrau und politische Korrespondentin juristisch unbeleckt, sie ist nicht vom Fach und gibt daher eine eher politische Einschätzung ab wie es jeder andere Spiegelleser auch tun könnte. Der Bekanntheitsgrad an sich ist kein Gradmesser für die Relevanz ihrer Einschätzung in einer Enzyklopädie.
c) Neutralitäts-Grund: Es gibt einen nicht offenen, aber zumindest öffentlich ausgetragenen "Streit" zwischen den Konkurrenzunternehmen, dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel und dem politischen Magazin Emma, in den sich Wikipedia nicht einmischen sollte, nicht einmischen darf. Beide Unternehmen buhlen trotz unterschiedlicher Ausrichtung ja nicht um unterschiedliche Kunden, sondern um eine zumindest sich überschneidende Zielgruppe. Der Spiegel berichtet im großen Stil kritisch über Emma und Frau Schwarzer. Sie kritisieren sich in ihren Blättern gegenseitig (und es ist darüber hinaus so, dass es persönliche Animositäten zwischen Schwarzer und Friedrichsen gibt, die ebenfalls öffentlich ausgetragen werden) [2], [3], Emma respektive Frau Schwarzer kontert mit solchen Artikeln [4], die Grundlage der Rezension in unserem an sich neutralen Artikel sind, siehe auch hier [5] und [6]. Das geht so nicht, das verletzt unser Neutralitätsgebot.
Aus vorstehenden Gründen wäre ich ebenfalls für eine Entfernung der umstrittenen Rezension und stelle sie zur Diskussion. --Pincerno 12:38, 5. Aug. 2010 (CEST)