Rusconi ist eine Schweizer Band, welche 2001 von Stefan Rusconi (Klavier), Claudio Strüby (Drums) und Richard Pechota (Bass) gegründet wurde. Richard Pechota wurde 2004 durch Fabian Gisler (Bass) ersetzt.
Geschichte
Rusconi, Strüby und Pechota lernten sich an Jamsessions in Zürich kennen. 2004 erschien ihr Erstling Scenes & Sceneries auf Brambus Records noch unter dem Namen Rusconi Trio. 2006 erschien Stop & Go auf Unit Records nun mit dem neuen Bassisten Fabian Gisler.
2008 kam es zum Labelwechsel. Rusconi unterschrieb bei Sony Music Germany, welche 2009 das Album One Up Down Left Right herausgegeben hat. Bei allen drei Alben schrieb fast ausschließlich Stefan Rusconi die Musik, wobei der Entwicklungsprozess und Feinschliff in ausgiebigen Probephasen vollzogen wurde. 2009 entschieden Rusconi, Gisler und Strüby, sich auf dem kommenden Album mit dem Oevre von Sonic Youth zu befassen. Es enstand das Album It’s A Sonic Life, welches 2010 erschienen ist.
Seit 2009 wird Rusconi von der Pro Helvetia prioritär gefördert.
Werk
Rusconi fusioniert populäre Ideen aus dem Rock und Pop und ist damit stilistisch dem Fusion Jazz zuzurechnen. Die Band verbleibt jedoch der Jazztrio Tradition verbunden, die Instrumente rein akustisch zu gebrauchen und auf Elektronik oder synthetische Klänge zu verzichten.[1] Die Einflüsse reichen von der Avantgarde der elektronischen Musik (etwa Aphex Twin) über den Noise-Rock (z.B. Sonic Youth) bis hin zu den Größen des Pops (Radiohead).[2][3]
Bis heute spielte Rusconi über 250 Konzerte an Festivals und in Clubs in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich, Italien und Schweden.
Rusconi drehen Videoclips zu ihren Alben. Der Brunnener Grafiker David Clavadetscher gestaltet und beeinflusst seit Beginn den visuellen Auftritt der Band. 2008 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit dem Winterthurer Filmkollektiv zweihund. Der entstandene Videoclip One Up Down Left Right wurde weltweit an zahlreichen Filmfestivals gezeigt und gewann drei Preise, u.a. den Publikums- sowie den Jurypreis an den Solothurner Filmtagen 2010. Der deutsche Fotograph Jo Jankowski schoss die Bilder zu Stop & Go sowie One Up Down Left Right. Beim Sonic Youth-Tribute-Album It’s A Sonic Life kam es zur visuellen Zusammenarbeit mit der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist. Die Zürcher Filmerin Michelle Brun drehte 2009/2010 ein musikalisches Kurzfilm Portrait mit dem Titel It’s A Sonic Life und dokumentiert auf künstlerische Weise die Entstehung des 4. Albums. Für die Aufnahmen von Stop & Go, One Up Down Left Right sowie It’s A Sonic Life zeigt sich der Basler Tonmeister Daniel Dettwiler (Idee und Klang) verantwortlich.