Great White
| Great White | |
|---|---|
| Allgemeine Informationen | |
| Genre(s) | Hard Rock |
| Gründung | 1981 |
| Website | http://www.mistabone.com |
| Gründungsmitglieder | |
| Jack Russell | |
| Gary Holland (bis 1986) | |
| Mark Kendall | |
Bass: |
Lorne Black (bis 1987) |
| Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
Jack Russell |
Gitarre |
Mark Kendall |
Gitarre, Keyboard |
Michael Lardie (1986-2000, 2004, seit 2006) |
Bass |
Sean McNabb (1996-2000, 2001, seit 2006) |
Schlagzeug |
Audie Desbrow (1986-2000, seit 2006) |
| Ehemalige Mitglieder | |
Bass |
Tony Montana (1987-1992) |
Bass |
Teddy Cook (1992-1995) |
Bass |
Dave Filice (2002) |
Bass |
Krys Baratto (2000-2001) |
Bass |
Scott Pounds (2004-2005) |
Gitarre |
Matthew Johnson (2000) |
Gitarre |
Jordan Martin (2000-2001) |
Gitarre |
Ty Longley (2001-2003) |
Gitarre |
Tyler Nelson (2004-2005) |
Schlagzeug |
Francis Ruiz (2000-2001) |
Schlagzeug |
Eric Powers (2002) |
Schlagzeug |
Derrick Pontier (2001, 2004-2005) |
Great White ist eine US-amerikanische Hard-Rock-Band aus Südkalifornien, die ihre erfolgreichste Phase Ende der 1980er-Jahre hatte und im Jahr 2003 wegen einer Feuertragödie bei einem ihrer Konzerte in Rhode Island mit 100 Toten in den Schlagzeilen war[1].
Geschichte
1982-1991: Gründung, Aufstieg und Erfolge
Great White entstand im Jahr 1982 in Huntington Beach aus den Überresten der Los Angeles Club Band Dante Fox in der Besetzung Jack Russell (Gesang), Mark Kendall (Gitarre), Lorne Black (Bass) und Gary Holland (Schlagzeug) und unterschrieb bei EMI ihren ersten Plattenvertrag. Das von Michael Wagener produzierte Debütalbum erschien 1984. Die Verkäufe waren relativ schwach, weswegen EMI das Interesse an der Band verlor.
Richtig in Schwung kam die Karriere der Band erst 1986 mit dem selbstfinanzierten Album Shot In The Dark, worauf Great White von Capitol Records, einer Tochterfirma der EMI, unter Vertrag genommen wurde. Zur Band gehörten zu diesem Zeitpunkt der Sänger Jack Russell, der Gitarrist Mark Kendall, der Schlagzeuger Audie Desbrow und der Bassist Lorne Black. Die Platte knackte die US-Top-100-Charts.
Das darauffolgende Album Once Bitten erschien 1987 in zwei verschiedenen Auflagen in den USA und Europa. In Europa enthielt das Album auch Songs des damals hier nicht erhältlichen Shot In The Dark Outputs. Supporttourneen für Night Ranger und Twisted Sister steigerten den Bekanntheitsgrad der Band. Die beiden Singles Rock Me und Save Your Love trugen ebenfalls dazu bei, dass das nächste Album …Twice Shy der Band 1989 zum Durchbruch verhalf. Die Platte erreichte Doppelplatinstatus in den USA. Für den Song Once Bitten Twice Shy wurde die Band für einen Grammy nominiert.
Das Nachfolgealbum Hooked (1991) verkaufte sich ebenfalls gut, bevor es, nicht zuletzt auch aufgrund der Grunge-Bewegung, mit der Popularität der Band abwärts ging.
1992-2002: Die Popularität schwindet
Bereits ab 1992 sank der Stern der Band. Das Album Psycho City konnte den Erfolg der Vorgänger nicht halten und die Band verlor daraufhin ihren Plattenvertrag bei Capitol Records. Die nächste Platte Sail Away erschien 1994 bei Zoo Entertainment und floppte ebenso wie die beiden nächsten Studioalben Let It Rock aus dem Jahr 1996 und You Can't Get There From Here von 1999.
Zwischenzeitlich trat Great White immer öfter als Coverband in Aktion. 1998 veröffentlichte sie mit Great Zeppelin ein Led Zeppelin-Tribute Album und 2002 ein weiteres Coveralbum namens The Final Cuts. Darüber hinaus kam im Jahr 2000 mit Latest And Greatest auch noch eine Platte auf den Markt, auf der sich die Band selber coverte und einige ihrer alten Songs neu einspielte.
Auflösungsgerüchte und Besetzungswechsel taten ihr Übriges, am Image der Band zu kratzen. Trotzdem tourte die Band in regelmäßigen Abständen durch die Lande. 2000 feuerten Great White Sean Mc Nabb und Audie Desbrow. Audie Desbrow beschwerte sich, dass er nicht bezahlt wurde.
2003: die Feuerkatastrophe von West Warwick
Der Tiefpunkt ihrer Karriere war zweifellos der 20. Februar 2003, als bei einem Konzert im Club The Station in West Warwick, Rhode Island, ein Feuer ausbrach. Die eingesetzte Pyrotechnik setzte die styroporverkleidete Decke des Clubs in Flammen und löste einen Brand aus, der sich rasend schnell ausbreitete. Durch das Feuer, Rauchvergiftungen und eine einsetzende Massenpanik starben 100 Menschen, darunter der Bandgitarrist Ty Longley.
Bei der darauffolgenden Gerichtsverhandlung war die Band ebenfalls angeklagt, wurde aber in allen Punkten freigesprochen. Der Manager der Band, dem man die Verantwortung für die Lichtshow anlastete, wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Great White rief nach dem Unglück den The Station Family Fund ins Leben und sammelte durch Veröffentlichungen und Konzerte Geld für die Hinterbliebenen der Opfer. (→ Brandkatastrophe im The Station Nachtclub)
2006 bis heute: Das Comeback
Im Dezember 2006 gab die Band in der Besetzung Jack Russel (Gesang), Mark Kendall (Gitarre), Michael Lardie (Gitarre, Keyboards), Sean McNabb (Bass) und Audie Desbrow (Schlagzeug) das Comeback bekannt. Zum 25-jährigen Bandjubiläum tourte man im Folgejahr zunächst durch Nordamerika. Das neue Studioalbum Back To The Rhythm ist in den USA am 17. Juli und in Europa am 31. August 2007 erschienen. In 2009 erschien dann das neue Album "Rising".
Diskografie
| ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
|---|
Alben
- Shot In The Dark
- US: 82
- Once Bitten
- US: 23
- Recovery… Live
- US: 99
- …Twice Shy
- US: 9| DE: 41
- Hooked
- CH: 5 | US: 18 | UK: 43
- Psycho City
- CH: 22
- Sail Away
- CH: 43
Studioalben
- 1984 Great White
- 1984 Stick It
- 1986 Shot In The Dark
- 1987 Once Bitten
- 1989 …Twice Shy
- 1991 Hooked
- 1992 Psycho City
- 1994 Sail Away
- 1996 Let It Rock
- 1999 You Can't Get There From Here
- 2000 Latest And Greatest (Neuaufgenommene Bandklassiker)
- 2002 The Final Cuts (Coveralbum, auch unter den Titeln Recover, House Of Burning Love, Revisiting Familiar Waters und Love Removal Machine veröffentlicht)
- 2007 Back To The Rhythm
- 2009 Rising
Livealben
- 1988 Recovery - Live (Live)
- 1990 Live In London (Live)
- 1995 Stage (Live)
- 1998 Great Zeppelin (Coveralbum ausschließlich mit Led Zeppelin-Songs)
- 2002 Thank You… Goodnight (Live)
Singles und EPs
- 1983 Out Of The Night (EP)
- 1984 Substitute
- 1984 Street Killer
- 1984 On Your Knees
- 1986 Waiting For Love
- 1986 Run Away
- 1986 Face The Day
- 1987 Mistreater
- 1987 Rock Me
- 1987 Save Your Love
- 1987 Lady Red Light
- 1989 Once Bitten, Twice Shy
- 1989 Heart The Hunter
- 1989 The Angel Song
- 1990 Congo Square
- 1990 House Of Broken Love
- 1990 Mista Bone
- 1991 Call It Rock N' Roll
- 1991 The Blue Ep (EP)
Kompilationen
- 1993 The Best Of Great White (Kompilation)
- 1997 The Gold Collection (Kompilation)
- 1997 Rock Me (Kompilation)
- 2000 Rock Champions (Kompilation)
- 2000 Gallery (Kompilation)
- 2001 Greatest Hits (Kompilation)
DVDs
- 2002 My My My
- 2007 Live & Raw
Weblinks
- Neue offizielle Webseite callitrocknroll.com
- http://www.mistabone.com (Offizielle Homepage)
- http://www.musicmight.com/linkto/artist/{726ED033-BD10-4209-9692-4AE2A0B (Ausführliche Biographie in Englisch)