Annie Lennox
Annie Lennox (* 25. Dezember 1954 in Aberdeen, Schottland) ist eine britische Sängerin. Sie ist in zweiter Ehe mit Uri Fruchtmann verheiratet und hat zwei Töchter namens Lola und Tali.
Werdegang
Annie Lennox wurde am 25. Dezember 1954 in Aberdeen/Schottland geboren. Während der Schulzeit erhielt Annie Klavierunterricht und studierte später Querflöte und Cembalo. In ihrer Jugend entdeckte sie die Popmusik und begeisterte sich für die „schwarze Musik“ (Marvin Gaye, Stevie Wonder, Aretha Franklin, Motown).
Im Jahr 1971 ging Annie nach London und schrieb sich an der Royal Academy Of Music ein. Das Studium brach sie aber bereits nach kurzer Zeit wieder ab, um auf Club- und Kneipen-Ebene erste Erfahrungen als Vokalistin zu sammeln.
Gerüchten zufolge sollen die Worte „Willst Du mich heiraten?“ die ersten gewesen sein, die Dave Stewart an Annie Lennox richtete, als er sie im Herbst 1976 kennen lernte. Annie jobbte zu der Zeit als Serviererin in einem Restaurant in Hampstead. Ein gemeinsamer Freund hatte darauf bestanden, die beiden bekannt zu machen. Er wusste, dass Dave Leute suchte, mit denen er Musik machen konnte. Der Funke sprang über und beide verstanden sich von Anfang an blendend. Zusammen mit einem von Daves Musikfreunden wurde die Band ‚The Catch‘ ins Leben gerufen. Aus dem Trio entstand nach nur einer Single das Quintett ‚The Tourists‘. Während sie live als Sensation gehandelt wurden und vor ausverkauften Häusern spielten, konnten sie lediglich mit der Neueinspielung des Songs „‚I only want to be with you“ einen Hit landen.
Ende des Jahres 1980 löste sich die Band auf. Annie Lennox und David Stewart gründeten die Eurythmics. Sie hatten in den 80er-Jahren zahlreiche Nummer Eins-Hits, darunter solche Songs wie „Sweet Dreams“, „Love is a Stranger“, „Here comes the rain again“, „There must be an angel“ und viele mehr. Die Eurythmics veröffentlichen in den Jahren 1981 bis 1993 insgesamt 11 Alben, wovon die beiden letzten Alben „Greatest Hits“ (1991) und „Live 1983 – 1989“ (1993) lediglich Best-Of Alben sind. Seit ihrem letzten Studioalbum „We too are one“ im Jahr 1989 schienen Annie Lennox und Dave Stewart getrennte Wege zu gehen.
1992 veröffentlicht Annie Lennox ihr erstes Solo-Album „Diva“, als erster Künstler zeitgleich als CD, LP, MC und Video-Album. „Diva“ enthält mehrere Hits wie „Why“ und „Walking on broken glass“ und wird weltweit ein Erfolg. Für den Film „Bram Stoker‘s Dracula“ steuert Annie Lennox den Titelsong „Lovesong for a Vampire“ bei. Annie Lennox erlangt als Solistin international Anerkennung und Respekt und wird mit Preisen überhäuft. Sie gibt eine Handvoll ausgewählter Auftritte. Ebenfalls im Jahr 1992 gehört Annie Lennox zu den Künstlern, die an dem Freddie Mercury Tribute Concert zum Gedenken an den an Aids verstorbenen Queen-Sänger Freddie Mercury, teilnehmen. Sie singt gemeinsam mit David Bowie den Queen-Hit „Under Pressure“. 1995 veröffentlicht sie ihr zweites Album "Medusa" mit Cover-Versionen ihrer Lieblingssongs. Annie Lennox wird 1996 mit dem Grammy in der Kategorie „Best Female Pop Vocal“ ausgezeichnet.
Im Februar 1999 werden die Eurythmics mit den Brit-Awards für den „einzigartigen Beitrag zur britischen Musik“ belohnt. Zur Überraschung vieler veröffentlichen die Eurythmics im Herbst 1999 das Album „Peace“. Die gesamten Erlöse aus der dazugehörigen Welttournee kommen Greenpeace und Amnesty International zu Gute. In jeder der 18 Konzertstädte wird auf Pressekonferenzen und am Konzert selbst zur freiwilligen Spende sowie zum Beitritt in eine der beiden Organisationen aufgerufen. Im Jahr 2000 spielten die Eurythmics auf den größten Festivals Deutschlands, nämlich bei Rock im Park und Rock am Ring.
Im Sommer 2003 bringt Annie Lennox ihr drittes Soloalbum mit dem Titel „Bare“ heraus - eine große Tour vor ausverkauften Häusern folgt. Für den dritten Teil der Herr der Ringe-Trilogie "Die Rückkehr des Königs" steuert Annie Lennox gemeinsam mit Howard Shore und Fran Walsh den Titelsong "Into the West" bei. Der Song wird sowohl mit einem Golden Globe, als auch mit dem begehrten Oscar für den besten Filmsong ausgezeichnet. Bei der 76. Oscarverleihung am 29. Februar 2004 singt Annie Lennox den Song live im Kodak Theatre.
--MisterMad 06:47, 8. Mär 2004 (CET)
Diskographie (Auswahl)
- 1980 Greatest Hits (The Tourists)
- 1981 In the Garden (Eurythmics)
- 1983 Sweet Dreams (Eurythmics)
- 1983 Touch (Eurythmics)
- 1984 Touch dance (Eurythmics)
- 1984 1984 (Eurythmics)
- 1985 Be yourself tonight (Eurythmics)
- 1986 Revenge (Eurythmics)
- 1987 Savage (Eurythmics)
- 1989 We too are one (Eurythmics)
- 1991 Greatest Hits (Eurythmics)
- 1993 Live 1983 - 1989 (Eurythmics)
- 1999 Peace (Eurythmics)
- 1992 Diva (solo)
- 1995 Medusa (solo)
- 2003 Bare (solo)