Seenadeln
Seenadeln | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
| ||||||||||||
Unterfamilien | ||||||||||||
|
Die Seenadeln (Syngnathidae) sind eine weit verbreitete Familie der Seenadelartigen (Syngnathiformes) . Es bestehen rund 200 verschiedene Fischarten. Als Ernährung bevorzugen die Seenadel kleinere Sandgarnelen sowie ausgewachsene Artemia. Es handelt sich um sehr ruhige Tiere, die nur wenig aktiv schwimmen, sondern sich gemächlich in der Strömung treiben lassen.
Fortpflanzung
Die Tiere haben im Unterschied zu Seepferdchen und vielen anderen Seenadelarten keinen Brutbeutel, sondern heften sich zwischen 50 bis 100 Eier an die Körperunterseite der Männchen. Nach einigen Wochen schlüpfen, über zahlreiche Tage verteilt, einzeln die mit 2 cm Länge bereits relativ großen Jungnadeln.
Die Geschlechter lassen sich an folgenden Anhaltspunkte unterscheiden, welche Geschlechtsunterschiede in Körperbau und Färbung ausdrücken: Einige Tiere sind deutlich kräftiger gebaut und haben eine bizarr anmutende Oberflächenstruktur mit diversen fransenartigen Auswüchsen, während andere Tiere eine glättere Struktur sowie eine viel intensivere Färbung aufweisen.
== Besonderheiten == Hält man mehrere Nadeln in einem Becken, so lässt sich etwas Ungewöhnliches beobachten: Die Nadeln umschlingen sich gegenseitig mit ihren zarten Schwanzenden und bilden - in unterschiedlichsten Formationen von meist 2-4 Tieren - eine Art lebendes Floß, wodurch sich eine stabilere Schwimmlage ergibt. Ähnlich den Schnepfenmesserfischen wird häufig eine senkrechte Position eingenommen, das Maul befindet sich beutesuchend in unmittelbarer Bodennähe.
Den Hauptantrieb bei der Vorwärtsbewegung leisten die Rücken- und Brustflossen. Die Maulform/-stellung ist tief gespalten
Literatur
- Rudie H. Kuiter: Seepferdchen, Seenadeln, Fetzenfische und ihre Verwandten, 2001, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, ISBN 3-8001-3244-3
Weblinks