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Wedel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Wedel in Schleswig-Holstein. Wedel ist auch ein Ortsteil der Gemeinde Fredenbeck.


Wappen Karte
Wappen der Stadt Wedel - eingefügt mit Genehmigung des Bürgermeisters vom 25.04.2005 - Weitere Nutzung ohne Genehmigung der Stadt ist untersagt (§ 1 Abs. 4 Hauptsatzung der Stadt Wedel)
Deutschlandkarte, Position von Wedel hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Fläche: 33,82 km²
Einwohner: 32.354 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 957 Einwohner je km²
Höhe: 4 bis 26 m ü. NN
Postleitzahl: 22880
Vorwahl: 04103
Geografische Lage: 53° 35' n. Br.
09° 42' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 050
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 3 - 5
22880 Wedel
Website: www.stadt.wedel.de
E-Mail-Adresse: info@stadt.wedel.de
Politik
Bürgermeister: Niels Schmidt (parteilos)

Die Stadt Wedel befindet sich in Schleswig-Holstein (Kreis Pinneberg) und hat rund 32.000 Einwohner. Sie liegt in der westlichen Peripherie Hamburgs an der Elbe.

Wedel bietet zahlreiche touristische Anziehungspunkte, z.B. die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft (für den Hamburger Hafen anlaufende Schiffe), den Roland (Wahrzeichen von Wedel) und die Wedeler Marsch, ein Naturschutz- und Feuchtgebiet. Mitten durch Wedel verläuft die Bundesstraße 431, wo sie nordwärts Richtung Elmshorn und ostwärts Richtung Hamburg führt. Von Osten nach Süden fließt die Wedeler Au, die teilweise zu einem Mühlenteich aufgestaut ist. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist Wedel Haltepunkt einer Expressfähre von und nach Helgoland, die am Willkomm Höft anlegt.

Die Hamburger S-Bahn-Linie 1 endet in Wedel; die früher recht umfangreichen Güteranlagen sind inzwischen aufgelassen und abgebaut, nachdem der Bedarf entfallen ist. Die Industriebetriebe, welche eigene Gleisanschlüsse hatten, sind stillgelegt (Mineralölwerk), abgerissen (Pulverfabrik, Zuckerraffinerie) oder haben keine Verwendung mehr für sie (Kohlekraftwerk).

Die Stadt Wedel unterhält seit 1985 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Caudry in Frankreich und seit 1982 eine Partnerschaft mit Makete, einem Distrikt in Tansania. Des weiteren bestehen Städtepartnerschaften mit dem dänischen Vejen und dem mecklemburg-vorpommerschen Wolgast.

Wedel wurde im Jahre 1212 erstmalig erwähnt. Durch die Lage am sog. Ochsenweg, einem Viehhandelsweg von Niedersachsen bis nach Dänemark, hatte Wedel in früheren Zeiten einen bedeutenden Viehmarkt, der als Ochsenmarkt auch heute noch stattfindet. Als Zeichen des hoheitlichen Schutzes der Marktgerechtigkeit wurde der Roland errichtet; die heutige Figur ersetzte im 17. Jahrhundert die ursprüngliche, die jedoch verfallen war. Im heutigen Stadtgebiet lagen die Dörfer Wedel, Schulau und Spitzerdorf. Schwere Feuersbrünste am 16. März 1731 (167 Häuser zerstört) und 13. September 1837 (die Kirche und 20 Häuser zerstört). Stadtrechte: 1875. Ein alliierter Bombenangriff am 3. März 1943 zerstörte erhebliche Teile des Stadtgebiets.

In der Wedeler Marsch lag die sog. Hatzburg. Ein Modell nach den Erkenntnissen von Ausgrabungen ist im Wedeler Bürgerpark aufgestellt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Wedel eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Hieran erinnert eine Stele an der Bundesstraße 431, ca. 700 m vor der Grenze zu Hamburg.

Das Wappen zeigt in Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin die goldengerüstete, rotgegürtete, schwarzbärtige Gestalt des Rolands in Vorderansicht, mit rotem, blaugefüttertem, zurückgeschlagenem Mantel, auf dem Kopf die goldene, mittelalterliche Kaiserkrone, in der rechten Hand ein bloßes, silbernes Schwert mit goldenem Knauf an die rechte Schulter gelehnt, in der rechten Hand den goldenen Reichsapfel.

Die Stadt-Flagge zeigt im blauen Tuch, das oben und unten von je zwei schmalen Streifen, einem roten und einem halb so breiten weißen, begrnzt wird, das weiße holsteinische Nesselblatt, etwas zur Stange hin verschoben, darin den Roland des Wappens.

Wedel ist die Geburtstadt des Bildhauers, Zeichners und Schriftstellers Ernst Barlach und des Sportpiloten Mathias Rust, der auf dem Roten Platz in Moskau landete. Wedel war die Wirkungsstätte des Predigers und Barockdichters Johann Rist und des Kunstmalers Rudolf Höckner, ferner Wohnort des Stuntman Armin Dahl und des Entertainers Peter Frankenfeld.

In Wedel ist auch die FH Wedel und PTL Wedel beheimatet und der Deutschlandsitz des fünftgrößten Pharmakonzerns der Welt, AstraZeneca.

Söhne und Töchter der Stadt

Bildung/Schulen

Gastronomie/Tourismus

Gesundheit/Soziales/Umwelt

Kultur/Museen/Theater

Politik

Stadt/Stadtverwaltung

Vereine/Verbände