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Erkältung

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Die Erkältung (der grippale Infekt) ist ein Sammelbegriff für virale, manchmal zusätzlich auch bakterielle Infektionen der Nasen-, Hals- und Bronchialschleimhäute mit den Symptomen Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, manchmal Fieber.

Eine Erkältung verläuft in aller Regel harmlos und dauert selten länger als eine Woche. Die meisten Menschen haben mehrere Erkältungen pro Jahr – bei Kleinkindern gelten sogar vier bis neun Erkrankungen pro Jahr als normal.

Die einzige wirksame Vorbeugung besteht darin, den Kontakt mit erkrankten Personen und deren viralen Schnupfen- und Hustensekreten zu vermeiden.

Die weit verbreitete Annahme, Erkältungen würden irgendwie durch Kälte begünstigt, hat sich in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt.

Dass Erkältungen im Winter öfter auftreten als im Sommer kann auch ohne diese Annahme dadurch erklärt werden, dass sich die Menschen im Winter mehr in geschlossenen Räumen aufhalten und so die Ausbreitungsbedingungen für die Viren günstiger werden.

Die vermeintlichen Vorbeugemaßnahmen Abhärtung durch Kneippen, Saunieren, Einnahme von Vitamin C, Einnahme von Sonnenhut-Präparaten, Vermeidung nasser Haare oder Füße, Befeuchtung der Zimmerluft haben sich in Studien bisher alle als wirkungslos gezeigt.

Die wirkungsvollste Behandlung einer Erkältung besteht darin, dem Körper Ruhe zu gönnen und sich in warmen, nicht überheizten Räumen aufzuhalten. Bei Husten und Schnupfen sollte man viel Wasser, Fruchtsäfte und Tee trinken, um den Schleim flüssig zu halten. Inhalationen können helfen die Schleimhäute anzufeuchten und vom Schleim zu befreien, auch Halsschmerzen und Husten können durch diese Befeuchtung gelindert werden. Nasenspray sollte mit Vorsicht verwendet werden, da es nur kurzfristig die Nase vom Schleim befreien kann und nebenbei zum Anschwellen der Nasenschleimhaut sowie zur Abhängigkeit führen kann.

Bei Fieber über 39 Grad und bei starken, lang anhaltenden Beschwerden sollte man zum Arzt gehen! Eine Komplikation der Erkältung ist die Nasennebenhöhlen-Entzündung.

Nicht verwechseln darf man den grippalen Infekt mit der echten Grippe (Influenza), die eine deutlich schwerere Erkrankung ist und für immungeschwächte Personen (v. a. Säuglinge, alte Menschen) sogar tödlich enden kann. Im Gegensatz zur Erkältung, die von vielen verschiedenen Viren ausgelöst werden kann, ist gegen Grippe eine Impfung möglich und für Risikogruppen auch empfohlen.