Schmalspurbahn
Schmalspurbahnen sind Bahnen, deren Spur kleiner als die Regelspur von 1435 mm ist.
Üblich sind Spuren von 1000 mm oder 900 mm. Schmalspurbahnen sind in Afrika weit verbreitet und wurden dort von den jeweiligen Kolonialmächten erbaut. Ein Beispiel ist die Strecke, die Abdijan mit Ouagadougou verbindet.
In Indien gibt es ein Schienennetz von 3,794 km Spurweiten von nur 610 mm (24 Zoll) and 762 mm (30 Zoll).
In der Schweiz besteht von der Ostschweiz bis ins Wallis ein durchgehendes Meterspurschienennetz, das von der Rhätischen Bahn, der Furka-Oberalp und der Brig-Visp-Zermattbahn benutzt wird. Zermatt wird sogar ausschließlich von der Schmalspurbahn versorgt, da im Fremdenverkehrsort ein Fahrverbot besteht.
In Deutschland hatten sie ihre große Zeit bevor die Lastkraftwagen entwickelt wurden. So waren sie als Feldbahnen oder Waldbahnen in großer Zahl im Einsatz. In den Gebirgen kamen sie wegen schwieriger Lichtraumprofilbedingungen auch oft zum Einsatz. Schmalspurbahnen in Deutschland sind:
- Harzer Schmalspurbahn
- Weißeritztalbahn
- Rasender Roland (Spurweite 750 mm, Insel Rügen)
- Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn (Spurweite 600 mm)
- Traditionsbahn Radebeul - Radeburg
- Wilder Robert, noch in Betrieb auf der Strecke Oschatz - Mügeln - Kemmlitz (Spurweite 750 mm)
Rumänien
- Wassertalbahn (Viseu de Sus in Rumänien, Dampfbahn noch weitgehend im Betrieb)
Schmalspurbahnen in der Schweiz sind:
- Jungfraubahn (Spurweite 1000mm, fährt höchstgelegenen Bahnhof Europas an.)
- Rhätische Bahn ((Spurweite 1000mm)
- Brig-Visp-Zermatt-Bahn ((Spurweite 1000mm)
- Waldenburgerbahn (Spurweite 750 mm)
Siehe Eisenbahn
Referenzen: http://www.schmalspurbahn.de/