Julia Jäger

Julia Jäger (* 1970 in Angermünde) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Julia Jäger wuchs in Frankfurt (Oder) auf und besuchte dort das Karl-Liebknecht-Gymnasium. Ihr Vater war Schauspieler am dortigen Kleist-Theater. Dem Studium an der Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“ schloss sich von 1992 bis 1995 ein erstes Engagement am Leipziger Schauspielhaus an. Die erste Hauptrolle, mit der sie weitreichende Bekanntheit erlangte, war die der Polizeikollegin Nina Steenhagen an der Seite von Bernd Michael Lade in dem Kinofilm Karniggels (1991). In dem mit dem Oscar 2009 ausgezeichneten Kurzfilm Spielzeugland ist Jäger in der Rolle der Marianne Meißner zu sehen. Julia Jäger hat drei Kinder und lebt in Berlin.

Kinofilme

• 1990: Erster Verlust – Regie: Maxim Dessau
• 1991: Hund und Katz – Regie: Michael Sturminger
• 1991: Karniggels – Regie: Detlev Buck
• 1995: Rohe Ostern – Keine Panik, nix passiert
• 1995: Neben der Zeit – Regie: Andreas Kleinert
• 1997: Ein tödliches Verhältnis – Regie: Michael Bartlett
• 2000: Die Einsamkeit der Krokodile – Regie: Jobst Oetzmann
• 2001: Berlin Is in Germany – Regie: Hannes Stöhr
• 2004: Close – Regie: Marcus Lenz
• 2004: Schöne Frauen – Regie: Sathyan Ramesh
• 2007: Spielzeugland – Regie: Jochen Alexander Freydank

Fernsehrollen (Auswahl)

als Paola Brunetti in den folgenden Fernsehfilmen der Krimiserie Donna Leon:

• Venezianisches Finale (2003), Regie: Sigi Rothemund
• Feine Freunde (2003), Regie: Sigi Rothemund
• Acqua alta (2003), Regie: Sigi Rothemund
• Sanft entschlafen (2004), Regie: Sigi Rothemund
• Beweise, dass es böse ist (2005), Regie: Sigi Rothemund
• Verschwiegene Kanäle (2005), Regie: Sigi Rothemund
• Endstation Venedig (2006), Regie: Sigi Rothemund
• Das Gesetz der Lagune (2006), Regie: Sigi Rothemund
• Die dunkle Stunde der Serenissima (2008), Regie: Sigi Rothemund
• Blutige Steine (2008), Regie: Sigi Rothemund

außerdem

• 1994: Polizeiruf 110: Keine Liebe, kein Leben – Regie: Jan Ruzicka
• 1995: Polizeiruf 110: Grawes letzter Fall – Regie: Christian Steinke
• 1996: Polizeiruf 110: Gefährliche Küsse – Regie: Manfred Stelzer
• 1996: Terror im Namen der Liebe – Regie: Bodo Fürneisen
• 1996: Hilfe, meine Frau heiratet – Regie: Ulrich Stark
• 1997: Vollnarkose – Regie: Bodo Fürneisen
• 1997: Die Liebesdienerin – Regie: Maris Pfeiffer
• 1997: Woanders scheint nachts die Sonne – Regie: Rolf Schübel
• 1998: Das elfte Gebot – Regie: Rainer Bär
• 1998: Todfeinde – Die falsche Entscheidung – Regie: Oliver Hirschbiegel
• 1998: Wenn man sich traut – Regie: Christoph Waltz
• 1998: Polizeiruf 110: Live in den Tod – Regie: Manfred Stelzer
• 1999: Urlaub im Orient – und niemand hört Dein Schreien – Regie: Michael Wenning
• 1999: Antrag vom Ex – Regie: Sven Unterwaldt jr.
• 1999: Das Schloss meines Vaters – Regie: Karola Hattop
• 2000: Der gerechte Richter – Regie: Torsten C. Fischer
• 2001: Die Einsamkeit der Krokodile [?]
• 2002: Zeit der Rache – Regie: Friedemann Fromm
• 2002: Das Konto – Regie: Markus Imboden
• 2002: Mord im Haus des Herrn – Regie: Christian Görlitz
• 2002–2003: Der letzte Zeuge – Regie: Bernhard Stephan
• 2002: Der Anwalt und sein Gast – Regie: Torsten C. Fischer
• 2003: Polizeiruf 110: Die Schlacht – Regie: Thomas Bohn
• 2004: Der Pfundskerl: Schlaflose Nächte – Regie: Otto Retzer
• 2004: Für immer im Herzen – Regie: Miguel Alexandre
• 2007: Die Frau vom Checkpoint Charlie – Regie: Miguel Alexandre
• 2007: Spielzeugland
• 2007: Mein Mörder kommt zurück - Regie: Andreas Senn
• 2008: Zwei Herzen und ein Edelweiß
• 2009: Polizeiruf 110: Letzte Lügen – Regie: Ed Herzog

Auszeichnungen

1991 wurde sie mit dem Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin, 1996 mit dem Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Kairo ausgezeichnet.

Weblinks

• Vorlage:IMDb Name
• "Dann eben nicht" Portrait in der Berliner Zeitung, 2. Januar 2004