Lorenz Lotmar
Lorenz Lotmar (* 1945 in Aarau; † 1980 in München) war ein Schweizer Dichter.
Leben
Lorenz Lotmar wuchs in Aarau auf, später zog er nach Wabern. Er begann eine KV-Ausbildung, die er, wie vormals das Gymnasium, abbrach. Mit 20 begann er zu schreiben, und besuchte zwischen 1965 und 1968 die Schauspielschule Bern. Später verdiente er sich sein Leben als Schlagzeuger. Ab 1972 lebte Lotmar in Zürich, nach 1976 in verschiedenen deutschen Städten. 1980 schied Lotmar durch Suizid aus dem Leben. Er hinterliess um die 10 000 Manuskript- und Typoskriptseiten: Romane, Theaterstücke und Hörspiele, Gedichte, Briefe, Notizen und Skizzen - darunter den umfangreichen Roman «Die Opferung» in vier Fassungen und fast 250 handschriftlichen Seiten einer stark veränderten, fünften Fassung. Vieles bleibt noch zu entdecken. Lorenz Lotmars kafkaeske Werke sind staats-, gesellschafts- und ideologiekritisch.
Werke (in Auswahl)
- Die Opferung (ISBN 3-85830-055-1)
- Der Handlinienmann (ISBN 3-85830-028-4)
- Die Wahrheit des K. Bisst (ISBN 3-85830-020-9)
- Irgendwie einen Sonntag hinter sich bringen (ISBN 3-85830-034-9)