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Flughafen München-Riem

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Mit dem Bau des Flughafen München-Riem wurde 1936 begonnen, am 25. Oktober 1939 wurde der Flugverkehr mit der Landung des ersten Flugzeuges aus Berlin aufgenommen. Er war zu dieser Zeit einer der modernsten Flughäfen der Welt. Er ersetzte den Flugplatz Oberwiesenfeld, das heutige Olympiagelände.

Nach dem Kriegsende 1945 war München-Riem der erste wieder vollständig für die zivile Luftfahrt verwendbare Flughafen in Deutschland.

Die Start- und Landebahn war damals 1900 m lang.

1958 wurden die Start- und Landebahn auf 2600 m verlängert, um die Verwendung von Düsenflugzeugen zu ermöglichen.

1963 wurde bereits mit der Suche nach einem neuen Standort durch die Öchsle-Kommission begonnen, da absehbar war dass ein weiterer Ausbau rechtlich, politisch und tatsächlich nur schwer durchführbar sein würde.

1969 erfolgte ein weiterer Ausbau der Start- und Landebahn auf 2804 m.

Am 31. Juli 1982 werden bei einem Sprengstoffanschlag in einer Vorhalle zur Abfertigung von Reisende nach Israel sieben Menschen schwer verletzt.

1991 werden 11 Millionen Fluggäste abgefertigt.

Am 17. Mai 1992 zog der komplette Flughafen über Nacht zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen bei Hallbergmoos um. München-Riem wurde darauf stillgelegt.

Es erfolgte eine Zwischennutzung für Großveranstaltungen wie Konzerte und Raves. Insbesondere in der Techno- und der alternativen Rockszene war der Flughafen Riem international bekannt. Zu dieser Zeit fand dort u. a. auch das letzte Konzert der Rockband Nirvana statt.

Die Umgestaltung des Flughafengeländes zur Messestadt Riem mit Wohneinheiten und Grünanlagen war eines der größten städteplanerischen Projekte der Landeshauptstadt München in den letzten 10 Jahren. Nur das denkmalgeschützte Towergebäude sowie die Wappenhalle (ehemaliges Terminalgebäude) erinnern noch an den Flughafen.

2005 findet auf diesem Gelände u.a. die Bundesgartenschau statt.

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