Deichtorhallen
Die Deichtorhallen in der Hamburger Innenstadt sind ein ehemaliger Großmarkt und präsentieren heute als Ausstellungsgelände wechselnde Ausstellungen aus den Bereichen moderne Kunst, Fotografie und Design.
Am 4. September 1989 übergab Kurt A. Körber der Stadt die Kosten für die Renovierung der Deichtorhallen und ihre Herrichtung als Ausstellungsfläche. Seitdem werden sie von der Deichtorhallen Hamburg GmbH betrieben.
Sie gliedern sich in Europas größter Ausstellungshalle für aktuelle Kunst und das „Haus der Photographie“. Angesiedelt sind sie zentral in Hamburg am Übergang zwischen Kunstmeile und HafenCity.
Die großzügigen historischen Gebäude zeichnen sich architektonisch durch ihre offene Stahlglas-Architektur aus, die heute den Raum für spektakuläre internationale Großausstellungen bietet. Ein Designshop, die Fachbuchhandlung für Fotografie sowie das vielfach ausgezeichnete Restaurant „Fillet of Soul“ runden das Angebot ab.
In den Deichtorhallen zeigt man keine feste Sammlung, sondern stets wechselnde Ausstellungen, auch wenn dem Haus der Photographie zwei Sammlungen als Dauerleihgabe zu Grunde liegen: Die Sammlung F. C. Gundlach, eine der deutschlandweit führenden Sammlungen von künstlerischer und Modefotografie, sowie das über drei Millionen Bilder umfassende Archiv des Magazins SPIEGEL, dem größten zugänglichen Archiv journalistischer Recherche in Deutschland.
In unmittelbarer Nachbarschaft ist ein Fesselballon, der die Aussicht über die Stadt ermöglicht und auch „HiFlyer“ genannt wird, installiert.
Geschichte
Erbaut wurden die Deichtorhallen zwischen 1911 und 1914 als Ersatz für den auf zwei Plätze geteilten Hamburger Großmarkt. Zuvor befand sich hier der Berliner Bahnhof, der nun durch den Hamburger Hauptbahnhof ersetzt worden war.
Nach der Verlegung des Großmarktes nach Hammerbrook 1962 zog der Blumengroßmarkt in die Deichtorhallen, die Blumenmarkthalle wurde das Veranstaltungszentrum Markthalle.
Im April 2005 eröffnete das „Haus der Photographie“ im südlichen Gebäude der Deichtorhallen.
Direktoren
- Robert Fleck bis 2009
- Nachfolger Dirk Luckow
Weblinks
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Koordinaten: 53° 32′ 47″ N, 10° 0′ 23″ O