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Walter Berry

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Walter Berry ( * 8. April 1929 in Wien, † 27. Oktober 2000 ebenda) war ein österreichischer Sänger (Bassbariton).

Er erhielt früh Klavierunterricht und war schon als Kind Solist in Kirchenchören. Er studierte ab 1946 bei Hermann Gallos an der Musikakademie und trat 1950 in das Ensemble der Wiener Staatsoper ein. Zu seinen großen Rollen an der Staatsoper gehörten weiters der Ochs im "Rosenkavalier", der Wotan im "Ring des Nibelungen", der Agamemnon in Glucks "Iphigenie auf Aulis", Scarpia in der "Tosca" und Don Pizarro in "Fidelio". Mitte der neunziger Jahre erweiterte er sein Repertoire um La Roche ("Capriccio") und Waldner ("Arabella").

Berry gastierte häufig bei den Salzburger Festspielen und trat on allen großen Opernhäuser Europas, sowie auch in der New Yorker Met auf. Neben Opern sang er auch Lieder, vor allem von Franz Schubert.

Von 1957 bis 1970 war er mit der Sängerin Christa Ludwig verheiratet. Berry erhielt wurde 1963 zum Kammersänger ernannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Neben seiner solistischen Tätigkeit war er auch als Lehrer tätig, seit 1990 bekleidete er eine Professor an der Hochschule für Musik in Wien. Zu seinen Schülern zählen Angelika Kirchschlager, Adrian Eröd, Hans Peter Kammerer, Markus Werba und Petra Maria Schnitzer

1998 trat Berry in einer Folge der Krimserie Tatort auf.

Literatur

  • Elisabeth Birnbaum: Walter Berry. Die Biografie Mit Grußworten von Marcel Prawy und Dietrich Fischer-Dieskau.