Längstwelle
Frequenzbereich unter 30 kHz. Dieser Frequenzbereich wird heutzutage wegen der in diesem Bereich möglichen geringen Bandbreite fast nur für die Übermittlung von Befehlen an getauchte U-Boote genutzt (zum Beispiel mit dem Sender DHO38), da Funkwellen in diesem Frequenzband einige Dutzend Meter ins Meerwasser eindringen können. In der Anfangszeit der Funktechnik wurde im Bereich ab 20 kHz wiederholt Telephonie mit Hilfe der Amplituden- oder Einseitenbandmodulation versucht, doch war, wegen der geringen Übertragungsbandbreite, das Ergebnis nach heutigen Ansprüchen unbefriedigend. Im Frequenzbereich unter 30 kHz arbeiten auch einige Zeitzeichen- und Navigationsfunksender. Der Längstwellensender SAQ in Grimeton (bei Varberg in Schweden) kann zu bestimmten Zeiten, wie den Alexanderson day vom Publikum besichtigt werden. Im Regelfall arbeiten Längstwellensender im Frequenzbereich zwischen 10kHz und 30kHz. Es gibt auch Stationen, die im Frequenzbereich unter 10kHz arbeiten. Dieser Frequenzbereich unterliegt von Seiten der internationalen Fernmeldeorganisation ITU keiner Regulierung und darf in manchen Staaten (aber leider nicht in Deutschland) von jedermann lizenzfrei genutzt werden. Längstwellensender auf Frequenzen unter 10kHz sind der russische ZEVS auf der Frequenz 82 Hertz und der amerikanische Sender Sanguine auf der Frequenz 76 Hertz. Sie dienen beide der Alarmierung von U-Booten in großer Tiefe. Gerüchten zu Folge soll es in Berlin-Tempelhof auch einen vergleichbaren Sender geben Teddybär doch fehlen unabhängige Hinweise für seine Existenz.