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Pionierlager

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Das Pionierlager im Rahmen der kommunistischen Pionierorganisationen war ein Kinderferienlager in der Sowjetunion, der DDR und anderen Staaten unter sowjetischem Einfluß.

Auch die Kinderorganisationen der westdeutschen KPD, später der DKP führten Pionierlager unter diesem Begriff durch. Dabei konnten sie sich auf Traditionen der 1920er Jahren berufen. Damals wurden die Pionierlager von der KPD betrieben. Besonders deren Frauenorganisation, der Rote Frauen- und Mädchenbund beteiligte sich an der Durchführung. Ziel war es, die Arbeiterkinder der Beeinflussung durch kirchliche, sozialdemokratische oder nationalistische Organisationen zu entziehen, die ebenfalls Aktivitäten in der Gestaltung der Freizeit von Kindern veranstalteten.

Das Geländespiel war wohl die wichtigste Aktivität.

Das bekannteste Pionierlager in der DDR war die "Pionierrepublik "Wilhelm Pieck" am Werbellinsee der Pionierorganisation Ernst Thälmann und in der Sowjetunion das "Pionierlager Artek" auf der Halbinsel Krim in der heutigen Ukraine.

siehe auch: Pionierorganisation Ernst Thälmann, Pionierhaus, Kulturhaus, Kulturpalast

Das Pionierlager im Rahmen der kommunistischen Pionierorganisationen war ein Kinderferienlager in der Sowjetunion, der DDR und anderen sozialistischen Staaten.

Das Gelände der einstigen Pionierrepublik der DDR liegt am Werbelinsee bei Berlin. Architekt war Richard Paulik, der auch später den Masterplan für das größte Wohngebiet der DDR, das Großwohngebiet Halle-Neustadt entworfen hat. Teilnehmer der Pionierrepublik waren in den achtziger Jahren Thälmannpioniere der DDR (4.-7. Klasse). Ihre Delegation zu dem 6-wöchigen Aufenthalt in der Pionierrepublik, war eine sehr hohe Auszeichnung. Die delegierten Pioniere (auch Söhne von Pfarrern oder parteilosen Eltern) wurden durch ihre besonders gute schulischen und vor allem außerschulischen (gesellschaftlichen) Aktivitäten durch den Freundschaftsratsvorsitzenden ihrer Schule (POS) vorgeschlagen und durch der/dem PionierleiterIn delegiert. Die Durchgänge waren gestaffelt nach Bezirken der DDR und hatten Kontingente von zirka einem Schüler/in pro Schule und Jahr.

Das Internationale Sommerlager (während der Großen Sommerferien) war der jährliche Höhepunkt, da hier ein internationales Zusammentreffen mit Kindern aus anderen sozialistischen Staaten und besonders aus Entwicklungsländern, die im Unabhängigkeitskampf waren und im Begriff eine junge Demokratie aufzubauen, organisiert wurde. Ziel war die Internationale Solidarität mit allen Staaten der Welt zu demonstrieren, den Aufbau einer sozialistischen und gleichberechtigten Weltordnung voranzutreiben und besonders den Kampf gegen den menschenverachtenden Kapitalismus und dem neoliberalen Weltbild der großen Industrienationen, die direkt von den Verhältnissen der Dritte und Vierte Weltländer provitieren, zu bestärken. Die Zusammentreffen hatten psychologische Effekte, sollten sie doch allen Kindern zeigen, wie wichtig der Zusammenhalt und der Kampf für eine gemeinsame Sache ist.

Der Herbstdurchgang wird hier später beschrieben...

Auch die Kinderorganisationen der westdeutschen KPD, später der DKP führten Pionierlager unter diesem Begriff durch. Dabei konnten sie sich auf Traditionen der 1920er Jahren berufen. Damals wurden die Pionierlager von der KPD betrieben. Besonders deren Frauenorganisation, der Rote Frauen- und Mädchenbund beteiligte sich an der Durchführung. Ziel war es, die Arbeiterkinder der Beeinflussung durch kirchliche, sozialdemokratische oder nationalistische Organisationen zu entziehen, die ebenfalls Aktivitäten in der Gestaltung der Freizeit von Kindern veranstalteten.

Das Geländespiel war wohl die wichtigste Aktivität.

Das bekannteste Pionierlager in der DDR war die "Pionierrepublik "Wilhelm Pieck" am Werbellinsee der Pionierorganisation Ernst Thälmann und in der Sowjetunion das "Pionierlager Artek" auf der Halbinsel Krim in der heutigen Ukraine.

siehe auch: Pionierorganisation Ernst Thälmann, Pionierhaus, Kulturhaus, Kulturpalast

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