Nieuport 27
Nieuport 27 | ||
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![]() | ||
Beschreibung | ||
Entwicklungsland | ![]() | |
Aufgabe | Jagdflugzeug | |
Besatzung | ein Pilot | |
Erstflug | 1917 | |
Einsatzbeginn | 1917 | |
Hersteller | Nieuport | |
Stückzahl | ||
Allgemeine Daten | ||
Länge | 5,74 m | |
Spannweite | 8,20 m | |
Höhe | 2,35 m | |
Flügelfläche | 14,75 m²[1] | |
Gewichte | ||
Leergewicht | 380 kg | |
Startgewicht | 565 kg | |
Antrieb | ||
Motor | Le-Rhône Umlauf-Motor | |
Leistung | 120 PS (88 kW) | |
Leistungen | ||
Höchstgeschwindigkeit | 185 km/h[2] | |
Steigleistung | 3 Min. 15 Sek. auf 1.000 m Höhe | |
Dienstgipfelhöhe | 5.500 m[3] | |
Reichweite | 250 km | |
Flugdauer vollgetankt | ||
Tragflächenlast | ... kg/m² | |
Leistung/Masse | ... kW/kg | |
Bewaffnung | ||
Bewaffnung | 1 Vickers-MG, Kal. 7,7 mm, nach vorne feuernd, synchronisiert |
Die Nieuport 27 C.1 war ein französischer Doppeldecker-Jagdeinsitzer aus dem Jahre 1917.
Entwicklung
Die Nieuport 27 wurde von Gustave Delage entworfen und war die letzte Nieuport mit V-förmigen-Tragflächenstützen, die noch im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Das Flugzeug basierte auf den Vorgängern Nieuport 17 und Nieuport 24. Das Flugzeug hatte einen aerodynamisch verbesserten Rumpf mit ovalem Querschnitt[4], erhielt ein neues abgerundetes Höhenleitwerk und einen neuen Schleifsporn. Delage rundete zusätzlich die Flügelspitzen und das Querruder ab, um Abrollen zu verbessern. Der hintere Rumpf wurde halb abgerundet.
Die Leistung des Le Rhone-Sternmotors wurde von 110 PS der Nieuport 17 auf nun 120 PS (88 kW) erhöht. Die Nieuport 27 besaß ein synchronisiertes 7,7-mm-Vickers- oder Lewis-Maschinengewehr, welches über dem Rumpf angebracht war.
Einsatz
Ende 1917 kamen die ersten Maschinen zur französischen Luftwaffe und zu den Royal Flying Corps. Die Flugzeuge wurden allerdings Mitte 1918 durch die SPAD S.XIII ersetzt. Rund 120 Maschinen wurden ab 1918 als Schulflugzeuge bei dem United States Army Air Service eingesetzt. Auch die italienische Fliegertruppe setzte die zum Teil von Macchi-Nieuport in Lizenz gefertigten und mit leistungsgesteigerten 130 PS Le-Rhône 9Jby-Motoren angetriebenen Ni 27 ein, wobei die italienischen Flieger ebenfalls die Hanriot HD.1 und die SPAD S.XIII vorzogen. Zwei italienische Ni 27 wurden von den K.u.k. Luftfahrtruppen unversehrt erbeutet und verwendet, bevor sie zur technischen Untersuchung ins k.u.k. Fliegerarsenal überführt wurden.[5]
Bekanntester Pilot der Nieuport 27 war das französische Fliegerass Charles Nungesser.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ lt. Nowarra, a.a.O., 15 m²
- ↑ lt. Nowarra, a.a.O., 172 km/h
- ↑ lt. Nowarra, a.a.O., 6.000m
- ↑ vgl. Tötschinger,a.a.O.
- ↑ Tötschinger, a.a.O.
Literatur
- Nieuport Fighters in Action published by Squadron/Signal Publications
- Nowarre, Heinz: Die Entwicklung der Flugzeuge 1918-1918, München 1958
- Tötschinger, Bernhard:Nieuport 27, aus: ÖFH Nachrichten 4/85, S. 36