Zum Inhalt springen

Alexander Winokurow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2005 um 17:09 Uhr durch Steffen (Diskussion | Beiträge) (Etappensieg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Alexander Winokurow
Bei der Tour de France 2005

Alexander Winokurow (* 16. September 1973 in Petropawl, Kasachstan) ist ein kasachischer (ethnisch russischer) Radrennfahrer.

Der als sehr kämpferischer Allrounder bekannt gewordene Winokurow wurde im Jahr 1998 Radprofi beim französischen Rennstall Casino. Nach einer erfolgreichen Saison 1999 – Winokurow gewann unter anderem das schwere Etappenrennen Dauphiné Libéré – wechselte er zum deutschen Team Telekom. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde er im Straßenrennen Zweiter hinter Jan Ullrich. In der Saison 2001 konnte er die Deutschlandtour gewinnen. Ein Jahr später gewann Winokurow unter dramatischen Umständen das Frühjahrs-Etappenrennen Paris-Nizza: Seinen Sieg widmete er seinem Landsmann und Freund Andrei Kivilev, der bei dem gleichen Rennen tödlich verunglückt war.

Seine bei weitem beste Saison erlebte Alexander Winokurow jedoch 2003. Erst in diesem Jahr konnte er sein Image abstreifen, aufgrund seines aggressiven Fahrstils nicht taktisch genug zu handeln, um wirklich großen Erfolg zu haben. Er fuhr fast während der gesamten Saison auf äußerst hohem Niveau, was im modernen Radsport eine Ausnahme darstellt: Im März gewann er erneut Paris-Nizza, im Mai den Rad-Weltcup-Klassiker Amstel Gold Race, im Juni die renommierte Tour de Suisse. Diese Leistung krönte er im Juli mit dem dritten Platz bei der Tour de France, einem Etappensieg und der Auszeichnung als kämpferischster Fahrer.

Das Jahr 2004 verlief dagegen eher unglücklich für "Wino": Nachdem er seine Saison ganz auf die Tour de France konzentriert hatte, stürzte er bei der zur Vorbereitung gefahrenen Tour de Suisse und musste die Tour absagen. Erst im Herbst gelangte der Kasache wieder in Form, gewann die (allerdings eher zweitklassige) deutsche Regio Tour und holte Bronze beim Zeitfahren der Straßenrad-WM.

Ende April 2005 gewann er den bedeutenden Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Am 26.06.2005 wurde er kasachischer Meister. Da der kasachische Verband nicht so schnell ein Trikot bereitstellen konnte, half sein Team bei der Bereitstellung, so dass er die Tour de France im Meistertrikot bestreiten konnte, bei der er die elfte Etappe gewinnen konnte.