Bergführer

Bergführer sind – meist staatlich geprüfte – Alpinisten, die aufgrund ihrer Erfahrung, Ortskunde oder speziellen Ausbildung gegen Bezahlung andere Wanderer, Kletterer und Bergsteiger verantwortlich im Gebirge führen bzw. ausbilden.
Wesen
Im Zuge der zunehmenden touristischen Erschließung und Nutzung der Bergregionen stieg der Bedarf an dieser Tätigkeit, so dass die Arbeit als Bergführer seit einigen Jahrzehnten einen eigenen Berufszweig mit verbindlich geregelten Ausbildungswegen und gesetzlich geschütztem Titel darstellt. Viele Bergführer und Kletterer sind aber auch als Freiwillige bzw. Ehrenamtliche tätig, z. B. in Vereinen und für Jugendgruppen.
Sehr häufig sind Bergführer zugleich Skiführer (mit Prüfung: Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer). Der erste, offizielle Bergführer Deutschlands war der Ramsauer Johann Grill.
Im Öffentlichen Dienst in Deutschland existieren die Funktionen Grenzschutzbergführer (Bundespolizei), Heeresbergführer (Bundeswehr) und Polizeibergführer (Bayerische Polizei). Diese speziellen Bergführer sind ausschließlich im dienstlichen Bereich tätig.
Im Ersten Weltkrieg wurden von der österreichisch-ungarischen Armee mehrere Bergführerkompanien für den Kampf im Hochgebirge gegen Italien aufgestellt. Verwendet wurde dafür möglichst nur vorgebildetes Personal (Bewohner aus den Bergregionen) die in Lehrgängen durch die sog. Alpinreferenten noch weiter ausgebildet wurden.
Aufgaben
Sie haben die Aufgabe, einzelne Personen oder Gruppen - im Hochgebirge Seilschaften - sicher durch die Wunschregion zu begleiten und zu ihrem Wunschziel zu bringen.
Trivia
Auch die Bücher, welche Hochgebirgstouren beschreiben, nennt man Bergführer.