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Namaste

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Der Begriff Namaste (Hindi, नमस्ते, namaste, [nʌmʌsˈteː], von Sanskrit: nam = verbeugen) kommt ursprünglich aus dem Sanskrit, der Literatur- und Gelehrtensprache des alten Indien, und bedeutet sinngemäß übersetzt: "Ich verbeuge mich vor dir".

In Indien, aber auch einigen weiteren Ländern Asiens, ist Namaste eine allgegenwärtige Gruß-Geste (Geste = Mudra), die die Ehrerbietung für einen anderen Menschen ausdrückt. Laut Deepak Chopra macht sie in etwa die folgende Aussage: Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind.

Als übliche Geste werden dabei die Innenhandflächen zusammengeführt, sie werden in Nähe des Herzens an die Brust gelegt, der Kopf wird leicht gebeugt und dabei der Gruß "Namaste" ausgesprochen. Manchmal wird eine noch tiefere Ehrbezeugung dadurch ausgedrückt, dass die gefalteten Hände angehoben und die Fingerspitzen beider Zeigefinger auf die Stelle zwischen den Augen gelegt werden. An eben jene Stelle, wo sich nach Meinung der Hindus das mystische "dritte Auge" verbirgt. In den verschiedenen Sprachen des indischen Subkontinents wird der eigentliche Akt dieser Gruß-Geste Namaskaram, Namaskara oder Namaskar genannt; die gefalteten Hände sind auch unter dem Mudra-Begriff Anjali bekannt.