EV Landshut
| Landshut Cannibals | |
|---|---|
| Landshut Cannibals | |
| Größte Erfolge | |
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| Vereinsinformationen | |
| Geschichte | EV Landshut (1948 – 2002) Landshut Cannibals (seit 2002) |
| Stammverein | Eislaufverein Landshut e.V. (Landshut Young Cannibals) |
| Vereinsfarben | rot, weiß |
| Liga | 2. Eishockey-Bundesliga |
| Spielstätte | Städtische Eissporthalle Landshut |
| Kapazität | 6.750 Plätze (davon 1.669 Sitzplätze) |
| Geschäftsführer | Bernd Truntschka |
| Cheftrainer | Tobias Abstreiter |
| Kapitän | Kamil Ťoupal |
| Saison 2009/10 | Platz 5, Play-off-Viertelfinale |
Die Landshut Cannibals (Aussprache ['kænibls]) sind eine Eishockeymannschaft aus der niederbayerischen Stadt Landshut, die zurzeit in der 2. Eishockey-Bundesliga spielt. Der Profibereich des 1948 gegründeten Eislaufvereins Landshut wird seit 2002 von der Landshuter Eishockey Spielbetriebs-GmbH organisiert. Der Stammverein ist weiterhin für den gesamten Nachwuchsbereich zuständig. Das Team spielte von 1963 an ununterbrochen in der Eishockey-Bundesliga und ist Gründungsmitglied der 1994 eingeführten Deutschen Eishockey Liga. Die bisher größten Erfolge feierte der Club in den Jahren 1970 und 1983, in denen er jeweils Deutscher Meister wurde.
Die Vereinsfarben der Landshut Cannibals sind Rot und Weiß, die Heimspiele werden im Eisstadion am Gutenbergweg ausgetragen, das 6750 Zuschauern Platz bietet. Die Nachwuchsarbeit des EV Landshut wird oftmals zu den besten in Deutschland gezählt und brachte schon zahlreiche bekannte Eishockeyspieler hervor, wie zum Beispiel die Truntschka-Brüder Gerd und Bernd, Alois Schloder und die NHL-Spieler Marco Sturm und Christoph Schubert.
Geschichte
Ursprünge des Landshuter Eishockeysports
Schlittschuhlaufen kam in Landshut spätestens im ausgehenden 19. Jahrhundert in Mode, eine Zeitungsanzeige im Landshuter Kurier aus dem Jahr 1871 warb für Damen- und Herrenschlittschuhe.[1] Als Eislaufflächen erfreuten sich geflutete Wiesen im Bereich des heutigen Eisstadions, des Rennwegs sowie der Nikolastraße großer Beliebtheit. Mit dem Eishockeysport kamen die Landshuter erstmals zu Beginn des Jahres 1934 in Berührung, als Heinz Wittmann eine Eishockeygarnitur aus Garmisch-Partenkirchen organisierte. Unter seiner Federführung wurde eine Privatmannschaft aufgestellt, die – nach dem damaligen Gönner, der heute noch existierenden Brauerei Wittmann – unter dem Namen „Team Brauerei Wittmann“ auflief.[1] Im Tor stand Toni Stanglmeier, Adolf Knauer und Toni Heigl bildeten die Verteidigung und Hans Schneider, Kurt Höhna, Richard Kollmannsberger, Fred Tayler, Organisator Heinz Wittmann sowie Georg Zeller bildeten die Offensive. Letzterer war an der Entwicklung des Landshuter Eishockeys in der Folgezeit maßgeblich beteiligt. Die ersten Spiele wurden auf dem „Selmeier-Eis“ gegen Privatteams aus Wartenberg und Donaustauf ausgetragen. Schon wenige Monate nach Gründung der Mannschaft – zum 1. Februar 1934 – entstand innerhalb des Ski-Clubs Landshut (SCL) eine eigene Eishockeyabteilung, die noch im gleichen Jahr Meister der Region Donau wurde.[1]
Zur Saison 1935/36 nahm die beinahe unveränderte Mannschaft des SC Landshut an der Kreisliga teil, damals die zweithöchste Liga. Nach der darauf folgenden Spielzeit, die auch in der zweitklassigen Kreisliga bestritten wurde, beschloss die Eishockeyabteilung, den Ski-Club zu verlassen und der – weitaus größeren – Turngemeinde Landshut (TGL) beizutreten. Es folgten zwei Saisons, die ebenfalls in der Kreisliga ausgetragen wurden, bevor der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs dem geregelten Ligabetrieb ein Ende setzte. In den Kriegsjahren fanden nur noch wenige Partien statt. 1940/41 wurden nochmals Freundschaftsspiele als Abteilung der TGL organisiert, die darauf folgende Saison spielte war das Team dann unter dem Dach der Hitlerjugend als Bann 332 Landshut aktiv und spielte gegen andere Bann-Vereine, wie zum Beispiel gegen Straubing am 10. Januar 1943. Das Hinspiel wurde mit 8:1 gewonnen und auch das Rückspiel in Straubing am 31. Januar 1943 entschieden die Landshuter mit 2:0 für sich.
Nach dem Krieg war wieder die TG Landshut für die Eishockeygeschicke zuständig. Als Spielfläche diente nun der sogenannte „Kolbeck-Eisplatz“, eine Natureisbahn, die sich an der Kreuzung von Luitpoldstraße und Rennweg im Nikola-Viertel befand. Das erste Spiel nach dem Zweiten Weltkrieg wurde gegen Donaustauf auf eigenem Eis mit 5:0 gewonnen. Von der ersten Nachkriegsspielzeit 1945/46 bis zur Saison 1947/48 spielte die Mannschaft in der zweitklassigen Landesliga. In diesen Jahren stießen einige neue Spieler zum Verein, von denen Hans Frühmorgen, Walter Rauhmeier und Jaro Truntschka zu den wichtigsten gezählt werden.[1] Letzterer wurde in den folgenden Jahren acht Mal bester Torschütze des Teams. Der in der CSSR geborene Stürmer kam nach Kriegsende nach Bayern. Wie viele seiner damaligen Mitspieler lief er in den eishockeyfreien Sommermonaten für die SpVgg Landshut als Fußballer auf.[2] Zur Saison 1947/48 bestand die Abteilung Eishockey erstmals aus einer zweiten Seniorenmannschaft sowie einem Jugendteam.
Gründung des Eislaufvereins und Zweitklassigkeit in der Landesliga
| Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
|---|---|---|---|
| 1948/49 | LL | 1. Platz | 2. Platz ↑ |
| 1949/50 | LL | 2. Platz | keine |
| 1950/51 | LL | 2. Platz | keine |
| 1951/52 | LL | 2. Platz | keine |
| 1952/53 | LL | 4. Platz | 1. Platz ↓ |
| 1953/54 | LL | 2. Platz | keine |
| 1954/55 | LL | 1. Platz | 2. Platz ↑ |
| 1955/56 | LL | 2. Platz | keine |
| 1956/57 | LL | 1. Platz | 1. Platz ↑ |
↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde der jeweiligen Liga

Trotz des soliden Fundaments in der zweitklassigen Landesliga gab es Streitigkeiten zwischen der Eishockeyabteilung und der Führung der Turngemeinde. Dabei ging es vor allem um die Zweckentfremdung von Zuschauereinnahmen aus den Eishockeyspielen zu Gunsten anderer Bereiche der TGL.[1] Aus diesem Grund beriet sich die Eishockeyabteilung auf Anregung von Georg Zeller über Möglichkeiten, die bestehenden Probleme zu lösen und befasste sich auch mit der Gründung eines eigenen Vereins. Daraufhin fand am 25. April 1948 die Gründungsversammlung des Eislaufvereins Landshut im Gasthaus Sterngarten in der Seligenthaler Straße statt.[3] Als Gründungsmitglieder sind Georg Zeller, Helmut Kalbe, Johann Frühmorgen, Ludwig Jena, Walter Rauhmeier, Josef und Rudolf Wagner, Jaro Truntschka, Walter Kolb und Herrmann Simbürger überliefert.[4] Erster Vorsitzender des Vereins wurde Ludwig Fronauer.
Die Mannschaft des EVL bestand zur ersten Spielzeit 1948/49 aus Torhüter Adolf Spohrer und den Feldspielern Neumann, Fred Tayler, Josef Wagner, Otto Kolbeck, Walter Rauhmeier, Rudi Wagner, Walter Kolb, Hans Frühmorgen, Jaro Truntschka und Rudi Fischer.[5] Das Team von Trainer Franz Stern, der als Spieler mit dem SC Riessersee im Folgejahr Deutscher Meister wurde, trat in der Landesliga, der damals zweithöchsten Liga, an. Die immer noch bestehende Eishockeyabteilung der TGL dagegen kam über die Kreisliga nicht mehr hinaus und wurde schlussendlich nach der Saison 1950/51 aufgelöst. Im ersten Freundschaftsspiel verlor der Verein auswärts gegen den EV Tegernsee mit 2:3. Die beiden Tore auf Landshuter Seite schossen Josef Wagner und Hans Frühmorgen. Am darauf folgenden 20:0 gegen Donaustauf war Jaro Truntschka, der überragende Spieler der Landesliga, mit fünf Treffern beteiligt. Im Vorfeld des ersten Ligaspiels gegen den SC München, das der EVL mit 3:0 für sich entschied, mussten die Eishockeytore selbst gezimmert werden, da die ursprünglichen von der TGL gepfändet worden waren.[5] Am Ende der Hauptrunde stand der erste Rang zu Buche und gegen den EV Tegernsee wurden zwei Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die Oberliga ausgetragen, die jedoch beide verloren wurden.[5]
In den folgenden Jahren fanden mehrmals Wechsel der Spielstätten statt. Zur Saison 1949/50 spielte der EVL zum Beispiel auf dem Tennisplatz Rot-Weiß.[3] Nachdem diese Spielzeit auf dem zweiten Rang abgeschlossen wurde und Jaro Truntschka, wie im Vorjahr, Top-Torschütze wurde, erreichte die Mannschaft in der Folgesaison – diesmal auf einem Platz an der Gabelsbergerstraße in Isarnähe – wieder den zweiten Platz.[3] Diesmal schoss Hans Frühmorgen die meisten Tore. 1951 folgte ein erneuter Umzug: Der Verein fand seine endgültige Spielstätte in einer Natureisfläche am Gutenbergweg.[3] Der Eintrittspreis betrug damals für Erwachsene eine Mark, Kinder bezahlten 50 Pfennig, durchschnittlich besuchten 700 Zuschauer die Heimspiele in der Premierensaison direkt neben der Isar.[3] In diesem Jahr stieß Dieter Lang zur Mannschaft, er wurde der erste Landshuter Nationalspieler. Nach der Spielzeit landete das Team auf dem inzwischen schon obligatorischen zweiten Platz. Die Saison 1952/53 wurde auf einem enttäuschenden vierten Rang beendet, was zur Folge hatte, eine Relegationsrunde gegen einen möglichen Aufsteiger auszuspielen, die aber gewonnen wurde. In der folgenden Spielzeit fand sich der EVL zum wiederholten Male auf dem zweiten Platz, überragender Torschützenkönig wurde – auch zum wiederholten Male – Jaro Truntschka mit 20 Toren aus acht Spielen.
Da die Vereinsführung jedoch nicht auf Dauer in der Landesliga verharren wollte, setzte sie sich für ausgedehntere Trainingseinheiten ein. Weil Natureisplätze witterungsbedingt oftmals nicht nutzbar waren, hatten die anderen Vereine der Landesliga, die in der Nähe von Kunsteisstadien beheimatet waren, entscheidende Trainingsvorteile. Als Zwischenlösung nahm der EVL in Bad Tölz Eiszeiten, die oft erst spät abends zugeteilt wurden.[6] Erstmals zeigten die Trainingseinheiten schon 1954/55 Früchte, unter anderem sicherten die beiden besten Torschützen Jaro Truntschka (14 Tore) und Rudi Wagner (7 Tore) dem Verein den ersten Platz in der Landesliga. Im Aufstiegskampf mussten sich die Landshuter aber dem ESV Kaufbeuren geschlagen geben. Zu Beginn der Saison 1955/56 wurde Leopold Eichbichler zum Eishockeyobmann gewählt.[6] Er setzte sich bald für den Bau eines Kunsteisstadions ein, für das Projekt war jedoch ein Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse notwendig, der jedoch nach dem zweiten Rang nach der Vorrunde nicht sofort erreicht wurde. Mit Sepp Schramm begann ein Spieler seine Karriere, der die folgenden sechzehn Jahre das Tor der Landshuter hüten sollte. Nach der Hauptrunde 1956/57 stand der Verein auf Rang eins und qualifizierte sich so für die Aufstiegsrunde: In insgesamt vier Spielen trat der EVL gegen den SC Ziegelwies und gegen den TEV Miesbach an. Während die Begegnungen gegen Ziegelwies mit 4:0 und 5:3 gewonnen wurden, unterlag der EVL Miesbach im ersten Spiel mit 0:5 Toren. Im entscheidenden zweiten Spiel gegen die Oberbayern traf Ludwig Jena einmal und Jaro Truntschka zweimal, während Torhüter Sepp Schramm nur einmal überwunden wurde: Mit einem 3:1 Sieg hatte die Mannschaft den Aufstieg in die erstklassige Oberliga geschafft.[6]
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1940er und 1950er
Das neue Kunsteisstadion und Etablierung in der Eishockey-Bundesliga
| Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
|---|---|---|---|
| 1957/58 | OL | 5. Platz | 3. Platz ↓ |
| 1958/59 | OL | 4. Platz | keine |
| 1959/60 | OL | 2. Platz | keine |
| 1960/61 | OL | 2. Platz | keine |
| 1961/62 | OL | 1. Platz | 2. Platz ↑ |
| 1962/63 | OL | 1. Platz | 1. Platz ↑ |
| 1963/64 | 1. BL | 5. Platz | 1. Platz ↓ |
| 1964/65 | 1. BL | 6. Platz | 2. Platz ↓ |
| 1965/66 | 1. BL | 8. Platz | 3. Platz ↓ |
| 1966/67 | 1. BL | 3. Platz | 3. Platz ↑ |
↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde der jeweiligen Liga
Vor der ersten Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse, der Eishockey-Oberliga 1957/58, wurden die Forderungen nach einem Kunsteisstadion immer lauter, da ein Natureisplatz in der ersten Liga nicht konkurrenzfähig war.[7] Die Kommunalpolitik entschied sich nach langen Überlegungen und trotz Bedenken gegen den Bau eines Hallenbades und favorisierte stattdessen den Errichtung einer Kunsteisfläche. Schließlich warb auch Bürgermeister Albin Lang um Spenden und in den Sommermonaten 1957 entstand aus der Natureisfläche am Gutenbergweg unter Mitwirkung von Spielern und Funktionären das Städtische Eisstadion, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschlossen war.[7][8] Am 10. November 1957 wurde die Kunsteisfläche gegen den EC Kitzbühel eingeweiht. Vor 5000 Zuschauern erreichte der Eislaufverein immerhin ein 4:4. Die ersten Torschützen im neuen Stadion waren Jaro Truntschka, Dieter Lang und Egmond Scheibenzuber. Mit den neuen Möglichkeiten stieg die Anzahl der Heimspiele von fünf im Vorjahr auf zwanzig. Erstmals begaben sich die Landshuter auch auf die internationale Ebene und spielten zum Beispiel gegen Blau-Weiss Zürich, den HC Bozen oder Partizan Belgrad.
Langsam rückte auch die Nachwuchsausbildung immer mehr in den Blickpunkt, mit Engelbert Holderied wurde der erste hauptamtliche Trainer verpflichtet.[7] In der Oberliga-Spielzeit – Egmond Scheibenzuber wurde Top-Torschütze – wurde der Einzug in die Finalrunde verpasst, der Verein wurde Fünfter. Weitreichende Folgen hatte die Platzierung, da die Mannschaft damit auch die Qualifikation zur neu eingeführten Eishockey-Bundesliga 1958/59 verpasste und in der – nunmehr – zweitklassigen Oberliga verblieb.[7] In der Folgesaison kam das Team auf einen passablen vierten Platz. In der Spielzeit 1959/60 stand erstmals Rudi Wagner hinter der Bande, mit dem der Aufstieg in die Bundesliga verwirklicht werden sollte. Der ESV Kaufbeuren gewann jedoch den Kampf um Platz eins und ließ die zweitplatzierten Landshuter mit leeren Händen zurück. Im folgenden Jahr erklomm der EVL schließlich die Tabellenspitze, scheiterte aber in zwei Relegationsspielen am Letzten der Eishockey-Bundesliga, dem TuS Eintracht Dortmund.[9] Zuhause verlor die Mannschaft vor 8000 Zuschauern mit 0:1, auswärts mit 2:5. In der darauf folgenden Saison 1962/63 stand erneut der Meistertitel der Oberliga zu Buche. Der Gegner in der Relegation hieß wieder Dortmund. Diesmal gewann der Verein jedoch vor 9000 Landshuter Fans mit 4:2 und auswärts mit 5:4, was den Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga bedeutete.[9] Für diesen Erfolg zeichneten vor allem Trainer Rudi Wagner, Gerd Wagner, Jaro Truntschka, Erwin Kraus und zu guter Letzt der „Nachwuchssturm“, bestehend aus den 16-jährigen Spielern Alois Schloder, Heinz Zerres und Gerd Banholzer verantwortlich.[9]
Ohne personelle Verstärkung begann der EV Landshut die erste Bundesliga-Saison 1963/64 als Außenseiter und nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen in Kaufbeuren mit 5:8 und daheim gegen den Krefelder EV mit 1:4 auch als Abstiegskandidat.[10] Doch mit dem überraschenden 8:1 gegen den favorisierten Mannheimer ERC meldete sich das Team zurück. Gegen den späteren Meister EV Füssen wurde die Mannschaft auswärts mit 1:11 und auf eigenem Eis vor der Rekord-Kulisse von 10.000 Zuschauern mit 3:5 abgefertigt.[10] Die Vorrunde wurde auf dem fünften Platz beendet, die anschließende Abstiegsrunde zumindest auf dem ersten Platz. Mit 12 Toren war Alois Schloder erfolgreichster Torschütze des Teams, die vor durchschnittlich 4750 Zuschauern auflief. Da die beiden Routiniers Jaro Truntschka und Walter Rauhmeier in der Folgezeit ihre Karriere beendeten, wurden zahlreiche junge Nachwuchskräfte in die erste Mannschaft einbezogen, dazu gehörten zum Beispiel Toni Steiger und Walter Glaser. Am Ende der Vorrunde 1964/65 stand der EVL auf dem sechsten Platz und erreichte punktgleich mit dem SC Riessersee den zweiten Platz der Abstiegsrunde. 1965 begann der Kontakt mit dem tschechoslowakischen Erstligisten HC Sparta Prag, Freundschaftsspiele fanden statt und es wurden Trainingslager in der jeweils anderen Stadt abgehalten.[10] Die Verpflichtung von Vaclav Fryzek markiert den Beginn einer von Trainern aus der CSSR dominierten Landshuter Bundesligazeit. In der dritten Bundesligaspielzeit erreichte die Mannschaft nach der Vorrunde in der nunmehr 10 Teilnehmer umfassenden Bundesliga nur den achten Platz und landete nach der Endrunde punktgleich mit dem Krefelder EV auf dem dritten Rang. Heinz Zerres und Kurt Schloder trugen sich mit je 19 Toren in die Torschützenliste ein. Nach Dieter Lang wurden mit den Brüdern Kurt und Alois Schloder sowie Torhüter Sepp Schramm drei weitere Landshuter in die Nationalmannschaft berufen.[11]
Im Spieljahr 1966/67 landete der Eislaufverein nach der Vorrunde punktgleich mit dem Rivalen SC Riessersee auf Platz drei. Hatten die Landshuter vor zehn Jahren gegen die 1b-Mannschaft des SC Riessersee noch hohe Niederlagen einstecken müssen, entschied das Team das nun anstehende Platzierungsspiel um den Einzug in die Finalrunde mit 3:2 für sich.[11] In der Meisterrunde war der EVL das einzige Team, das den späteren Meister Düsseldorfer EG bezwang, fand sich schlussendlich vor dem EV Füssen und durfte sich drittbeste Mannschaft Deutschlands nennen. Nach der Saison gab es immer stärkere Bestrebungen, das offene Stadion zu einer Halle auszubauen. Auf Drängen des späteren Landshuter Oberbürgermeisters Josef Deimer – damals Landtagsabgeordneter – bewilligte der Landtag finanzielle Zuschüsse. Kurz vor Beginn der anstehenden Saison wurde die Eissporthalle mit einem neuerlichen Freundschaftsspiel gegen Prag, das mit 1:4 verloren ging, eingeweiht.[11]
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1950er und 1960er
Die Ära „Kühnhackl und Schloder“ und die beiden Meistertitel
| Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
|---|---|---|---|
| 1967/68 | 1. BL | 3. Platz | 3. Platz ↑ |
| 1968/69 | 1. BL | 4. Platz | 1. Platz ↓ |
| 1969/70 | 1. BL | 1. Platz | 1. Platz ↑ |
| 1970/71 | 1. BL | 4. Platz | keine |
| 1971/72 | 1. BL | 5. Platz | keine |
| 1972/73 | 1. BL | 3. Platz | keine |
| 1973/74 | 1. BL | 2. Platz | keine |
| 1974/75 | 1. BL | 4. Platz | keine |
| 1975/76 | 1. BL | 2. Platz | keine |
| 1976/77 | 1. BL | 6. Platz | 3. Platz ↑ |
| 1977/78 | 1. BL | 5. Platz | 5. Platz ↑ |
| 1978/79 | 1. BL | 8. Platz | 1. Platz ↓ |
| 1979/80 | 1. BL | 4. Platz | 4. Platz ↑ |
↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde der jeweiligen Liga
Für die Spielzeit 1967/68 musste sich der Verein nach einem neuen Trainer umsehen, da Vaclav Fryzek bereits die erlaubten drei Jahre im Ausland verbracht hatte. Weil bis kurz vor Saisonbeginn noch niemand in der engeren Auswahl war und auf alle Fälle wieder ein Trainer aus der CSSR verpflichtet werden sollte, wandte sich der EVL an Sparta Prag.[12] Dessen Vereinsführung ließ den damaligen Trainer Karel Gut nach langen Verhandlungen schließlich in Richtung Isar ziehen. In seiner ersten Saison verteidigten die Landshuter den dritten Platz nach der Vorrunde erfolgreich und landeten hinter Füssen und Bad Tölz abermals auf dem dritten Rang. Alois Schloder erzielte als Top-Torschütze 23 Tore in 28 Spielen. Zur folgenden Spielzeit wurde erstmals der Einsatz eines ausländischen Spielers erlaubt: Der EVL verpflichtete den Tschechen Rudi Hejtmanek von Slavia Prag, außerdem lief ein weiterer Spieler ein erstes Mal für die Dreihelmenstädter auf: Erich Kühnhackl wanderte 1968 mit seinen Eltern aus dem tschechischen Sokolov nach Bayern ein.[12] Sportlich lief es in Guts zweitem Jahr nicht so gut: Die Mannschaft verpasste mit dem fünften Platz in der Vorrunde die Qualifikation für die Meisterrunde, in der Relegation wurde aber vor dem SC Riessersee souverän der erste Rang erreicht. Torschützenkönig war abermals Alois Schloder (35 Tore), gefolgt von Neuzugang Rudi Hejtmanek mit 32 Toren.
Nach dem ersten Platz in der Vorrunde der Saison 1969/70 und dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft deutete bereits vieles darauf hin, dass dem EVL die bisher erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte bevorstand. Am vorletzten Spieltag sorgte das Team durch einen 3:1 Sieg vorzeitig für klare Verhältnisse, holte den deutschen Meistertitel nach Landshut und verwies nach zehn Siegen aus vierzehn Spielen die bayerische Konkurrenz aus Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen und Füssen auf die Plätze.[13] Die Tore in der entscheidenden Begegnung schossen Alois Schloder (zweimal) und Rudi Hejtmanek. Die Eishockey-Euphorie in Landshut war groß, vier der 18 Heimpartien waren mit 10.000 Zuschauern ausverkauft, der durchschnittliche Besucherschnitt von 6750 Personen ist bis heute unerreicht.[13] Dass die Junioren zur gleichen Zeit ebenfalls Deutscher Meister wurden, zeigte deutlich, dass Landshut ganz oben angekommen war. Nach der Saison musste Karel Gut, der „Vater der ersten Meisterschaft“ in die Tschechoslowakei zurückkehren.
Obwohl sich der Kader des EVL im Folgejahr kaum änderte und Nachwuchstalente wie Klaus „Butzi“ Auhuber die Mannschaft ergänzten, erreichte sie unter Trainer Jaro Truntschka nur den vierten Platz. Verantwortlich war unter anderem eine Verletztungsmisere, die im Grunde zwei Spielzeiten umfasste, zeitweise waren acht Spieler nicht einsatzfähig.[14] Im Europapokal 1970/71, für den die jeweiligen Landesmeister des Vorjahres qualifiziert waren, besiegte der Verein den SG Cortina mit 3:1 und 6:3, wurde jedoch wegen des Einsatzes eines nicht berechtigten Spielers vom Turnier disqualifiziert.[14] Im Folgejahr landete die Truntschka-Truppe auf Rang fünf. Zwei der drei besten Scorer der Liga kamen aus Landshut: Alois Schloder mit 51 Punkten (29 Tore) und Erich Kühnhackl mit 43 Punkten (24 Tore). Ab der Saison 1972/73 musste unter anderem auf Stammspieler wie Sepp Schramm, der seine Karriere beendete, und Kurt Schloder, der zum Kölner EC wechselte, verzichtet werden. Nachdem Trainer Mike Daski sieben Nachwuchsspieler in die Profimannschaft einarbeiten musste, rückte die Mannschaft in der Tabelle bis auf den dritten Rang vor. Ein Jahr später wurde der zweite Meistertitel knapp verpasst, als der Eislaufverein gegen Bad Tölz über ein 4:4 nicht hinauskam und dem Berliner SC den ersten Platz überlassen musste.[15] Erich Kühnhackl war mit 76 Punkten bester Scorer der Liga. Mit einer wiederum stark verjüngten Truppe fanden sich die Landshuter unter Dany Smit nach der Saison 1974/75 auf dem vierten Rang wieder. Während der EVL gegen Kaufbeuren zweimal mit 10:1 gewann, ging das Team in Krefeld mit 0:10 regelrecht unter, da wegen einer Grippewelle nur sechs Spieler verfügbar waren.[16] Mit Bernhard Englbrecht und Gerd Truntschka stießen zur nächsten Spielzeit zwei zukünftige Eishockeygrößen zur Mannschaft, die – wie schon zwei Jahre zuvor – nur am Berliner SC scheiterte.
Nach der Saison sorgten Klaus Auhuber, Alois Schloder und Erich Kühnhackl mit der Nationalmannschaft für Furore, als sie bei den Olympischen Winterspielen 1976 überraschend die Bronzemedaille gewannen – der größte Erfolg des deutschen Eishockeysports.[16] Vor der nächsten Spielzeit wechselte Kühnhackl für die Rekordsumme von 650.000 Mark zum Kölner EC, der am Ende zum ersten Mal Meister wurde, während der EV Landshut die Vorrunde auf dem sechsten Rang abschloss, in der Finalrunde jedoch noch auf den dritten Platz kam.[17] Top-Scorer für den EVL wurde der Schwede Claes-Ove Fjällby mit 61 Punkten.[18] 1977/78 kamen die Landshuter sowohl in der Vor-, als auch in der Finalrunde über den fünften Platz nicht hinaus.[19] Einem Rückgang der Zuschauerzahlen versuchte die Vereinsführung mit einer hochkarätigen Mannschaft beizukommen. So wurde zur Saison 1978/79 František Pospíšil aus der CSSR verpflichtet, zehnfachen Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften und dreifachen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen. Neben dem Füssener Ex-Nationalspieler Horst Meindl befanden sich acht weitere Nationalspieler im Landshuter Team.[20] Umso überraschender war es, dass das Team trotzdem den Einzug in die Finalrunde verpasste. Daraufhin sank der Zuschauerschnitt auf 1700 – kalkuliert wurde mit 4500.[21] 1979/80 verpflichtete der Verein schließlich Jiří Kochta, Kühnhackl kehrte aus Köln zurück, während Gerd Truntschka nach eben dorthin wechselte. Der Zuschauerschnitt verbesserte sich wieder auf über 3600 und die beiden ligaweiten Top-Scorer, Erich Kühnhackl mit 155 Punkten und Jiří Kochta mit 144 Punkten verhalfen dem EVL auf Platz vier.[21]
| Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
|---|---|---|---|
| 1980/81 | 1. BL | 5. Platz | Viertelfinale |
| 1981/82 | 1. BL | 1. Platz | Halbfinale |
| 1982/83 | 1. BL | 1. Platz | Meister |

Nach zahlreichen Trainerwechseln kehrte der Trainer der Meistermannschaft 1970, Karel Gut, wieder zum EVL zurück und wollte innerhalb der nächsten drei Jahre Landshut wieder zu einem Titelaspiranten formen.[22] In einer vom sogenannten Passfälscherskandal überschatteten Saison 1980/81 wurde das ausgegebene Ziel Playoff-Heimrecht verfehlt und landete auf dem fünften Rang.[23] Nach einem ersten, annullierten Viertelfinale gegen den Kölner EC schieden die Landshuter gegen den Berliner SC mit nur einem Sieg in dem nach Best of Three-Modus durchgeführten Viertelfinale aus. Zumindest der Nachwuchsbereich war erfolgreich: Junioren- und Jugendmannschaft wurden jeweils Deutscher Meister, das Schüler-Team Vizemeister.[22] Nach der Saison wurde das bis dahin vereinseigene Stadion an die Stadt Landshut verkauft, um den Verein finanziell auf solidere Beine zu stellen.[8] Ein Großteil der Mannschaft des Folgejahres war unter 23 Jahre alt, dem gegenüber standen die erfahrenen Spieler Kühnhackl, Schloder und Auhuber. Außerdem verpflichtete der EVL die Laycock-Brüder Bob und Robin, die zuvor für Straubing antraten und mehrmals Top-Scorer der Liga wurden. Nach der Vorrunde landete die Mannschaft vor dem Kölner EC auf Rang eins. Im Viertelfinale der Playoffs wurde der Achte Düsseldorf glatt mit 6:2 und 5:2 besiegt. In Halbfinale schließlich verlor das Team das erste Heimspiel gegen den Fünften SB Rosenheim mit 0:5. Trotz eines 6:2-Auswärtssieges, ging kurz darauf das Heimspiel mit 3:4 an den späteren Meister Rosenheim. Die Playoff-Partien sahen jeweils 8500 Zuschauer. Die meisten Punkte sammelte Erich Kühnhackl (102 Punkte), während Helmut Steiger bester Torjäger des EVL war.[24]
Auf große personelle Veränderungen zur neuen Saison wurde verzichtet, erstmals stießen jedoch Bernd Truntschka und Bernd Wagner zum Team.[24] Nach der Vorrunde der Saison 1982/83 stand die Mannschaft einen Punkt vor dem Mannheimer ERC auf Platz eins. Im Viertelfinale wurde Düsseldorf mit 10:6 und 4:3 abgefertigt und Landshut zog ins Halbfinale ein, wo sie dem favorisierten Kölner EC begegneten. Während die erste Begegnung mit 5:2 gewonnen wurde, meldete sich Köln darauf mit einem 13:3-Sieg zurück, bevor Landshut die beiden folgenden Partien mit 6:2 und 6:3 für sich entschied. Somit war der Einzug ins Finale gegen Mannheim erreicht. Nach einem knappen 2:1-Sieg, musste das Team auswärts eine 2:8-Klatsche einstecken. Im dritten Spiel ging Landshut mit einem 6:4-Sieg wieder in Führung, bevor Michael Betz im vierten Spiel in Mannheim zwei Minuten vor Schluss den 5:4 Siegtreffer markierte und damit den zweiten Meistertitel an die Isar holte.[25] Insgesamt war die Reihe der Laycock-Brüder und Betz für elf der fünfzehn Treffer im Finale verantwortlich. Hunderte begeisterter Fans feierten die Meistermannschaft um vier Uhr morgens bei ihrer Ankunft in Landshut. Bester Scorer wurde abermals Erich Kühnhackl mit 80 Punkten, Top-Torschütze war Helmut Steiger mit 45 Toren. Durchschnittlich besuchten über 4700 Zuschauer die Heimspiele des EVL. Nach der Saison hieß es für Karel Gut, der nun auch für den zweiten Titelgewinn verantwortlich war, erneut Abschied zu nehmen.[25]
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1960er, 1970er und 1980er
Schwere Zeiten im Mittelfeld der Liga
| Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
|---|---|---|---|
| 1983/84 | 1. BL | 4. Platz | Vizemeister |
| 1984/85 | 1. BL | 4. Platz | Viertelfinale |
| 1985/86 | 1. BL | 5. Platz | Viertelfinale |
| 1986/87 | 1. BL | 8. Platz | Viertelfinale |
| 1987/88 | 1. BL | 4. Platz | Viertelfinale |
| 1988/89 | 1. BL | 8. Platz | Viertelfinale |
| 1989/90 | 1. BL | 9. Platz | 1. Platz ↓ |
| 1990/91 | 1. BL | 9. Platz | 1. Runde ↓ |
| 1991/92 | 1. BL | 11. Platz | Abstieg ↓GT |
| 1992/93 | 1. BL | 10. Platz | 1. Runde ↓ |
| 1993/94 | 1. BL | 4. Platz | Viertelfinale |
↓ Platzierung in der Relegationsrunde oder den
Play-downs der jeweiligen Liga
GT Klassenerhalt am Grünen Tisch
Nach dem Abgang Karel Guts hatte zur Saison 1983/84 mit Jaroslaw Pitner wieder ein Trainer aus der CSSR das Sagen hinter der Bande. Mit Nachwuchstalenten wie Ewald Steiger und Joe Wasserek und den bekannten Routiniers erreichte der Verein in einem komplizierten Modus den ersten Rang der Abschlussgruppe A. Bester Scorer bis dahin wurde abermals Erich Kühnhackl mit 87 Punkten aus 42 Spielen. Im anschließenden Halbfinale bezwang die Mannschaft trotz zweier anfänglicher Niederlagen den ESV Kaufbeuren mit drei Siegen in Folge. Im Finale unterlag das Team schlussendlich dem Kölner EC mit 2:3 Siegen und wurde Deutscher Vizemeister, der letzte größere Erfolg in den verbleibenden zehn Bundesliga-Spielzeiten. Beste Torschützen der Mannschaft waren Helmut Steiger mit 53 Toren vor seinem polnischen Kollegen Henryk Pytel mit einem Tor weniger. In der nächsten Saison gab Christian Brittig sein Debüt in der Seniorenmannschaft, der er bis 1992 treu blieb. Nach der Hauptrunde wurde, wie im Vorjahr, Rang vier erreicht. Im Viertelfinale trafen die Landshuter auf den ESV Kaufbeuren, der diesmal das glücklichere Händchen hatte und die Serie mit 3:1 für sich entschied.
In den kommenden vier Spielzeiten war blanke Mittelmäßigkeit das wohl beste Schlagwort, um die Leistungen der Landshuter Kufenflitzer treffend zu beschreiben, es fehlten einfach die finanziellen Mittel eines Großstadtclubs. Dabei wollte der EV Landshut mit der Verpflichtung des finnischen Nationalspielers Matti Hagman, der zuvor unter anderem für die Boston Bruins und die Edmonton Oilers aus der NHL auflief, wieder länger um die Meisterschaft mitspielen. Außerdem begann zur Saison 1985/86 Andreas Lupzig seine Profikarriere beim EV Landshut, für den er bis 1989 spielte. In seinem einjährigen Gastspiel in Landshut wurde Hagman mit 74 Punkten drittbester Scorer der Liga. Nach dem fünften Platz in der Vorrunde schied das Team unter Trainer Rudolf Sindelar gegen den ECD Iserlohn mit 0:3 Siegen im Viertelfinale aus. In der folgenden Spielzeit erreichte die Mannschaft nur noch den achten Rang und schied im Viertelfinale gegen den SB Rosenheim nach einem Sieg aus vier Begegnungen aus. Beste Torschützen wurden Tom Roulston mit 23 und Jiří Poner mit 19 Treffern. Im folgenden Jahr kam der spätere Trainer Tobias Abstreiter, ein Jahr später Günter Oswald zur Mannschaft. Die Saison 1987/88 wurde mit einem Platz unter den besten vier abgeschlossen endete aber auch im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG. Der Amerikaner Tom O’Regan schoss 31 Tore. In der folgenden Spielzeit endete eine Ära: Erich Kühnhackl beendete seine Profikarriere und wurde mit 59 Punkten das letzte Mal bester Scorer der Landshuter. Der EVL kam über den achten Platz nach der Vorrunde nicht hinaus.
Beim EVL hatten sich inzwischen 2,7 Mio. Mark Schulden angehäuft, deshalb musste die Vereinsführung in der Folgezeit auf größere Investitionen verzichten. Der langjährige Vereinspräsident Rudolf Gandorfer prophezeite schon zu diesem Zeitpunkt einen Niedergang der verbliebenen bayerischen Traditionsvereine Kaufbeuren und Landshut – Füssen und Riessersee hatten sich schon zuvor aus der ersten Liga verabschiedet. Da die Ausbildung eines Eishockeyspielers den EVL ungefähr 220.000 Mark koste, die Talente jedoch meist von anderen Vereinen aufgekauft wurden, verlangte Gandorfer vergeblich unter anderem höhere Ablösesummen.[26] In der Saison 1989/90 verfehlten die Landshuter schließlich erstmals den Einzug in die Playoffs, hielten sich jedoch als Neunter in der Relegationsrunde auf Platz eins. Bester Scorer wurde Craig Laughlin mit 47 Punkten. Auch in der folgenden Spielzeit erreichte die Mannschaft Platz 9 und setzte sich in der ersten Play-down-Runde gegen den EHC Dynamo Berlin mit 4:1 Siegen durch. Die folgende Spielzeit war ein Tiefpunkt in der Geschichte des EVL. Gegen Ende der Vorrunde befand sich die Mannschaft auf dem vorletzten Rang und unterlag in der ersten Play-down-Runde dem ESV Kaufbeuren mit 1:4 Siegen. Auch in der zweiten Runde um den direkten Abstieg gegen Weißwasser wurde nur ein Spiel gewonnen, was zu einem Abstieg in die 2. Bundesliga führte. Da sich jedoch der SB Rosenheim aus finanziellen Gründen zum Ende der Saison zurückzog und Weißwasser die Lizenz verweigert wurde, hielten die Dreihelmenstädter die Klasse. In der Folgesaison musste das Team mit dem 10. Rang erneut in den Play-downs antreten, in welchen diesmal jedoch sportlich die Klasse gehalten wurde, nachdem sich der Verein mit 4:2 Siegen gegen den EHC Freiburg durchsetzte.
Infolge des vermiedenen Abstiegs änderten die EVL-Verantwortlichen ihre Strategie und investierten in den neuen Trainer Bernie Johnston und mehrere Spieler. Die Mannschaft schied nach einem vierten Vorrundenplatz im Viertelfinale gegen Köln mit 3:4 Siegen aus.
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1980er und 1990er
Der EV Landshut in der DEL: Von der Vizemeisterschaft bis zum Lizenzverkauf
| Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
|---|---|---|---|
| 1994/95 | DEL | 2. Platz | Vizemeister |
| 1995/96 | DEL | 4. Platz | Halbfinale |
| 1996/97 | DEL | 7. Platz | Halbfinale |
| 1997/98 | DEL | 3. Platz | Halbfinale |
| 1998/99 | DEL | 6. Platz | Viertelfinale |
Die neu gegründete Deutsche Eishockey Liga war die erste selbstverwaltete Profiliga Deutschlands. Die qualifizierten Vereine lagerten ihre Profimannschaften für die Aufnahme des Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft aus. Aus diesem Grund wurde die Cannibals Eissport GmbH ins Leben gerufen, die in den folgenden Jahren für das Profiteam verantwortlich war und Inhaber der DEL-Lizenz war. Seit Mitte der 1990er-Jahre trug die Erste Mannschaft aus Marketing-Gründen den Beinamen „Cannibals“.[27]

In der ersten DEL-Spielzeit konnte Trainer Bernie Johnston auf den gleichen Spielerstamm wie aus dem Vorjahr zurückgreifen. Außerdem wurde der ehemalige NHL-Stürmer Wallace „Wally“ Schreiber vom Ligakonkurrenten EC Hedos München verpflichtet. Während der Saison profitierte das Team wie kaum ein anderer DEL-Verein vom Lockout in der NHL, liefen doch mit Pawel Bure, Scott Young und Uwe Krupp kurzzeitig drei Akteure in der Dreihelmenstadt auf. Am bemerkenswertesten ist wohl der einzige Auftritt von Bure im Landshuter Dress, gegen die Eisbären Berlin erzielte „The Russian Rocket“ drei Tore. Da seine Nummer 10 bei den Cannibals bereits vergeben war, spielte er mit Rückennummer 01. Nach der Vorrunde belegte die Mannschaft hinter dem BSC Preussen Rang zwei. Im Playoff-Achtelfinale warfen die Cannibals die ESG Sachsen Weißwasser mit einem Sweep aus dem Titelrennen, bevor die Kassel Huskies im Viertelfinale auf die gleiche Weise abgefertigt wurden. Auch das Halbfinale gegen den Krefelder EV entschieden die Landshuter nach einem 0:2 Rückstand noch mit 3:2 für sich. In der Finalserie hieß der Gegner Köln, die Serie war bis zum letzten Spiel ausgeglichen, bis das Team daheim mit 0:4 verlor und damit den dritten Meistertitel nach 1970 und 1983 denkbar knapp verpasste. Beste Torschützen waren Wally Schreiber mit 38 Treffern und Mike Bullard mit 39 Treffern, der damit ligaweit ganz oben stand.

Die Folgesaison schlossen die Landshuter auf Rang vier ab, im Achtelfinale wurden die Starbulls Rosenheim in vier Spielen besiegt, während die Mannschaft die Adler Mannheim mit einem Sweep bezwang. Im Halbfinale beendeten abermals die Kölner Haie höhere Ambitionen des EVL. Daran konnten auch die beiden Toptorschützen José Charbonneau (42 Tore) und Mike Bullard (35 Tore) nichts ändern. Marco Sturm brachte es in seiner ersten Profisaison immerhin auf zwölf Tore. Der Zuschauerschnitt lag in dieser Spielzeit nur noch bei 4300, nachdem im Vorjahr noch durchschnittlich über 5300 Menschen ins Stadion am Gutenbergweg pilgerten. Nach weitreichenden Modusänderungen erreichte der EVL in der Saison 1996/97 über die Relegationsrunde den Einzug in die Playoffs. Diesmal stand das Team schon im Viertelfinale dem „Lieblingsgegner“ Köln gegenüber. Schieden die Cannibals in den letzten beiden Jahren jeweils gegen die Domstädter aus, wurde die Serie diesmal in vier Spielen gewonnen. Die Euphorie währte jedoch nur kurz, denn die Adler Mannheim entschieden im Halbfinale alle Begegnungen für sich. Gino Cavallini traf mit 28 Toren am häufigsten für den EVL, dahinter rangierte wieder einmal Mike Bullard. In der nächsten Saison wurden mit dem sechsten Platz direkt die Playoffs erreicht. Die Mannschaft wiederholte die Sensation des Vorjahres, indem die Kölner Haie besiegt wurden, diesmal sogar ohne Niederlage. Im Halbfinale war allerdings wieder Endstation, gegen die Eisbären Berlin wurde kein Spiel gewonnen. Der für diese Saison direkt aus der NHL verpflichtete Dave McLlwain wurde vor Wally Schreiber bester Torschütze mit 21 Treffern.
Mit dem Ziel, die dritte Deutsche Meisterschaft an die Isar zu holen, entstand zur Saison 1998/99 unter Chris Valentine ein hochkarätiger Kader, zu dem Dean Evason (Goldmedaillengewinner mit Team Kanada bei der WM 1997), Jari Korpisalo, Evan Marble, Jason Herter, David Bruce, Mike Casselman, Peter Douris und Robert Joyce neu hinzukamen. Am Ende der Vorrunde erreichten die Landshuter nur den sechsten Platz. Als die Mannschaft in den Playoffs schon im Viertelfinale gegen den späteren Meister Adler Mannheim ohne einen Sieg die Segel streichen musste, herrschte Enttäuschung am Gutenbergweg. Doch damit nicht genug: Mittlerweile hatten sich beim Landshuter Bundesligisten gut zehn Millionen Mark Schulden angehäuft und am 12. Mai 1999 wurde schließlich bekannt gegeben, dass sich die Vereinsführung nicht in der Lage sah, den kommenden Etat zu schultern und sich daher aus der DEL zurückziehen sollte.[28] Für zwei Millionen Mark übernahm die US-amerikanische Anschutz Entertainment Group um den Milliardär Philip F. Anschutz die Landshuter Lizenz samt Kapitalgesellschaft Cannibals Eissport GmbH, die in „MEC Münchener Eishockey Club GmbH“ umbenannt wurde und als Profimannschaft München Barons nach München verlegt wurde, nur drei Jahre später erfolgte die erneute Umbenennung in Hamburg Freezers und der Umzug nach Hamburg.[29] Innerhalb eines drei Jahre gültigen Kooperationsvertrags blieb der EV Landshut der benötigte Stammverein der Kapitalgesellschaft und erhielt im Gegenzug 350.000 Mark Nachwuchsförderung pro Jahr. Der Vertrag bestimmte auch, dass die Dreihelmenstädter in dieser Zeit mindestens zwei Ligen unterhalb der Barons antreten mussten.[27] Im Klartext bedeutete dies: Nach 36 Jahren Erstklassigkeit erfolgte nun der bittere Gang in die drittklassige Oberliga-Süd.
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1990er
Der Neubeginn in der Oberliga
| Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
|---|---|---|---|
| 1999/00 | OL | 2. Platz | Meister |
| 2000/01 | OL | 7. Platz | Viertelfinale |
| 2001/02 | OL | 1. Platz | Meister |

Mit der Lizenz und der Kapitalgesellschaft wechselte auch ein großer Teil der Spieler zum Retortenverein nach München. Dazu gehörten auch Christian Künast, Jörg Handrick und Markus Jocher sowie fast die gesamte „Ausländerfraktion“ um Jason Herter, Chris Luongo, Mike Casselman, Peter Douris, Robert Joyce, Johan Rosén und Jari Korpisalo. In der ersten Oberliga-Saison – der Verein war nun auch wieder für die Profimannschaft zuständig – stand zu Beginn Michael Eibl hinter der Bande, bevor dieser noch im Laufe des Jahres seinen Platz für Gary Clark räumte. Für die folgende Zeit setzte die Vereinsführung wieder vermehrt auf eigene Nachwuchsspieler, so wurden zum Beispiel Matthias Wittmann, Markus Hundhammer, Christoph Schubert und Dominik Hammer eingebunden. Außerdem tauchte ein Name im Kader auf, der wie wenige andere für das Landshuter Eishockey nach dem Neuanfang stehen sollte: Vom tschechischen Erstligisten HC České Budějovice wurde der Verteidiger Kamil Ťoupal verpflichtet. Stand das Team nach der Vorrunde in der Oberliga-Süd noch auf Rang sechs, erreichten die Landshuter nach der Qualifikationsrunde hinter Straubing Platz zwei. Nach Playoffsiegen gegen den EHC Wolfsburg und den TSV Erding hatte sich die Mannschaft sportlich für die 2. Bundesliga qualifiziert, auf den Aufstieg wurde wegen des gültigen Kooperationsvertrags mit den München Barons jedoch verzichtet.
In der folgenden Spielzeit lief Bernd Truntschka noch einmal für Landshut auf. Die Vorrunde wurde auf dem siebten Rang beendet. Im Viertelfinale der Playoffs wurde gegen den EV Duisburg jedoch kein Spiel gewonnen und die Mannschaft schied damit vorzeitig aus. Bester Torschütze war David Bruk mit 24 Treffern, der noch im Vorjahr sechzehn Mal öfter traf. Der Zuschauerschnitt erreichte in dieser Saison einen traurigen Tiefststand – durchschnittlich wollten nur noch knapp 1300 Menschen die Heimspiele des EV Landshut sehen.
Ein Jahr später wollten die Verantwortlichen in Landshut sportlich wieder mehr erreichen und es wurde der Ex-Torhüter Bernie Englbrecht als Trainer verpflichtet. Wirtschaftlich lief es in diesem Jahr nicht zufriedenstellend: Zuerst entließ sich der neue Geschäftsführer und Manager des Vereins, Bernd Truntschka zu Beginn der Saison aus finanziellen Gründen selbst und arbeitete in der Folgezeit ehrenamtlich für den EVL. Nachdem sich immer neue Finanzlöcher auftaten und der Verein aus DEL-Zeiten immer noch in Millionenhöhe verschuldet war, wurde während der Saison ein Insolvenzantrag gestellt, der Spielbetrieb wurde fortgeführt.[27] Sportlich zeigten sich die Dreihelmenstädter dagegen von einer anderen Seite. Unter Englbrecht erreichte die Mannschaft mit vierzehn Punkten Vorsprung Platz eins der Tabelle. Im Playoff-Halbfinale setzte sich der Verein mit einem Sweep gegen die Erding Jets durch und entschied auch das Finale gegen die Dresdner Eislöwen ohne Niederlage für sich. Damit wurde der EV Landshut zum zweiten Mal in drei Jahren Oberliga-Meister und realisierte diesmal schließlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Den Erfolg komplettierten schlussendlich die beiden Siege im Prestige-Duell gegen Mitaufsteiger ESV Kaufbeuren.
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/1990er und 2000er
Etablierung der Landshut Cannibals in der 2. Eishockey-Bundesliga
| Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
|---|---|---|---|
| 2002/03 | 2. BL | 4. Platz | Halbfinale |
| 2003/04 | 2. BL | 4. Platz | Vizemeister |
| 2004/05 | 2. BL | 6. Platz | Viertelfinale |
| 2005/06 | 2. BL | 2. Platz | Viertelfinale |
| 2006/07 | 2. BL | 5. Platz | Halbfinale |
| 2007/08 | 2. BL | 2. Platz | Vizemeister |
| 2008/09 | 2. BL | 6. Platz | Viertelfinale |
| 2009/10 | 2. BL | 5. Platz | Viertelfinale |
Im Zuge des vorangegangenen Insolvenzantrages wurde schon am 28. Januar 2002 der Spielbetrieb der ersten Mannschaft in die Landshuter Eishockey Spielbetriebs-GmbH ausgelagert. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga war die LES-GmbH mit Bernd Truntschka als Geschäftsführer weiterhin für die Profimannschaft zuständig, die seitdem unter dem Namen „Landshut Cannibals“ aufläuft. Noch im September 2002 wurde der Insolvenzplan von den Gläubigern angenommen und schon im nächsten Jahr wurde die letzte Rate des Planes gezahlt. In sportlicher Hinsicht wurde die Saison nach einem überraschenden vierten Vorrundenplatz im Playoff-Halbfinale beendet, in dem gegen den SC Riessersee in einer engen Serie mit 3:2 Siegen verloren wurde. Zuvor besiegte das Team aber zumindest den Heilbronner EC im Viertelfinale. Erfolgreichster Torschütze in der ersten Zweitligasaison wurde Christian Brittig mit 20 Treffern.
Das folgende Jahr wurde sogar noch erfolgreicher. In den Playoffs setzten sich die Cannibals mit 3:1 Siegen zuerst gegen den EV Duisburg durch, bevor die Mannschaft ein packendes Halbfinale gegen den EC Bad Nauheim im letzten Spiel mit 3:2 nach Penaltyschießen für sich entschied. Erst im Finale mussten sich die Landshuter dem späteren Aufsteiger EHC Wolfsburg geschlagen geben und wurden Vizemeister. Bester Torschütze war Markus Welz mit 25 Treffern. Nicht nur die Zuschauerzahl von 2622 gab den Verantwortlichen Anlass zur Freude, denn am 2. März 2004 wurde das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Landshut abgeschlossen.[4]
In der Spielzeit 2004/2005, der letzten mit Bernie Englbrecht an der Bande, wurde mit dem sechsten Rang gerade noch die Playoff-Qualifikation erreicht. Die Mannschaft musste bereits im Viertelfinale gegen die Eisbären Regensburg, gegen die nur einmal gewonnen wurde, die Segel streichen. Beste Torschützen waren Bobby Brown und Thomas Daffner mit jeweils 15 Treffern. Letzterer führte auch im Folgejahr die Liste an, diesmal mit 32 Treffern. Unter Trainer Daniel Naud verstärkte sich das Team 2005/06 auf der Torhüterposition mit Martin Cinibulk. Der ebenfalls neu zum Kader gestoßene Brandon Dietrich wurde zweitbester Torschütze mit 28 Treffern. Nach einem guten zweiten Platz nach der Vorrunde kam das erneute Viertelfinal-Aus völlig überraschend. In einer über sieben Spiele gehenden Serie unterlagen die Landshuter den Dresdner Eislöwen. In der Folgesaison zogen die Dreihelmenstädter gegen die Schwenninger Wild Wings, die mit 4:1 Siegen bezwungen wurden, in das Playoff-Halbfinale ein. Hier beendete der spätere Aufsteiger Wolfsburg ein zweites Mal eine Landshuter Playoff-Saison und ließ ihnen dabei nicht einmal einen Sieg.
In der folgenden Spielzeit verpflichtete Trainer Andreas Brockmann unter anderem Brent Walton, Brandon Dietrich und Peter Abstreiter (Top-Torschütze mit 36 Treffern). Dabei wurden die meisten Stammkräfte um die tschechisch-stämmigen Spieler Martin Cinibulk und Kamil Ťoupal und die Deutschen Markus Welz, Markus Hundhammer, Andreas Geipel, Thomas Daffner und Anton Prommersberger gehalten. Der gute zweite Platz nach der Vorrunde hinter „Ligakrösus“ Kassel Huskies machte Hoffnung auf eine erfolgreiche Playoff-Runde. Im Viertelfinale glänzte die Mannschaft gegen die Bietigheim Steelers mit 4:1 Siegen, im Halbfinale wurden schließlich die Heilbronner Falken ohne Niederlage abgefertigt, im Finale waren die Kassel Huskies der Gegner. Das ungleiche Duell – Kassel verfügte über einen mehr als doppelt so hohen Etat wie Landshut – wurde doch spannender als angenommen: Erst im fünften Spiel setze ein Tor von Drew Bannister in der Verlängerung den Landshuter Aufstiegsträumen ein Ende.
In der folgenden Saison musste der Gürtel finanziell wieder enger geschnallt werden. Neuer Trainer wurde Ex-Landshuter Mike Bullard, bevor er während der Saison durch das Interimsgespann um Ewald Steiger und Günter Oswald abgelöst wurde. Der Neuzugang Ben Cottreau entpuppte sich als Glückstreffer und mit 59 Punkten bester Scorer. Ein weiterer Name tauchte das erste Mal in der Profimannschaft auf: Der erst sechzehnjährige Tom Kühnhackl, jüngster Sohn der Eishockeylegende Erich Kühnhackl, brachte es immerhin auf 21 Punkte. Nach der Vorrunde fand sich das Team auf dem 5. Platz wieder. Diesmal war jedoch bereits im Viertelfinale gegen den EV Ravensburg Schluss, gegen den das Team nur zweimal gewann. Für die Spielzeit 2009/10 wurden die Abstreiter-Brüder Tobias (als Trainer) und Peter (als Stürmer) „nach Hause“ geholt. Nach schwachem Beginn und mehreren Spielerwechseln fand sich die Truppe nach der Vorrunde auf Rang fünf wieder und sorgte zunehmend mit dem „Nachwuchssturm“ um Tobias Rieder, Tom Kühnhackl und Maximilian Forster für Furore, der jedoch das Viertelfinal-Aus gegen die Bietigheim Steelers nicht verhindern konnte.
- Für tabellarische Saisonübersichten mit Kader und Platzierung siehe: Saisonübersichten/2000er
Mannschaft
Vorläufiger Kader der Saison 10/11
| Offizielle | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tätigkeit | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
| Trainer | Tobias Abstreiter | 6. Juli 1970 | Landshut, Deutschland | 2009 | ERC Ingolstadt | |
| Manager | Bernd Truntschka | 7. März 1965 | Landshut, Deutschland | |||
- FL NI1: Dieser Spieler steht bei den Landshut Cannibals unter Vertrag, hat jedoch auch eine Spielberechtigung für die Nürnberg Ice Tigers.
- FL NI2: Dieser Spieler steht bei den Nürnberg Ice Tigers unter Vertrag, hat jedoch auch eine Spielberechtigung für die Landshut Cannibals.
- FL IN1: Dieser Spieler steht bei den Landshut Cannibals unter Vertrag, hat jedoch auch eine Spielberechtigung für den ERC Ingolstadt.
- FL IN2: Dieser Spieler steht beim ERC Ingolstadt unter Vertrag, hat jedoch auch eine Spielberechtigung für die Landshut Cannibals.
(C) = Mannschaftskapitän, (Stand: Mai 2010)
Bedeutende frühere Mannschaften
Deutscher Meister 1970
| Position | Name |
| Tor: | Sepp Schramm, Johann Schneidermeier |
| Verteidigung: | Michael Eibl, Heinz Bickleder, Günter Magura, Max Pfaller |
| Sturm: | Alois Schloder, Kurt Schloder, Toni Steiger, Rudolf Hejtmanek, Erich Kühnhackl, Wolfgang Dylla, Peter Krebs, Harald Siegmund, Rupert Kreitmeier, Walter Glaser, Gerd Banholzer |
| Trainer: | Karel Gut |
Deutscher Meister 1983
| Position | Name |
| Tor: | Bernhard Englbrecht, Rupert Meister, Franz Spornraft |
| Verteidigung: | Thomas Gandorfer, Bernd Wagner, Franz Steer, Bernhard Seyller, Klaus Auhuber, Peter Weigl, Christoph Schödl, Wolfgang Oswald, Alois Schloder |
| Sturm: | Klaus Gotsch, Gerald Riedl, Erich Kühnhackl, Bob Laycock, Robin Laycock, Michael Betz, Bernd Truntschka, Hans-Georg Eder, Joe Wasserek, Ewald Steiger, Helmut Steiger, Alfred Weiss |
| Trainer: | Karel Gut, Toni Steiger |
Spieler
Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Folgende aufgenommene Spieler waren in Landshut aktiv:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Bedeutende ehemalige Spieler
Viele Persönlichkeiten, die den Eishockeysport in Landshut wesentlich beeinflussten, erreichten deutschlandweite Bekanntheit. Die folgende Auflistung enthält einige der wichtigsten Eishockeyspieler, die mit dem EV Landshut in Verbindung standen und 2010 nicht Mitglieder der Hall of Fame Deutschland waren.
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Vereinsinterne Rekorde in der 2. Eishockey-Bundesliga
Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die Zeit, in welcher die Landshut Cannibals in der 2. Eishockey-Bundesliga antreten und beginnen damit mit der Saison 2002/03. Drei Spieler befanden sich zur Saison 2009/10 noch im Kader der Cannibals, die bereits in der ersten Spielzeit nach dem Aufstieg für die Landshuter aufliefen. Diese drei Rekordspieler sind Kamil Ťoupal, Markus Welz und Markus Hundhammer, die zugleich zu den besten Scorern, Torschützen und Vorlagengebern gehören. Weitere bestimmende Spieler im Landshuter Trikot waren Thomas Daffner und Andreas Geipel.
Gesamtführende
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Saisonrekorde
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(Stand der Statistiken: Spielzeiten in der 2. Eishockey-Bundesliga bis Ende der regulären Saison 2009/10[30], für „Strafminuten“, siehe[30][31][32][33]
Trainer
Vor Beginn der Saison 1956/57 absolvierten die Landshuter ein mehrtägiges Trainingslager unter Jakob Probst in Bad Tölz. Nicht zuletzt war es diesem Umstand zu verdanken, dass der EVL Meister der Landesliga wurde und in die damals höchste Spielklasse, die Oberliga aufstieg. Für die Premierensaison in der Oberliga zeichnete zu Beginn Poldi Löw aus Mannheim für die Geschicke der Mannschaft verantwortlich. Nach schwachen Leistungen wurde er von Engelbert Holderied aus Füssen an der Bande abgelöst. Holderied war der erste hauptamtliche Trainer in der Geschichte des Eislaufvereins Landshut. Er betreute das Team auch in der Folgesaison, bevor der gebürtige Landshuter Rudi Wagner ab der Spielzeit 1959/60 das Sagen an der Bande hatte. Unter seiner Leitung wurde 1962/63 der Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht. Nachdem Wagner 1964 nach Straubing gewechselt war, übernahm Herbert Ulrich für die folgende Saison das Traineramt.
| Saison | Trainer |
|---|---|
| 1965–1967 | |
| 1967–1970 | |
| 1970/1971 | |
| 1971–1972 | |
| 1972/1973 | |
| 1973–1975 | |
| 1975/1976 | |
| 1976 | |
| 1976–1977 | |
| 1977/1978 | |
| 1978/1979 | |
| 1979/1980 | |
| 1980–1983 | |
| 1983–1985 | |
| 1985–1987 | |
| 1987–1989 | |
| 1989–1991 |
1965 begann eine bis 1991 dauernde Bundesligazeit für den EVL, die von Trainern aus der Tschechoslowakei dominiert werden sollte. Dabei spielten die guten Verbindungen zu Sparta Prag eine maßgebliche Rolle. So wurde 1965 nach Verhandlungen mit dem tschechischen Verband Vaclav Fryzek als Nachfolger Ulrichs verpflichtet. Dieser blieb zwei Jahre in Landshut, ehe er 1967 in die CSSR zurückkehren musste. Nach den damaligen Bestimmungen der CSSR durfte ein Trainer nur drei Jahre am Stück im Ausland verbringen, bevor er in die Heimat zurückmusste. Fryzek war vor seinem Engagement an der Isar bereits in Rumänien tätig. Sein Nachfolger war sein Landsmann Karel Gut, der schweren Herzens Sparta Prag im zweiten Trainerjahr verließ und an die Isar wechselte. Unter seiner Leitung gelang 1970, in seinem dritten Jahr beim EVL, der Gewinn der deutschen Meisterschaft. Gut kehrte nach dem Meistertitel in die Tschechoslowakei zurück. Weil die CSSR nach dem Prager Frühling keine Trainer mehr nach Deutschland schickte, aber die Verantwortlichen des EVL unbedingt wieder auf einen Tschechen setzten wollten, wurde der Exil-Tscheche Zdenek Bláha verpflichtet. Bereits nach wenigen Spieltagen wurde er jedoch durch Jaro Truntschka ersetzt, der nach Kriegsende aus der CSSR nach Landshut kam und zu den Gründungsmitgliedern des EVL gehörte.
Truntschka übernahm auch in der Folgesaison 1971/72 das Traineramt, bevor er vom Kanadier Mike Daski abgelöst wurde, der bereits mit Bad Tölz Meister wurde. Schon nach einem Jahr verließ dieser den EVL. Ersatz wurde in Dany Smit gefunden, einem Kanadier mit niederländischem Pass. Unter Smit verpasste die Mannschaft in der Saison 1973/74 knapp den zweiten Meistertitel und landete auf Rang zwei. Nach dem Wechsel Smits zum ESV Kaufbeuren nach der folgenden Saison übernahm der bisherige Jugendtrainer Walter Rauhmeier zur Spielzeit 1975/76 dessen Amt. Nach einem kurzem Intermezzo durch Interimstrainer Hans Rampf wurde schließlich Ex-Landshuter Rudi Hejtmanek dritter Trainer einer Saison, in der zum zweiten Mal die Vizemeisterschaft erreicht wurde. Hejtmanek hatte das Amt auch im Folgejahr inne. In der Saison 1977/78 stand der Kanadier Ed Reigle an der Bande, der zuvor bereits Betreuer der deutschen Nationalmannschaft war, ehe 1978 ein Dreijahreskontrakt mit dem Tschechoslowaken Ladislav Stemprok unterzeichnet wurde. Nachdem das Team unter Stemprok sogar in die Abstiegsrunde musste, wurde er nach nur einer Spielzeit entlassen. Der bisherige Co-Trainer Toni Steiger hatte nun in der Saison 1979/80 das Sagen an der Bande.
1980 kehrte der „Vater der ersten Meisterschaft“, Karel Gut, wieder als Trainer zu den Landshutern zurück und sollte die folgenden drei Jahre das Sagen an der Bande haben. 1983 wurde die Mannschaft schließlich zum zweiten Mal deutscher Meister. Gut beendete sein Engagement nach dem Meistertitel und sein Landsmann Jaroslav Pitner wurde Trainer. Unter seiner Leitung erreichte der EV Landshut 1984 das Play-off-Finale, im Folgejahr scheiterte er jedoch bereits im Viertelfinale. Auch unter Rudolf Sindelar, der von 1985 bis 1987 Übungsleiter war, und Pavel Volek, der von 1987 bis 1989 die Mannschaft trainierte, erreichte diese jeweils das Viertelfinale der Play-offs. In der Saison 1989/90 übernahm Karel Gut zum dritten Mal das Traineramt in Landshut. Die Spielzeit verlief wenig erfolgreich: Das Team verfehlte den Play-Off-Einzug. Im zweiten Jahr wurde er von Erich Kühnhackl an der Bande unterstützt, der noch im Vorjahr selbst seine Schlittschuhe für den EVL geschnürt hatte.
| Saison | Trainer |
|---|---|
| 1991/92 | |
| 1992 | |
| 1992–1993 | |
| 1993 | |
| 1993–1996 | |
| 1996/1997 | |
| 1997 | |
| 1997/1998 | |
| 1998/1999 |
Nach dem Abgang Karel Guts wurde Erich Kühnhackl zunächst Cheftrainer der Landshuter in der Saison 1991/92. Weil der gewünschte Erfolg ausblieb, übernahm der Kanadier Dave Sherlock während der Saison das Sagen an der Bande. Wegen anhaltend schlechter Leistungen des Teams wurde auch er noch unter der Spielzeit abgelöst. Der dritte Trainer der Saison war kein Unbekannter: Pavel Volek beendete schließlich das Spieljahr, in der erst am Grünen Tisch der Klassenerhalt gesichert wurde. Mit ihm wurde auch in die Saison 1992/93 gestartet, bevor er – abermals während der Saison – durch Toni Steiger ersetzt wurde. Nach den beiden turbulenten Jahren entwickelte sich der zur Saison 1993/94 verpflichtete Kanadier Bernie Johnston zur Konstante. Er sollte für drei Spielzeiten für die Geschicke der Landshuter Mannschaft verantwortlich zeichnen. Sein größter Erfolg war 1995 der Vizemeistertitel. Johnstons Nachfolger wurde 1996 der Finne Timo Sutinen. Auf ihn folge noch während der Saison der Kanadier Wayne Fleming, mit dem die Mannschaft 1997 das Play-off-Halbfinale erreichte. Nachdem Fleming nach Kanada zurückkehrte, übernahm Guy Charron das Traineramt in der Saison 1997/98. Mit Charron wurde der EVL in der Hauptrunde Dritter und erreichte das Play-off-Halbfinale. 1998 kam Chris Valentine als Trainer nach Landshut, die Mannschaft erreichte mit ihm in den Play-offs nur das Viertelfinale. Nach dem Ausstieg aus der DEL verabschiedete sich Valentine vom EVL und ging nach Mannheim.
| Saison | Trainer |
|---|---|
| 1999 | |
| 1999–2001 | |
| 2001–2005 | |
| 2005–2007 | |
| 2007/2008 | |
| 2008/2009 | |
| 2009 | |
| 2009/2010 |
Erster Trainer bei dem Neustart in der dritthöchsten Liga in der Saison 1999/2000 war Michael Eibl, Mitglied der Landshuter Meistermannschaft 1970. Eibl musste bereits am 8. Oktober 1999 dem Kanadier Gary Clark weichen. Unter seiner Leitung schaffte der EVL zwar den sportlichen Aufstieg, musste darauf wegen eines Kooperationsvertrags mit dem Nachfolger des Landshuter DEL-Teams, den München Barons, verzichten. In Clarks zweitem Jahr in Landshut war er weniger erfolgreich und wurde während der Spielzeit am 12. Februar 2001 vom ehemaligen Landshuter Torhüter Bernhard Englbrecht als Trainer abgelöst.
Unter „Bernie“ Englbrecht gewann die Mannschaft 2002 erneut die Oberligameisterschaft und stieg in die 2. Bundesliga auf. Englbrecht blieb bis 2005 Trainer der Landshut Cannibals und wurde mit ihnen 2004 Vizemeister. Nach dem Ausscheiden im Play-off-Viertelfinale 2005 wurde der Kanadier Daniel Naud neuer Trainer für die Saison 2005/06. Naud blieb bis 2007 Chef an der Bande, bis der ehemalige Landshuter Spieler Andreas Brockmann neuer Trainer wurde. Unter Brockmann gelang der Mannschaft der Einzug in das Play-off-Finale. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wurde jedoch nicht weitergeführt, da Brockmann nach der Saison 2007/08 nach Nürnberg wechselte. Mit dem Kanadier Mike Bullard wurde ein weiterer ehemaliger Spieler des EVL Übungsleiter der Zweitligamannschaft. Bullard wurde am 14. Februar 2009 durch die Vorstandschaft entlassen, als Grund wurden „erkennbare Auflösungserscheinungen und Resignation“ in der Mannschaft angegeben.[34] Als Interimstrainer übernahmen Ewald Steiger und Günter Oswald den Posten Bullards. Seit der Saison 2009/10 hat der Landshuter Tobias Abstreiter das Sagen an der Bande.
Stammverein
Der Stammverein der Landshut Cannibals ist der Eislaufverein Landshut e.V. Der Spielbetrieb der ersten Mannschaft wurde am 28. Januar 2002 in die neu gegründete Landshuter Eishockey Spielbetriebs-GmbH ausgelagert. Für alle anderen Aktivitäten blieb jedoch weiterhin der Eislaufverein zuständig. Dazu gehört die Nachwuchsausbildung im Eishockeybereich, die zu den Besten in Deutschland gehört. Außerdem existieren innerhalb des Vereins noch weitere Abteilungen: Dazu gehört zum einen eine Eiskunstlaufabteilung, die unter dem Namen „Ice Angels“ auftritt, sowie Abteilungen in den Bereichen Eisstockschießen, Inlinehockey und Kegeln.
In der Eishockeyabteilung sind die Jugendmannschaften des EV Landshut zusammengefasst, sie laufen auch unter dem Namen Young Cannibals auf. Für die Jüngsten existiert eine sogenannte Fördergruppe, außerdem gibt es eine Kleinstschüler- und eine Kleinschülermannschaft, darauf folgen ein Knaben- und ein Schülerteam. Das „Herzstück“ der Nachwuchsausbildung ist schließlich die DNL-Mannschaft, die die Jugend- und Juniorenjahrgänge in sich vereint. Jede der Nachwuchsmannschaften tritt in der jeweils höchsten Spielklasse an: Bei den Kleinstschülern ist dies die in Turnierform ausgetragene Leistungsklasse A, die Kleinschüler- und Knabenmannschaft tritt ebenfalls in der Leistungsklasse A des Bayerischen Eissportverbands an.[35] Die Schülermannschaft trägt ihre Begegnungen in der vom DEB organisierten Schüler-Bundesliga aus.[36] Der Jugend- und Juniorenbereich schließlich nimmt mit einer Mannschaft am Spielbetrieb der 2001 gegründeten Deutschen Nachwuchsliga teil.[37]
Dass die Nachwuchsausbildung der Eishockeyabteilung des EV Landshut zu den besten in Deutschland gehört, lässt sich an verschiedenen Aspekten festmachen. In der Geschichte des Vereins wurden schon zahlreiche deutsche Meistertitel im Schüler-, Jugend- und Juniorenbereich gewonnen. Größere Erfolge der letzten Jahre schließen den Gewinn der deutschen Schülermeisterschaft 2007/08 sowie den Vizemeistertitel der DNL-Saison 2008/09 ein. Ein weiteres Maß für die qualitative Bewertung der Jugendarbeit eines Vereins ist die jährliche Ausschüttung des sogenannten „Reindl-Pools“. Dieses nach DEB-Funktionär Franz Reindl benannte Instrument dient der Nachwuchsförderung innerhalb der Oberliga und der 2. Bundesliga. Je nach Spielertransfers zahlt jeder Verein dieser Ligen einen bestimmten Geldbetrag in einen Fond ein, bevor die Summe an die bestausbildenden Vereine ausgezahlt wird. Dabei spielen zahlreiche qualitative und quantitative Faktoren eine Rolle. Der EV Landshut belegt nach dieser Berechnung jährlich vordere Plätze, bekam beispielsweise 2006/07 knapp 70.000 Euro, was Platz eins in der Rangliste vor den Eisbären Juniors Berlin bedeutete.[38] Eine weitere Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit ist die jährliche Wahl zum Rookie des Jahres, also dem ligaweit besten Nachwuchsspieler, durch das Eishockeymagazin Eishockeynews: Hierbei setzten sich beinahe jedes Jahr die Landshuter Akteure gegen die Konkurrenz durch. 2004 wurde Alexander Feistl Rookie des Jahres, 2006 wurde Maximilian Brandl diese Ehre zuteil, während Gerrit Fauser 2007 zum besten Nachwuchstalent gekürt wurde. 2009 war Tom Kühnhackl Jugend-Talent Nummer eins der Liga, während Tobias Rieder 2010 diesen Titel verliehen bekam.[39][40][41][42][43] Jährlich wird dem vorbildlichsten Nachwuchsspieler des Vereins der Alois-Schloder-Pokal verliehen. Zur finanziellen Unterstützung der Nachwuchsarbeit des EV Landshut wurde 2010 der „Förderverein EVL Eishockeynachwuchs“ gegründet. Dieser plant, ein wirtschaftliches Netzwerk aus Förderern aufzubauen, um den Eislaufverein bei verschiedenen Projekten zu unterstützen.[44]
In der Talentschmiede des EV Landshut wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Eishockeyspieler ausgebildet, die deutschlandweite, zum Teil auch internationale Bekanntheit erlangten. Unter Landshut Cannibals/Spieler sind unter anderem einige der wichtigsten Persönlichkeiten in der Landshuter Eishockeygeschichte aufgelistet. Spieler, die die Landshuter Nachwuchsausbildung durchlaufen haben und zur Saison 2009/10 in der DEL aufliefen sind zum Beispiel Thomas Wilhelm (Straubing Tigers), Thomas Brandl (Kölner Haie), Stephan Daschner (ERC Ingolstadt) und Stephan Retzer (Hamburg Freezers), in der NHL traten Marco Sturm (Boston Bruins) und Christoph Schubert (Atlanta Thrashers) an.
Frauenmannschaft
In der Saison 1989/90 nahm erstmals eine Fraueneishockeymannschaft des EV Landshut am Spielbetrieb teil, die ab der Saison 1992/93 an der Fraueneishockey-Bundesliga teilnahm. Nach der Saison 1996/97 stieg die Mannschaft wieder ab. Nach der Saison 2001/02 wurde die Mannschaft nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet.[45] Ab der Saison 2003/04 wurde die Tradition der Frauenmannschaft beim EHC Landshut, einem am Hobbyspielbetrieb in Landshut teilnehmenden Verein, fortgeführt.[46]
Spielstätten
Von den Anfängen des Eishockeysports in Landshut bis zur Saison 1951/52 wechselten die Mannschaften insgesamt dreimal die Natureis-Spielfläche. Wurden sämtliche Vorkriegsbegegnungen sowie die wenigen Spiele während des Zweiten Weltkrieges auf dem sogenannten „Selmeier-Eis“ ausgetragen, fand nach dem Krieg der Umzug auf den „Kolbeck-Eisplatz“ im Nikolaviertel statt. Hier spielte der Verein bis zur Saison 1948/49, bevor ein im Winter geflutetes Areal des Tennisplatzes Rot-Weiß präpariert wurde. Schon nach einer Saison wechselte der EVL auf eine Fläche an der Gabelsbergerstraße direkt neben der Isar, bevor der Eislaufverein 1951 seine endgültige Wirkungsstätte am Gutenbergweg fand. Die bisherigen Spielflächen waren naturgemäß äußerst witterungsabhängig, was auch das Eistraining der ersten Mannschaft erheblich einschränkte. Schließlich wurden sogar Eiszeiten in Bad Tölz genommen, da keine wetterunabhängige Trainingsmöglichkeit in der Nähe zur Verfügung stand.
Städtisches Eisstadion am Gutenbergweg


Hauptartikel: Städtische Eissporthalle Landshut
In der Saison 1956/57 wurde der Aufstieg in die erstklassige Oberliga perfekt gemacht, was als Voraussetzung für den Bau einer Kunsteisfläche galt. Noch in den Sommermonaten des Jahres 1957 begann die Errichtung der Fläche, am 10. November wurde sie gegen den EC Kitzbühel vor 5000 Zuschauern eingeweiht. Zehn Jahre später wurde das bis dahin offene Eisstadion überdacht und noch 1967 seiner Bestimmung übergeben. Damals handelte es sich bei der Eissporthalle um die erste vereinseigene Eishalle Deutschlands. Aufgrund der hohen Betriebskosten für das Stadion, die für den Verein auf Dauer nicht mehr zu schultern waren, erwarb die Stadt Landshut die Halle im Jahr 1981. Gleichzeitig erfolgte die Unterzeichnung eines Nutzungs- und Überlassungsvertrags für die Städtische Eissporthalle Landshut, der dem Eislaufverein den geregelten Spielbetrieb sicherstellte. Im Zuge des Ausbaus zu einem „Landesleistungszentrum für Eishockey des Bayerischen Eissportverbandes mit Bundesnutzung“ wurde in der folgenden Zeit eine zweite überdachte Kunsteisfläche angebaut.
Heute stellt das Stadion eine öffentliche Einrichtung der Stadt Landshut dar und dient „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken“. Es bietet rund 6750 Zuschauern Platz, darunter befinden sich 1669 Sitzplätze. Mit dieser Kapazität erfüllt das Eisstadion am Gutenbergweg den sogenannten 9000-Punkte-Plan, der für die Aufnahme in die DEL nötig ist und stellt das größte Stadion der 2. Eishockey-Bundesliga dar. Die angegliederte Trainingshalle verfügt immerhin über 800 Stehplätze. Außerdem befinden sich in dem Gebäudekomplex insgesamt acht Kegelbahnen. Sowohl der VIP-Bereich, als auch das Stadionrestaurant bieten einen Blick auf das Spielgeschehen. Neben den Landshut Cannibals und dem EVL als Hauptnutzern des Komplexes, steht die Halle für den öffentlichen Eislauf und den Schulsport zur Verfügung. Außerdem tragen zahlreiche Hobbymannschaften ihre Spiele in den Hallen aus. Im Sommer wird in der Einrichtung Inlinehockey und Streethockey betrieben.[8]
| Zuschauerstatistik der letzten fünf Jahre[47] | |||||||
| Saison | Heimspiele | Zuschauer | Zuschauer pro Spiel | ||||
| 2009/10 | 26 (26 / 3) | 65.670 (56.426 / 9.244) | ø 2.264 (2.170 / 3.081) | ||||
| 2008/09 | 27 (24 / 3) | 56.439 (47.129 / 9.310) | ø 2.090 (1.963 / 3.103) | ||||
| 2007/08 | 33 (26 / 7) | 87.973 (59.368 / 28.605) | ø 2.666 (2.283 / 4.086) | ||||
| 2006/07 | 29 | 71.218 | ø 2.456 | ||||
| 2005/06 | 30 | 75.892 | ø 2.530 | ||||
(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Hauptrunde sowie Playoffs separat aufgeführt.)
Vereinskultur
Fans und Rivalitäten

Viele Fans der Landshut Cannibals sind in mehreren Fanclubs oder Fangruppierungen organisiert. Zu den bekannteren gehören die Young Generation Landshut, der Fanclub Inferno sowie die Red White Fanatics. Geographisch konzentrieren sich die Vereinigungen im westlichen Niederbayern auf den Großraum Landshut und die umliegenden Regionen (wie die Hallertau) und Städte (wie zum Beispiel Dingolfing und Vilsbiburg). Gemeinsam sorgen die Fanclubs für die akustische, aber auch optische Unterstützung der Mannschaft sowohl zu Heim-, als auch zu Auswärtsspielen. Außerdem werden von den verschiedenen Clubs Auswärtsfahrten koordiniert. In der Saison 2009/10 wurde von den Fans der Cannibals erstmals die Aktion „Landshuter für Landshut“ organisiert. Ziel dieses Projekts war, die Mannschaft gegen den Derbygegner EHC München mit möglichst vielen Zuschauern lautstark anzufeuern. Insgesamt fanden über 5400 Menschen den Weg ins Eisstadion.[48] Besonders in der Bundesligazeit des EVL pflegten die Landshuter Fans eine Freundschaft mit den Fans des Mannheimer ERC.
Während der Landshuter Bundesliga-Zeit von den 1960er-Jahren bis in die 1990er-Jahre gab es zum Teil ausgeprägte Rivalitäten mit anderen bayerischen Eishockeyhochburgen. In den 1960er-Jahren waren dies hauptsächlich der EV Füssen, der EC Bad Tölz sowie der SC Riessersee. In den Medien wurden Auseinandersetzungen zwischen Spielern aus Landshut und Riessersee 1970 sogar zur „Mordweihnacht“ aufgebauscht.[49] Seit den 1980er-Jahren befand sich der SB Rosenheim im Aufwind. Mit dieser Mannschaft lieferte sich der EVL bis in die 1990er-Jahre umkämpfte Derbies. Auch gegen den ESV Kaufbeuren gab es heiße Duelle, die in Schlagzeilen wie „Landswut gegen Raufbeuren“ gipfelten.[50] Indirekte Folge dieser Rivalität war die „Lex Butzi“, die besagt, dass im deutschen Eishockey schon beim Warmlaufen vor dem Spiel zumindest ein Schiedsrichter mit auf dem Eis sein muss. Als Revanche für das Zusammenschlagen des Landshuters Ewald Steiger durch die Kaufbeurer Bohuslav Šťastný und Vladimír Martinec revanchierten sich der Landshuter Torhüter Bernhard Englbrecht und der Verteidiger Klaus „Butzi“ Auhuber in einem der nächsten Heimspiele bei den Tschechoslowaken bereits beim Warmlaufen und mischten diese auf – was damals jedoch kein Schiedsrichter ahnden konnte.[51] In den DEL-Jahren verstärkte sich die Rivalität zu den Kölner Haien: Dreimal in Folge – von 1993/94 bis 1995/96 – beendeten die Domstädter eine Landshuter Play-off-Saison, bevor sich das Team in den folgenden beiden Spielzeiten jeweils gegen Köln durchsetzte.
Mit dem Neubeginn in der Oberliga und den ersten Jahren in der 2. Bundesliga gab es heiß umkämpfte Lokal-Derbies gegen die Straubing Tigers im nördlichen Niederbayern sowie die Eisbären Regensburg. Hier spielte besonders der Kontrast zwischen Niederbayern mit der Hauptstadt Landshut und der Oberpfalz mit der Hauptstadt Regensburg eine große Rolle. Auch die Rivalität zum EHC München lebt unter anderem vom Kontrast zwischen Großstadtclub und „Provinzmannschaft“ aus Landshut. Seit 2007 besteht zudem eine besondere Rivalität zu den Bietigheim Steelers: Deren Landshuter Trainer Christian Brittig verpflichtete sukzessive Spieler aus dem Landshuter Kader, darunter Andreas Geipel, Dominik Hammer und Alexander Serikow. 2009/10 standen sieben ehemals für Landshut aktive Spieler im Kader von „Landshut II“ oder der „Filiale“.
Partnerschaften
Im Jahr 2010 wurde mit dem ERC Ingolstadt eine Partnerschaft in Bezug auf die Nachwuchsförderung eingegangen.[52] Junge Spieler aus Landshuter Nachwuchsausbildung, die im Kader der Cannibals aufliefen wurden zusätzlich mit einer Förderlizenz ausgestattet, um in Ingolstadt erste Erfahrungen mit der DEL zu machen, während im Gegenzug Ingolstädter Talente in Landshut mehr Spielpraxis bekommen. In den beiden Spielzeiten zuvor bestand mit den Krefeld Pinguinen eine vergleichbare Zusammenarbeit.[53] Eine weitere, wenn auch losere Kooperation besteht mit den Passau Black Hawks. Junge Spieler aus der Landshuter Nachwuchsabteilung, die es nicht in den Zweitligakader geschafft haben, können sich somit in der Oberliga weiterentwickeln.
Dank der Unterstützung der Erich-Kühnhackl-Stiftung, die sich um die Nachwuchsausbildung im deutschen Eishockey bemüht, wurde in Landshut in der Saison 2009/10 ein Trainingscamp des GDI abgehalten, die Nachwuchstorhüter schult.[54]
Verschiedene Medien berichten über die Landshut Cannibals. Im Fernsehen strahlt Sport1 während der Saison wöchentlich Zusammenfassungen mehrerer Freitagsspiele aus. Dabei wird auch von Spielen der Landshut Cannibals berichtet.[55] Der Regionalsender rfl berichtet über jedes Spiel der Landshuter in mehrminütigen Zusammenfassungen, die auch in einer Internet-Mediathek zu finden sind. Im Hörfunk-Bereich ist insbesondere die Station Radio Trausnitz zu nennen, die alle Spiele der Cannibals in der Sendung Eiszeit in Live-Einblendungen verfolgt.[56] Die einzige Tageszeitung der Region, die Landshuter Zeitung, berichtet mehrmals wöchentlich über das Eishockeygeschehen um die Landshut Cannibals. Außerdem beschäftigt sich das Landshuter Wochenblatt jeden Mittwoch mit Neuigkeiten rund um den EV Landshut.
Nachweise
- ↑ a b c d e MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Eis-kalte Leidenschaft – oder: Wie alles begann (I)
- ↑ svl-erste.de SVL-Kicker mit Schriftzug "LaVita" auf der Brust
- ↑ a b c d e MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Eis-kalte Leidenschaft – oder: Wie alles begann (II)
- ↑ a b eishockey.net 2. Bundesliga Saison 2008/2009 - Saisoninformationen
- ↑ a b c EVL-Chronik 1948/49. Georg Spießl: Der EV Landshut wird gegründet
- ↑ a b c MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Eis-kalte Leidenschaft – oder: Wie alles begann (III)
- ↑ a b c d MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Trotz Bedenken: Das Kunsteisstadion wird Realität
- ↑ a b c landshut.de Stadt Landshut: Städtische Eissportanlage
- ↑ a b c MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Landshut steigt endlich in die Bundesliga auf
- ↑ a b c MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Landshut verschafft sich im ersten Oberhaus-Jahr gleich Respekt
- ↑ a b c MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Erstmals stellt Landshut drei Nationalspieler
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Die Ära Gut beginnt…
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Landshut ist Deutscher Meister!
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Jaro Truntschka wird Trainer
- ↑ MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Trainer-Karussell beim EV Landshut
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Personeller Umbruch beim EV Landshut
- ↑ spiegel.de DER SPIEGEL 7/1989: Lieder und Schläge
- ↑ MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Transfer-Rekord: 700.000 D-Mark für Erich Kühnhackl!
- ↑ MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Trainerwechsel beim EV Landshut
- ↑ MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Neuaufbau beim EV Landshut
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Kühnhackl kommt – Truntschka geht…
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Gut(e) Zeiten – schlechte Zeiten
- ↑ spiegel.de DER SPIEGEL 41/1980: Falsches Spiel
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Landshuts „Kindergarten“ sorgt für Aufschwung
- ↑ a b MATCH-Magazin – Saison 2007/2008. Michael Zierer: Der EV Landshut holt den zweiten Titel!
- ↑ spiegel.de DER SPIEGEL 12/1989: Öd und leer
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