Zum Inhalt springen

Stanisław Sosabowski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2005 um 22:59 Uhr durch RobotE (Diskussion | Beiträge) (robot Ändere: en). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Stanisław Franciszek Sosabowski (* 8. Mai 1892 in Stanisławow, Südostpolen; † 25. September 1967 in Hillingdon, Großbritannien) war ein Polnischer General im Zweiten Weltkrieg

Stanisław Franciszek Sosabowski

Er ist der Sohn eines Bahnangestellten und hatte noch vier Geschwister. Nach seinem Schulabschluss 1911 wird er erst Bankangestellter um dann in Armee einzutreten. Den Beginn der Ersten Weltkrieges erlebt er in der österreich-ungarischen Armee. Dort beteiligt er sich an der Verteidigung der Festung Lemberg (poln. Lwów). Nach Ende des Ersten Weltkrieges arbeitet er im neu entstandenen polnischen Verteidigungsministeriums. 1923-1927 lernt er an der Generalstabschule an der er von 1930 bis 1936 auch Lehrer ist.

1939 nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges erhält er für seine Verdienste bei der Verteidigung Warschaus die höchste polnische Militärauszeichnung. Nach der Kapitulation Polens flüchtet er über die Tschechoslowakei nach Frankreich. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 flüchtet er nach Großbritannien und wird in Schottland stationiert. Dort wird er Befehlshaber der 1. Polnischen Luftlandebrigade.

Am 17. September 1944 startet die Operation Market Garden. Erst am 20. September landete endlich die polnische Fallschirmjäger-Brigade unter seinem Kommando, nachdem die Landung wegen des schlechten Wetters immer wieder verschoben wurde. Durch konzentriertes Flakfeuer und durch tiefhängende Wolken zerstreuten sich die Verbände der Transportmaschinen am Ufer des Rheins zwischen Nimwegen und Arnheim. Von den abgesprungenen 3000 Elitesoldaten überlebten nur 80 das blutige Desaster. Sosabowski litt sein Leben lang unter diesen Erlebnissen. Er wird von den britischen Militärs für die Niederlage verantwortlich gemacht und im Dezember 1944 aus dem Militärdienst entlassen.

Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitet er als normaler Arbeiter. 1966 wird er pensioniert und stirbt wenig später. Er liegt in der Familiengruft in Warschau begraben.