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Albert von Aachen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Albert von Aachen stammt aus der Umgebung der gleichnamigen Lieblings-Pfalz Karls der Großen: Es darf davon ausgegangen werden, dass um das Jahr 1101 eine berühmte Kreuzzugschronik über den Ersten Kreuzzug verfasst hat, die uns heute noch in einer Kompilation zur Verfügung steht. Er war Kleriker und bedauert selbst am Kreuzzug nicht beteiligt gewesen zu sein. Er benutzt eine andere Chronik, die sogenannte Gesta Francorum, sowie mündliche Berichte von Teilnehmern des Ersten Kreuzzuges und heute verschollene schriftliche Augenzeugenberichte.

Dazu gehört auch eine Chronik, die ein Begleiter des Herzoges und Kreuzfahrers Gottfried von Bouillon geschrieben haben dürfte.

Der Herzog war Gefolgsmann des deutschen Kaisers. Albert hebt dessen Rolle logischerweise stark hervor, obwohl der Kaiser sich eigentlich (seines eigenen Streites mit der Kirche wegen) defensiv während der Kreuzzugspropaganda verhalten hatte.

Er und seine Chronik sind für die Mediävistik so bedeutend, weil sie als Einzige über den Volkskreuzzug der Armen detailliert berichtet.