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Diskussion:Musterung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Juli 2005 um 19:54 Uhr durch M@rkus (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ich werde jetzt von meinem Recht auf Meinungsfreiheit gebrauch machen. Die Musterung ist ein Verfahren das riesige Teile der deutschen Bevölkerung zu einer Zwangsuntersuchung nötigt. Es wiederspricht so wie die ganze Wehrpflicht dem Gleichheitsgrundsatz: "(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.". Eben genau das ist nicht der Fall. Außerdem ist das ganze Verfahren als solches mMn eine große Schweinerei. Es erinnert mich irgendwie an den Sortiervorgang am Ende der Icproduktion, nur mir Menschen (am Ende der Produktion von Ic's (Microchips), werden die Bausteine auf ihre Qualität überprüft. Die Guten bekommen tolle Keramikgehäuse, die schlechten werden jedoch eingestampft). Das Wesen der Musterung legt allen "Männern vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind", Zwänge auf, wie zum Beispiel die Wehrüberwachung. Auch muss mann sich damit abfinden ungedient oder wehrpflichtig zu sein. Ich emfinde schon allein das als einen Einschnitt in die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Gerecht wäre das Verfahren, wenn man auf einem Formular ausfüllen könnte, welchen Dienst man ableisten möchte, aber das passt dem Militär ja nicht (dann würden sich ja viele dagegen entscheiden). Die Gesetzeslage in Deutschland ist nicht gerecht, da sie ziemlich militärzentriert geregelt ist. Mann kommt zwangsläufig mit diesem Ding, das da Wehrpflichtgesetz heißt in Berührung. Naja ich will weder wehrpflichtig noch ungedient sein, aber es ist ja Gesetz. Ich bin jetzt ein ganz braver ungedienter Bürger und füge mich. Aber zum Militär gehe ich ganz sicher nicht. -- M@rkus 6. Jul 2005 16:25 (CEST)

Ich sehe meine Zeit bei der Bundeswehr als wertvolle Erfahrung und erinner mich gerne daran. Es hat Spass gemacht und ich habe eine Menge erlebt und gelernt - Würde wenn ich müsste die Bundeswehr auf jedenfall wieder wählen. Und geschadet hats bisher auch Keinem. Mal ein bisschen "rangenommen" zu werden tut in unserer heutigen Überflussgellschaft Jedem mal gut. Da lernt man wenigstens einmal im Leben, wie gut es uns doch geht. Ich persönlich habe gelernt wie gut es ist ein weiches Bett zu haben oder eine Dusche. Viele Menschen wissen gar nicht in welchem Luxus wir alle Leben. Desweiteren halte ich den Zivildienst für außerordentlich wichtig - Viele Zivis leisten einen wichtigen Beitrag für die Aufrecherhaltung unseres Sozialstaates und tragen erheblich dazu bei, vor allem behinderten und alten Menschen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Genau so halte ich es für sinnvoll, Kasernen von Natoverbündeten mit der Unterstützung von Wehrpflichtigen zu bewachen. Somit tragen wir auch zur Sicherheit innerhalb Deutschlands bei. Auch beim Hochwasser der Elbe haben Wehrdienstleistende Lob und Anerkennung verdient. Für die Kriegsgräberförsorge sammeln Wehrdienstleistende jährlich Geld um diese zu unterstützen. Ich persönlich sah es nicht als Zwang sondern als Herausforderung. Viele Menschen wissen leider nicht was die Bundeswehr und auch der Zivildienst in und außerhalb Deutschlands leistet. Menschen aktiv zu helfen sollte nicht als Pflicht sondern als Notwendigkeit angesehen werden - Nichts anderes machen Bund und Zivildienst. NiKo 14:01, 13. Jul 2005 (CEST)
Ich habe mich auch garnicht darüber beschwert dass man einen Dienst machen muss. Ich will mich nach der Schule im KatS verpflichten. Mir ist selbst klar wie wichtig das ist. Was mich stört ist die Sturheit der Gesetze. Das ist total bürokratisch geregelt. Ich muss jetzt zu 2 Untersuchungen der Musterung und der G1-Untersuchung. Naja das ist mMn verschwendung von Zeit und Geld. Einen weiteren Punkt den ich oben noch garnicht angesprochen habe ist die Wehrungerechtigkeit. Wenn schon ein Pflichtdienst da ist, sollten wenigstens alle gleich behandelt werden. Das ist aber in der jetzigen Situation nicht möglich. Das heist man muss entweder einen Pflichtzivildienst einführen oder die Wehrpflicht als solche abschafen, alles andere ist ungerecht. Beim ersten würden die meisten Zivildienst machen und die Leute die jetzt unbedingt zum Bund wollen können das dann tun. Wie schon gesagt die Militärzentriertheit macht das ganze ungerecht. Die zweite Möglichkeit ist leider Utopie, die erste wäre jedoch relativ problemlos umsetzbar. Die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung ist in der jetzigen Situation notwendig. Dennoch finde ich es seltsam dass man sich heute überhaupt noch dafür rechtfertigen muss dass man im Ernstfall nicht bereit ist zu töten. Ich könnte so aus meiner Perspektive auch sagen man sollte begründen müssen, warum der Dienst an der Waffe für einen Möglich ist. Hallo?!? Das ist doch sinnlos. Wenn man die Möglichkeit hätte sinnvoll zu wählen wäre das Problem garnicht da. Außerdem ist der Katastrophenschutz bestimmt genauso wichtig wie die Bundeswehr, für die Zivilbevölkerung sogar wichtiger. Im Katastrophenfall ist das Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen von entscheidender Bedeutung. Vondaher sollten alle auch gleiche Möglichkeiten haben und es denen die einen anderen Weg gehen nicht unnötig schwer gemacht werden. -- M@rkus 19:54, 15. Jul 2005 (CEST)