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Durchausheftung

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Die Durchausheftung ist eine vor allem beim Handeinband angewandte Art der Heftung. Der Buchbinder spannt die vorgesehenen Bünde in die Heftlade und legt daran zunächst die letzte Lade an. Er sticht beim Fitzbund den Faden in die Lage ein, führt ihn beim ersten Bund wieder nach außen, um den Bund herum und wieder nach innen usw. bis zum zweiten Fitzbund. Dort wird der Faden in die nun angelegte nächste Lage übergeführt und auf die gleiche Weise wie zuerst wieder zum ersten Fitzbund zurückgeführt, wo er dann verknüpft wird. Bei sehr dünnen Lagen, z.B. in Foliobänden, bei denen eine Lage nur aus einem Bogen mit zwei Blättern besteht, trägt der Faden sehr auf, so dass der Rücken bei der Durchausheftung übermäßig anschwellen, steigen würde. Man zieht daher in diesen Fällen die Wechselheftung vor.