Hohenzieritz
Wappen | Karte |
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Wappen fehlt | Lage von Hohenzieritz in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Landkreis: | Mecklenburg-Strelitz |
Fläche: | 20,17 km² |
Einwohner: | 593 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner/km² |
Höhe: | 85 m ü. NN |
Postleitzahl: | 17237 |
Vorwahlen: | 039824, 039826 |
Geografische Lage: | 53° 26' n. Br. 13° 05' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | MST |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 55 032 |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Marienstraße 5 17235 Neustrelitz |
Website: | Amtsseite |
E-Mail-Adresse: | info@amtneustrelitz-land.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bernhard Utesch |
Hohenzieritz' ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburg-Strelitz im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Die Gemeinde wird vom Amt Neustrelitz-Land, mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Neustrelitz, verwaltet. Die Gemeinde grenzt im Norden an den Landkreis Müritz und im Nordosten an den Lieps, ein See, der zur kreisfreien Stadt Neubrandenburg gehört.
Zu Hohenzieritz gehören die Ortsteile Prillwitz und Zippelow.
Geografie
Die Gemeinde Hohenzieritz liegt am Rande einer Endmoräne, die sich mit Höhen um 100 m ü. NN westlich des Tollense-Urstromtales hinzieht. Der Ortsteil Prillwitz hingegen liegt etwa 70 m tiefer am Westufer des Lieps, der durch eine sumpfige Zone vom Tollensesee getrennt ist. Das gesamte Lieps-Ufer ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hohenzieritz ist etwa jeweils 11 km von der Kreisstadt Neustrelitz und der Kleinstadt Penzlin entfernt.
Geschichte
Im Jahre 1170 wurden die beiden Orte Hohenzieritz ("Cyrice") und Prillwitz ("Priulbitz") erstmalig urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde in Prillwitz eine mittelalterliche Burg erbaut. Prillwitz wurde im folgenden auch Städeken Prilevitz genannt. Bis um 1300 befanden sich die Ortschaften im Besitz des Domkapitels zu Havelberg. Danach wurden sie Spielball der Geschichte und wechselten die Besitzer so schnell, daß in dem Chaos ihre Entwicklung stehenblieb. Als Lehnsherren werden in alten Schriften die Brüder Hermann und Heinrich von Peckatel, Achim von Heydebreke, von Blankenburg, von Maltzahn, von Bülow, von Behr, von Finkh und 1733 Hans Christian von Fabian genannt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss Hohenzieritz erbaut und der Hohenzieritzer Park angelegt. Die Orte fallen in dieser Zeit als "erledigtes" Lehen dem Landesherren Adolf Friedrich IV. zu, der Hohenzieritz seinem Bruder und Nachfolger Karl II. schenkt. Dieser läßt das Schloss Hohenzieritz 1790 aufstocken und nutzt es als Sommersitz. 1810 stirbt hier seine Tochter, Königin Luise von Preußen. 1887 - 1889 wird in Prillwitz das "Liepser Schlößchen" für Adolf Friedrich V. erbaut.
Verkehr
Hohenzieritz liegt an einer Verbindungsstrasse, die die B 96 mit der B 192 verbindet. Somit bestehen gute Strassenanschlüsse in die umliegenden Städte Neubrandenburg, Penzlin, Neustrelitz und Waren (Müritz). Der ca. 12 km entfernte Bahnhof in Neustrelitz liegt an der Fernstrecke Berlin - Rostock. Von dort aus ist Hohenzieritz mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
1747 - 1751 einstöckig erbaut (für H.C. v. Fabian):
hohes Kellergeschoß, hohes Walmdach, ehemals 4 symmetrisch angeordnete Schornsteine;
ab 1790 Aufstockung des Schlosses und der Kavalliershäuser (J.C.Dräsecke);
Walmdach, Dreiecksgiebel (vorn hzgl. Wappen, hinten aus Putz: meckl. Wappen, Kanonenrohre, Krone);
ionische Eichenholzkapitäle der Pilaster;
1802 Sandsteintreppen vorn+hinten;
seit 1919 Landeseigentum, kommununale Nutzung;
heute Sitz des Nationalparkamtes, Museum (Luisengedenkstätte)
Das Museum in der Schmiede
1823 erbaut (Friedrich Wilhelm Buttel);
bis 1961 als Schmiede genutzt;
heute Museeum für Ortsgeschichte mit Luisenkammer.
Die Rundkirche in Hohenzieritz
1806 erbaut (F.W. Dunkelberg);
dorische Säulen am Eingang
Kruggebäude
1804 erbaut (F.W. Dunkelberg);
gewölbtes Bohlenbinderdach,
Der Schloßpark in Hohenzieritz
1776 - 1790 angelegt (Thomson); heute ca. 25 ha.;
Landschaftspark englischen Stils unter Einbeziehung der Umgebung;
Gesamtkomposition erstreckt sich über Hohenzieritz, Prillwitz, Usadel, Weisdin;
bewußte Integration der natürlichen Landschaft und Vegetation;
Denkmal: "Die Hoffnung tröstet die Trauer";
Luisentempel: ehemaliger Lieblingplatz der Königin.
Liepser Schlößchen
1887 - 1889 (E. Müschen für GHzg. Adolf Friedrich V.)
zweigeschossig, Hartbrandziegel;
geschnitzte Verzierungen im Inneren;
hervorragende Gartenanlage;
Jagdschloss Prillwitz ist heute ein Hotel & Restaurant [1]
Die Prillwitzer Kirche ...
... stammt aus dem Mittelalter (Backsteinbau).
1730 Fachwerkumbau;
1893 Turm gotischen Stiles;
Hosenbandorden über dem Haupteingang
Partnergemeinde
- Schülp b. Nortorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein
Weblinks
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