Fußball-Weltmeisterschaft 2010
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 | |
---|---|
2010 FIFA World Cup South Africa | |
![]() | |
Anzahl Nationen | 32 (von 204 Bewerbern) |
Weltmeister | Vorlage:Flagicon Spanien |
Austragungsort | Südafrika |
Eröffnungsspiel | 11. Juni 2010 |
Endspiel | 11. Juli 2010 |
Spiele | 64 |
Tore | 144 (⌀: 2,25 pro Spiel) |
Zuschauer | 3.094.366 (⌀: 48.349 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Vorlage:Flagicon Thomas Müller (5 Tore, 3 Vorlagen) |
![]() |
246 (⌀: 3,84 pro Spiel) |
![]() |
8 (⌀: 0,13 pro Spiel) |
![]() |
9 (⌀: 0,14 pro Spiel) |
Die Endrunde der 19. Fußball-Weltmeisterschaft der Männer (offiziell 2010 FIFA World Cup South Africa, deutsch „FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010“) wird vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 in Südafrika und damit erstmals in Afrika ausgetragen. Der Beschluss des Exekutivkomitees des Weltfußballverbands FIFA fiel am 15. Mai 2004 in Zürich.
Vergabe
Aufgrund eines von der FIFA beschlossenen Rotationsprinzips wurden für die WM 2010 nur Bewerbungen afrikanischer Länder angenommen. Neben Südafrika wurden noch Ägypten und Marokko als Bewerber zugelassen. Eine gemeinsame Bewerbung von Libyen und Tunesien war zuvor abgelehnt worden, woraufhin Tunesien sich zurückzog. Libyen machte klar, dass eine Beteiligung Israels in seinem Land nicht zugelassen würde, und schied kurze Zeit später als Bewerber aus. Die offizielle Begründung der FIFA war, dass die Infrastruktur Libyens nicht ausreiche, um eine Weltmeisterschaft auszutragen. Nigeria hatte entgegen ersten Ankündigungen keine Bewerbung eingereicht. Bereits im ersten Wahlgang sicherte sich Südafrika mit 14 zu 10 Stimmen gegenüber Marokko den Sieg. Ägypten erhielt keine Stimmen.
Den genauen Termin der WM 2010 gab die FIFA am 6. Dezember 2006 in Zürich bekannt.
Austragungsorte
Als Austragungsorte der WM wurden zehn Stadien in neun südafrikanischen Städten ausgewählt:
Johannesburg | Durban | Kapstadt | Johannesburg | Pretoria |
---|---|---|---|---|
Soccer City | Moses-Mabhida-Stadion | Green-Point-Stadion | Ellis-Park-Stadion | Loftus-Versfeld-Stadion |
Kapazität: 84.490[1] | Kapazität: 62.760 | Kapazität: 64.100 | Kapazität: 55.686 | Kapazität: 42.858 |
Meereshöhe: 1702 m[2] | Meereshöhe: 9 m | Meereshöhe: 8 m | Meereshöhe: 1723 m | Meereshöhe: 1350 m |
Eröffnung: 7. Oktober 1989 | Eröffnung: 28. November 2009 | Eröffnung: 14. Dezember 2009 | Eröffnung: 1928 | Eröffnung: 1923 |
Soccer City | Moses-Mabhida-Stadion | Green-Point-Stadion | Blick auf den Coca-Cola Park | ![]() |
Port Elizabeth | Bloemfontein | Polokwane | Nelspruit | Rustenburg |
---|---|---|---|---|
Nelson-Mandela-Bay-Stadion | Free-State-Stadion | Peter-Mokaba-Stadion | Mbombela-Stadion | Royal-Bafokeng-Stadion |
Kapazität: 42.486 | Kapazität: 40.911 | Kapazität: 41.733 | Kapazität: 40.929 | Kapazität: 38.646 |
Meereshöhe: 15 m | Meereshöhe: 1389 m | Meereshöhe: 1290 m | Meereshöhe: 697 m | Meereshöhe: 1177 m |
Eröffnung: 7. Juni 2009 | Eröffnung: 1952 | Eröffnung: 2009 | Eröffnung: 2009 | Eröffnung: 1999 |
![]() |
Free-State-Stadion | Peter-Mokaba-Stadion | Mbombela-Stadion | Royal-Bafokeng-Stadion |
Etwa ein Jahr vor der WM fand in Südafrika der Konföderationen-Pokal 2009 vom 14. bis 28. Juni statt. Er diente, wie schon 2005 der Konföderationen-Pokal 2005 in Deutschland, als Generalprobe für das Großereignis im Folgejahr. Wegen erheblicher Bedenken, ob die Bauarbeiten am Nelson-Mandela-Bay-Stadion rechtzeitig beendet werden könnten, musste das Organisationskomitee diesen Austragungsort streichen. Die WM-Generalprobe wurde daher nur in vier Stadien (Ellis-Park-Stadion Johannesburg, Pretoria, Rustenburg und Bloemfontein) ausgetragen, zur WM wurde das Nelson-Mandela-Bay-Stadion jedoch rechtzeitig fertig.
Soccer City in Johannesburg gilt als „Heimat des südafrikanischen Fußballs“[1] und wurde als Austragungsort des Eröffnungs- und Finalspiels ausgewählt. Das Stadion ist ein reines Fußballstadion und bietet nach einer Erweiterung für die WM etwa 84.490 Zuschauern Platz.[1] Die beiden Halbfinalspiele finden in Kapstadt und Durban statt, das Spiel um Platz drei wird in Port Elizabeth ausgetragen. Insgesamt werden in Soccer City sowie in Kapstadt und Port Elizabeth acht Partien stattfinden, der Johannesburger Ellis Park wird wie das Stadion in Durban Schauplatz für sieben Spiele sein. In Rustenburg, Bloemfontein und Pretoria werden jeweils sechs Spiele ausgetragen. Für die beiden Stadien in Polokwane und Nelspruit stehen jeweils vier Vorrundenpartien an.[3]
Qualifikation und Teilnehmer

Für die Teilnahme an der 19. Fußball-WM hatte sich die Rekordzahl von 200 Fußballnationalmannschaften beworben. Die Startplätze wurden innerhalb der sechs Kontinentalverbände durch ein Qualifikationsturnier vergeben, das auch als WM-Vorrunde bezeichnet wird. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen fand während des Preliminary draw am 25. November 2007 in Durban statt.
Der europäischen UEFA wurden dabei 13 WM-Teilnehmer garantiert, der afrikanischen CAF 6, einschließlich des Gastgeberlandes. Dagegen musste die asiatische AFC ihren fünftplatzierten Kandidaten in einem Play-off gegen den Sieger der OFC-Qualifikation aus Ozeanien antreten lassen, durch das sich Neuseeland für die WM qualifizierte. Aus der nord- und mittelamerikanischen CONCACAF qualifizierten sich drei Teams, da Uruguay sich in der Relegation als fünfter südamerikanischer Starter für den Verband CONMEBOL durchsetzte.
Damit nehmen an der Fußball-WM in Südafrika die folgenden 32 Nationalmannschaften aus allen sechs Kontinentalverbänden teil:
13 aus Europa | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm |
Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | |
Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | |
Vorlage:Fbm | ||||
5 aus Südamerika | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm |
Vorlage:Fbm | ||||
3 aus Nord- und Mittelamerika | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | |
6 aus Afrika | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm |
Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | |||
4 aus Asien (mit Australien) | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm | Vorlage:Fbm |
1 aus Ozeanien | Vorlage:Fbm |
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 gibt es keinen echten „Neuling“. Serbien und die Slowakei sind nominell zwar zum ersten Mal dabei, waren jedoch bei früheren Turnieren als Teil der jugoslawischen (2006: serbisch-montenegrinischen) und der tschechoslowakischen Nationalmannschaft vertreten.
Organisation
Finanzen
Das Gesamtvolumen der Investitionen für die Weltmeisterschaft beträgt laut den Bewerbungsunterlagen von Südafrika 825 Millionen US-Dollar. Etwa 467 Millionen Euro will das Organisationskomitee der WM durch Kartenverkäufe einnehmen, lokale Sponsoren sollen etwa 47 Millionen beisteuern.
Die 32 teilnehmenden Verbände erhalten davon insgesamt über 283 Millionen Euro, gestaffelt nach ihrem sportlichen Erfolg. Die 16 Mannschaften, die nach der Vorrunde ausscheiden, bekommen je 6,5 Millionen, die acht Achtelfinal-Verlierer je 7,3 Millionen und die vier im Viertelfinale unterliegenden Teilnehmer je 11,3 Millionen. An die Verbände der vier erstplatzierten Mannschaften werden 14,6, 16,2, 19,5 und 24,4 Millionen Euro „Antritts- und Erfolgsprämie“ ausgezahlt. Dazu kommen für jeden Teilnehmer einheitlich etwa 815.000 Euro als Erstattung der Vorbereitungskosten sowie, erstmalig bei einer WM, eine Gesamtsumme in Höhe von 32,5 Millionen Euro an die Vereine der teilnehmenden Spieler – und zwar 1300 Euro pro Spieler und Tag (einschließlich der Vorbereitungszeit).[4]
Eintrittskarten
Für das Turnier werden insgesamt 3.422.868 Eintrittskarten zur Verfügung stehen;[3] 480.000 sind für südafrikanische Fans reserviert, weitere 1,5 Millionen können Zuschauer aus dem Ausland erwerben, der Rest geht an Sponsoren, Mitglieder der FIFA und an die Spieler. Die erste von fünf Verkaufsphasen begann mit einer Registrierungsphase vom 20. Februar bis zum 31. März 2009 und einer Auslosung am 15. April 2009.[5] Nach Ende der dritten Verkaufsphase am 13. Januar 2010 wurde festgestellt, dass der Ticketverkauf bis dahin unter den Erwartungen geblieben war.[6]
Die Preise für die Eintrittskarten sind in vier Kategorien geteilt und erstrecken sich von umgerechnet rund 20 US-Dollar in der Kategorie 4 bei einem Gruppenspiel bis 900 US-Dollar für eine Endspielkarte der Kategorie 1.[3] Die rund 480.000 Eintrittskarten der Kategorie 4 sind den Einwohnern von Südafrika vorbehalten, werden – im Gegensatz zu den in US-Dollar abgerechneten Karten der Kategorien 1–3 – in südafrikanischen Rand bezahlt,[7] und kosten zwischen umgerechnet rund 13 bis 100 Euro.[3] Erstmals gibt es einen Kartenfonds, der Tickets an Einwohner des Gastgeberlandes verschenkt, die sich sonst kein Spiel live anschauen könnten.[7] Er enthält für alle Spiele zusammen 120.000 Freikarten der Kategorie 4.[3] Davon gehen nach FIFA-Angaben 54.000 Eintrittskarten an die am Stadionbau beteiligten Arbeiter, „66.000 an Südafrikanerinnen und Südafrikaner, die sich in sozialen und kommunalen Programmen engagieren.“[8]
Trotz des nach FIFA-Angaben zufriedenstellenden Verkaufs von 97 Prozent der verfügbaren Tickets zeigten sich bei einigen Spielen zahlreiche leere Sitzplätze.[9] Die Vorrundenpartie Niederlande gegen Dänemark fand vor etwa 10.000 leeren Plätzen statt, die offiziell angegebene Zuschauerzahl von 83.465 ließ jedoch nur auf rund 1.000 fehlende Zuschauer schließen.[9] FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot kommentierte, Untersuchungen darüber hätten begonnen: „Die Karten sind verkauft, aber die Plätze bleiben dennoch leer.“[9] Frühere Angaben, alle WM-Tickets hätten reißenden Absatz gefunden, hatten sich bereits als falsch herausgestellt.[9]
Infrastruktur
Transportsystem
Für die Fußball-WM wurden die internationalen Flughäfen Johannesburg und Kapstadt ausgebaut, in Durban wurde ein komplett neuer Flughafen errichtet, um dem erhöhten Fluggastaufkommen gerecht zu werden. Insgesamt gibt es zehn südafrikanische Flughäfen, die Großflugzeuge abfertigen können.
Pünktlich zum Beginn der Weltmeisterschaft wurde der erste Abschnitt des neuen Eisenbahnsystems Gautrain in der Metropolregion zwischen Pretoria und Johannesburg eröffnet. Nutzbar sind für die Veranstaltung auch Abschnitte des vorhandenen, mehr als 20.000 Kilometer umfassenden Eisenbahnnetzes. Das Straßennetz mit über 73.000 Kilometern asphaltierter Straßen und Autobahnen gilt als in sehr gutem Zustand, auch dank der Verkehrsinvestitionen des südafrikanischen Staates in Höhe von 170 Milliarden Rand.[10]
Ein Streik von Busfahrern, die mit Protesten ihre Forderung nach Bezahlung von Überstunden unterstreichen wollten, wurde nach Zugeständnissen binnen eines Tages beendet (→ Probleme).
Sicherheitskräfte
Für die Sicherheit der Fußball-WM werden nach Regierungsangaben 41.000 Polizeikräfte bereitgestellt, die Ausgaben in Höhe von 640 Millionen Rand bedeuten; 10.000 der eingesetzten Polizisten werden als Reservisten zusätzlich herangezogen. Bei Streiks der Stadion-Ordner (→ Probleme) mussten außerdem Polizeischüler einspringen.[11]
Während das Vorgehen der Polizeikräfte bei Protestaktionen auch Kritik ausgesetzt war, wurde die vor der WM häufig in Frage gestellte Sicherheit[12] der Fußballfans während der Weltmeisterschaft sehr positiv beurteilt: Einige der kriminalitätsfördernden Faktoren wie „soziale Ungleichheit, Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Alkohol und freier Zugang zu Feuerwaffen“ seien „während der WM ausgeschaltet“, daher sei die Verbrechensrate während der WM stark zurückgegangen, analysierte das südafrikanische Institut für Sicherheits-Studien.[13] In nur einem Fall wurden WM-Besucher Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Die südafrikanische Polizei betrachtete ihre starke Präsenz als Hauptursache dieser Sicherheitsbilanz: „Rund 44.000 Polizisten werden speziell in den WM-Orten eingesetzt, hinzu kommen etwa 11.000 Polizei-Auszubildende, die direkt an den Stadien im Einsatz sind“, zudem leisteten viele Polizisten ein doppeltes Schicht-Pensum.[13] Fans beachteten meist die Hinweise für „angemessenes Verhalten in Südafrika“ und trügen damit zu ihrer Sicherheit bei, bemerkte der Sprecher der deutschen Botschaft und ergänzte: „Auf Südafrika vorbereitete Touristen sind normalerweise nicht dort anzutreffen, wo in Südafrika Gewaltkriminalität geschieht. Die Stadien, die Orte der Begegnung an den Spielorten, die Hotels und Gasthäuser sind gut gesichert, der zusätzliche Aufwand der Polizei erhöht noch die Sicherheit“.[13]
Derweil gab es jedoch Berichte über „zwei spektakuläre Einbrüche in Johannesburg“:[13] Aus dem Haus des südafrikanischen Vize-Polizeiministers Fikile Mbalula wurde unter anderem ein wertvoller Fernseher gestohlen.[13] Bei einem Einbruch in das FIFA-Büro in Johannesburg gingen „sieben Kopien des WM-Pokals“ verloren.[13]
Probleme
Vorbereitung
Vorberichte der Inspektorengruppe des Weltfußballverbandes FIFA sahen Transportsysteme, Telekommunikation, Hotellerie und die medizinische Versorgung auf einem sehr guten Niveau und für die Weltmeisterschaft gerüstet. Kritisiert wurde die mangelnde Sicherheit im Land, jedoch habe die südafrikanische Regierung nach FIFA-Einschätzung die Mittel und das Wissen, die WM ohne Probleme zu veranstalten.
Vor der WM wurden dennoch erhebliche Mängel kritisiert: Demnach musste an der Verkehrsinfrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs beträchtlich nachgebessert werden. Laut Berichten südafrikanischer Medien ergab sich wegen steigender Baupreise und wegen des Fehlens einheimischer Fachkräfte eine Budgetlücke von rund 270 Millionen Euro.
Im Vorfeld der WM ist es zudem zu Vertreibungen von Menschen aus Armensiedlungen gekommen. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte berichtete unter anderem über 20.000 Menschen, die wegen der WM in Übergangscamps verfrachtet wurden.[14] Zudem wurden staatliche Programme zum sozialen Wohnungsbau durch die Budgeterfordernisse im Vorfeld der WM beeinträchtigt.[14] Kritik des UN-Hochkommissariats richtete sich auch gegen die dramatische Erhöhung der Budgets für Sport und Freizeit bis zur WM, obwohl die südafrikanische Bewerbung um die WM-Austragung gerade die Konzentration auf die Verbesserung der Lebensbedingungen sozial benachteiligter Bevölkerungsschichten zugesagt hatte.[14]
Im Bestreben, Südafrika in einem möglichst positiven Licht zu präsentieren, wurden nach Augenzeugenberichten auch Straßenkinder deportiert.[15] Im April 2010 lancierte das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) eine Petition an die FIFA, in der sie deren Präsidenten Blatter dazu aufrief, sich aktiv für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen. Die FIFA weigerte sich jedoch am 8. Juni 2010, die über 13.000 Unterschriften offiziell entgegenzunehmen. Das SAH kritisierte, dass „die Löhne der BauarbeiterInnen nicht einmal Existenz sichernd“ gewesen seien, dass „Armenviertel […] für Stadien und Infrastrukturbauten niedergerissen [wurden] und die FIFA versuchte der Presse einen Maulkorb zu verpassen“.[16]
Turnierverlauf
Nachdem es bereits im Vorfeld zu mehreren Streiks gekommen war,[17] machten auch während der ersten Turniertage verschiedene Beschäftigtengruppen durch Streiks und Demonstrationen auf sich aufmerksam:[11] In Johannesburg sorgten protestierende Busfahrer für Aufsehen, als sie nach dem Vorrundenspiel Niederlande gegen Dänemark die Rückkehr von rund 1.000 Fans aus Soccer City ins Stadtzentrum behinderten. Die Busfahrer verlangten eine Bezahlung der Überstunden, die sie durch WM-Zusatzschichten machen mussten. Das Transportsystem von Johannesburg funktionierte nach einer Einigung mit den Busfahrern am nächsten Tag wieder.[18] Auch Beschäftigte des Energiekonzerns Eskom erneuerten Streikdrohungen.[11]
Größeres Aufsehen erregte nach dem ersten Spiel des deutschen WM-Teams gegen Australien der Protest von mindestens 400 Stadion-Ordnern (“Stewards”) in Durban, deren Kollegen beim privaten Sicherheitsunternehmen Stallion Security auch in Johannesburg, Kapstadt und Port Elizabeth die Arbeit niederlegten.[11] Nach Angaben der Streikenden seien Tageslöhne von 350 Rand mit ihnen vereinbart gewesen, erhalten hätten sie in den ersten Turniertagen jedoch nur 150 Rand, umgerechnet rund 15 Euro.[11] Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen, die zeitweise die Durchführung des Spiels Italien gegen Paraguay gefährdeten.[19] Die Polizei setzte Tränengas, Gummigeschosse und Blendgranaten gegen die Demonstranten ein.[19]
Einige Streikende gaben ihre Arbeitswesten ab und beendeten den Protest, als ihnen je rund 200 Rand ausgezahlt wurden.[11] Die FIFA, die die Streikenden um Unterstützung ihrer Lohnforderungen gebeten hatten, erklärte sich für nicht zuständig: Die Stadion-Sicherheit sei eine Angelegenheit des Organisationskomitees, Sicherheit außerhalb der Stadien den südafrikanischen Behörden überlassen.[11] Statt der streikenden Ordner wurden in den betroffenen Stadien Polizisten eingesetzt.[11]
Schiedsrichter
Aus einer am 22. Oktober 2009 von der FIFA festgelegten Vorauswahl von 38 Schiedsrichtern wurden zunächst 30 Schiedsrichter nominiert, nach zwei Streichungen wegen mangelnder Fitness der Assistenten und einer Nachnominierung[20] ergab sich die folgende Liste von 29 Referees für die Weltmeisterschaft.[21]
Das Eröffnungsspiel leitete der Usbeke Ravshan Ermatov. Für das WM-Finale wurde der britische Referee Howard Webb ausgewählt.
Einige der nominierten Schiedsrichter wurden lediglich als vierte Offizielle eingesetzt. Einige Schiedsrichter wurden in mehr Spielen eingesetzt als ihre Kollegen,[22] teilweise aufgrund ihrer guten Leistungen in den ersten Spielen, teilweise weil die Mannschaften aus ihren Herkunftsländern frühzeitig nicht mehr im Turnier vertreten waren. Vielfach geäußerte Kritik an Schiedsrichterleistungen richtete sich sowohl gegen einzelne Fehlentscheidungen wie falsch beurteilte Tore, als auch gegen die generellen Tendenzen einzelner Referees, zu viele Gelbe Karten zu geben, oder sich mit „affektierten Gesten und übertriebenem Gehabe“ selbst „zu sehr in den Mittelpunkt“ zu stellen.[23] Erstmals äußerte sich auch für die FIFA ihr Generalsekretär Jérôme Valcke kritisch zu den Schiedsrichterleistungen und räumte Schiedsrichterentscheidungen ein, „die keine guten Entscheidungen waren“.[23] Die vieldiskutierte Einführung technischer Hilfsmittel wie Videobeweis[24] und Chip-Ball lehnte die FIFA ab, kündigte aber die Unterstützung der Schiedsrichter durch zusätzliche Assistenten auf den Torlinien an.[23] Lob über die Schiedsrichterleistung betraf die konsequente Ahndung verletzungsgefährdender Fouls.[23]
Neuerungen im Regelwerk
Zur WM 2010 hat die FIFA zwei Veränderungen im Regelwerk durchgeführt. Die erste betrifft die Regel der Gelbsperre von Spielern, die nach dem Sammeln von zwei gelben Karten für das nächste Spiel gesperrt sind. Anders als bei der WM 2006 verfallen vorhandene gelbe Karten nun nicht mehr nach der Vorrunde, sondern erst nach dem Viertelfinale.[25] Die zweite Neuerung betrifft die Ausführung von Elfmetern. Hier darf der Schütze zwar weiterhin seinen Anlauf, nicht aber den Schuss verzögern. Bei Verstoß gegen diese Regel ist der Elfmeter zu wiederholen, der Schütze darf mit einer gelben Karte bestraft werden.[26]
Auszeichnungen
Der Weltmeister erhält unmittelbar nach dem Finale durch einen Vertreter der FIFA den Pokal. Der Original-Pokal muss auf Verlangen der FIFA, aber spätestens bei der Abreise aus Südafrika der FIFA zurückgegeben werden. Der Weltmeister erhält eine vergoldete Replik. Auch die Replik bleibt Eigentum der FIFA und muss dieser auf Verlangen zurückgegeben werden. Zudem erhalten die Mannschaften der drei Erstplatzierten je 50 Medaillen in Gold, Silber bzw. Bronze, die drei besten Torschützen den goldenen, silbernen bzw. bronzenen Schuh, die drei besten, durch Medienvertreter gewählten Spieler den goldenen, silbernen bzw. bronzenen Ball, die fairste Mannschaft den Fairplay-Preis, der von der technischen Studiengruppe bestimmte beste Torhüter den goldenen Handschuh und der beste ebenfalls von der technischen Studiengruppe bestimmte Nachwuchsspieler den Preis als bester Nachwuchsspieler. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit weitere Auszeichnungen zu vergeben.[27]
Fernsehübertragung

Die FIFA-Abteilung Host-Broadcasting-Produktion (Host Broadcasting Production Department) organisiert für den Weltverband die Bereitstellung der Standard-Übertragungssignale aus dem Sendezentrum in Soccer City, Johannesburg.[28] Dabei koordiniert diese Abteilung die Zusammenarbeit des WM-Organisationskomitees, der Fernsehsender und des sogenannten Host Broadcasters, der das von drei Minuten vor Spielbeginn bis zwei Minuten nach Spielende weltweit verbindliche[29] Fernsehbild im Auftrag der FIFA produziert.[28] Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 hat das zur Schweizer Infront-Sportrechte-Agentur gehörende Unternehmen Host Broadcast Services (HBS) die Fernsehbilder der Fußball-Weltmeisterschaften nach FIFA-Richtlinien hergestellt. Auch für die Produktion des Radiosignals, und für weitere Übertragungsdienste und -einrichtungen ist HBS verantwortlich,[30] es hat auch den Zuschlag für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 bereits erhalten.[28] Die zugehörigen Grafiken stellt das Unternehmen Delta Tre her.[28] Die Übertragungsrechte verkaufte die FIFA jedoch direkt, und zwar in Form von Paketen, die von Fernsehsendern und -konsortien weltweit erworben wurden.[31]
Für Deutschland erwarb die damalige Premiere AG die Übertragungsrechte und lizenzierte sie weiter: Der Pay-TV-Sender und Premiere-Nachfolger sky überträgt alle 64 Partien live. ARD und ZDF werden 46–55 der 64 Spiele des Turniers live in HDTV übertragen, die übrigen Spiele zeigt RTL.[32] Pro Wochentag fanden in der Gruppenphase drei Spiele statt, die jeweils um 13:30 Uhr, 16:00 Uhr und 20:30 Uhr südafrikanischer Ortszeit und somit auch Mitteleuropäischer Sommerzeit angepfiffen wurden. Die beiden letzten Vorrundenspiele in jeder Gruppe wurden gleichzeitig ausgetragen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden (siehe Nichtangriffspakt von Gijón#Konsequenzen). Beide Spiele wurden dabei live übertragen, z. T. von Einsfestival und vom ZDFinfokanal. Dabei spielte an jedem Tag jeweils eine Gruppe um 16:00 Uhr und die andere um 20:30 Uhr.[33] Die Rundfunkanstalten der ARD übertragen insgesamt 20 Spiele im Radio.
Neben einem Liveticker für alle Spiele bieten sowohl die ARD als auch das ZDF Livestreams für ausgewählte Spiele an.[33] Dabei kam es während des Spiels Deutschland – Serbien am 18. Juni zu einem Totalausfall des Livestreams, da nach ZDF-Angaben „die extrem hohe Nachfrage […] den Stream an die Kapazitätsgrenze gebracht habe“, obwohl man „vor dem Spiel die Kapazitäten extra ausgebaut habe“. Als Grund für die zahlreichen Zugriffsversuche auf den Livestream wird angenommen, dass das um 13:30 Uhr angepfiffene Spiel in die Arbeitszeit vieler deutscher Fans fiel und diese vom Büro aus auf den Livestream zugreifen wollten.[34]
Nach Kritik an den die TV-Übertragung beherrschenden Vuvuzela-Klängen richteten mehrere Fernsehsender Vuvuzela-Filter ein, bei denen die Tonhöhe der Blasinstrumente aus dem Audiosignal herausgefiltert wird, so dass Fangesänge und Jubel wieder hörbar werden.[35]
In Österreich werden alle 64 Spiele in ORF 1 in HDTV übertragen, der Sender soll sieben Millionen Euro für die Übertragungsrechte gezahlt haben.[36]
In der Schweiz werden sämtliche 64 Spiele live auf SF 2 sowie auf HD suisse übertragen, ebenso auf der zweiten Kette in der französisch- und der italienischsprachigen Schweiz (TSR 2 und RSI LA 2). Parallele Spiele werden auf SF info gesendet.
In Frankreich wird der Privatsender TF1 27 der 64 Spiele des Turniers live übertragen. Die restlichen 37 Spiele übertragen die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt France Télévisions und der Pay-TV-Sender Canal+.
In Italien werden sämtliche 64 Spiele vom Pay-TV-Sender Sky Italia live übertragen.[37] Zusätzlich überträgt der öffentlich-rechtliche Fernsehsender Rai 1 insgesamt 25 Spiele live.[38] Diese umfassen neben dem Eröffnungsspiel, die drei Vorrundenspiele der italienischen Nationalmannschaft sowie elf Abendpartien von 20:30, vier Achtelfinalspiele, zwei Viertelfinalspiele, beide Halbfinalspiele, das Spiel um den dritten Platz sowie das Endspiel.
In Rumänien werden die Sender TVR 1, TVR 2, TVR HD und einige Sportsender jeweils nachmittags und abends die Spiele übertragen.
In Australien werden sämtliche Spiele vom öffentlich-rechtlichen SBS übertragen. Die Anstoßzeiten sind in der Gruppenphase in der Zeitzone von Melbourne und Sydney jeweils um 21:30 Uhr, 0:00 Uhr und 4:30 Uhr.[39]
In Ungarn werden alle Spiele vom öffentlich-rechtlichen Sender Magyar Televízió in HD übertragen.
In Polen werden alle Spiele vom öffentlich-rechtlichen Sender Telewizja Polska übertragen. Über den Kanal TVP HD können die Spiele gegen eine Gebühr auch in HDTV empfangen werden.[40]
In den Niederlanden werden alle 64 Spiele live von NOS auf dem Fernsehsender Nederland 1 übertragen. Niederländische Radio- und Fernsehsender widmen der WM insgesamt 250 Stunden Sendezeit.[41]
In Norwegen musste der staatliche Fernsehsender NRK neben anderen Maßnahmen auch die Übertragungsrechte für die Fußball-WM wieder verkaufen, um die Kosten von rund 25 Millionen Euro für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2010 zu finanzieren.[42]
Im Vereinigten Königreich konkurrieren die öffentliche BBC mit dem Privatsender ITV im Free-TV,[43] daneben übertragen auch Bezahlsender. ITV erregte durch mehrere Pannen Aufsehen: Zunächst zeigte der Sender 1,5 Millionen HDTV-Zuschauern Werbung, während im Gruppenspiel England – USA das Führungstor für die Briten fiel – über fünftausend Beschwerden gingen beim Sender ein. Die Wettquoten, dass ein England-Tor wegen technischer Mängel nicht übertragen würde, lagen zuvor bei 8:1.[43] Später musste ITV seinen Kommentator Robbie Earle entlassen (→ Ambush Marketing).
In Montenegro überträgt RTCG alle Spiele live: Die Spiele mit Anstoßzeiten um 13:30 und 16:00 Uhr auf RTCG 2, die Spiele mit den Anstoßzeiten um 20:30 Uhr auf RTCG 1.
Zahlreiche arabische Staaten versorgt Al Jazeera Sports mit WM-Übertragungen in Radio und TV. Für diese Rechte soll der Sender rund eine Milliarde US-Dollar gezahlt haben.[44]
Das staatliche nordkoreanische Fernsehen KCTV versorgte die Asia-Pacific Broadcasting Union aus Malaysia mit Bildern, nachdem Verhandlungen mit dem südkoranischen Rechteinhaber SBS an den politischen Spannungen scheiterten. Das Gruppenspiel Portugal – Nordkorea war die erste im Ausland ausgetragene Partie Nordkoreas, die live im Fernsehen übertragen wurde.[45] Die Übertragung der als Demütigung empfundenen 0:7-Niederlage endete abrupt mit dem Schlusspfiff;[45] der Kommentator hatte bereits seit dem vierten Tor Portugals in der 60. Minute kein Wort mehr gesprochen.[45]
In Russland überträgt Rossija 1 die Spiele, allerdings stets nur um 22:25 Uhr.
Auslosung
Am 2. Dezember 2009 gab die FIFA die Lostöpfe für die Auslosung bekannt.[46] Entgegen der früheren Praxis wurde erstmals nur auf die FIFA-Weltrangliste (vom Oktober 2009) zurückgegriffen, um die gesetzten Teams festzulegen. In den vergangenen Jahren war immer eine Mischung aus Weltrangliste und den Ergebnissen vergangener Turniere zum Einsatz gekommen. Neben Gastgeber Südafrika (Rang 85) waren die europäischen Mannschaften aus Spanien (Rang 2), den Niederlanden (3), Italien (4), Deutschland (5) und England (7) gesetzt, sowie aus Südamerika Brasilien (1) und Argentinien (6).[47] Ihnen wurde jeweils eine Mannschaft aus Nord- und Mittelamerika, Asien und Ozeanien, einer der übrigen Vertreter aus Afrika und Südamerika und eine der restlichen europäischen Mannschaften zugelost. Zusätzlich zu dieser Regelung legte die FIFA zudem fest, dass Brasilien und Argentinien keine andere südamerikanische und Südafrika keine andere afrikanische Mannschaft zugelost werden durfte.[48]
Die Auslosung zur Finalrunde fand am 4. Dezember 2009 in Kapstadt statt.[49] Sie ergab folgende Gruppenzusammensetzung:[50]
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
---|---|---|---|
Vorlage:Flagicon Südafrika | Vorlage:Flagicon Argentinien | Vorlage:Flagicon England | Vorlage:Flagicon Deutschland |
Vorlage:Flagicon Mexiko | Vorlage:Flagicon Nigeria | Vorlage:Flagicon Vereinigte Staaten | Vorlage:Flagicon Australien |
Vorlage:Flagicon Uruguay | Vorlage:Flagicon Südkorea | Vorlage:Flagicon Algerien | Vorlage:Flagicon Serbien |
Vorlage:Flagicon Frankreich | Vorlage:Flagicon Griechenland | Vorlage:Flagicon Slowenien | Vorlage:Flagicon Ghana |
Gruppe E | Gruppe F | Gruppe G | Gruppe H |
---|---|---|---|
Vorlage:Flagicon Niederlande | Vorlage:Flagicon Italien | Vorlage:Flagicon Brasilien | Vorlage:Flagicon Spanien |
Vorlage:Flagicon Dänemark | Vorlage:Flagicon Paraguay | Vorlage:Flagicon Nordkorea | Vorlage:Flagicon Schweiz |
Vorlage:Flagicon Japan | Vorlage:Flagicon Neuseeland | Vorlage:Flagicon Elfenbeinküste | Vorlage:Flagicon Honduras |
Vorlage:Flagicon Kamerun | Vorlage:Flagicon Slowakei | Vorlage:Flagicon Portugal | Vorlage:Flagicon Chile |
Fußball-Weltmeisterschaft 2010/Spielplan
Kultur
Das offizielle Logo des Turniers wurde nach einjähriger Entwicklung am 7. Juli 2006 im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz in Berlin durch den südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki präsentiert. Es stellt in abstrakter Form einen Spieler beim Ansatz zum Fallrückzieher vor der stilisierten Silhouette des afrikanischen Kontinents dar.
Der offizielle Spielball wird, wie schon bei den anderen Weltmeisterschaften, von Adidas gefertigt und trägt bei diesem Turnier den Namen Jabulani, was in der Sprache der Zulu so viel wie „Feiern“ bedeutet. Die elf verwendeten Farben stehen für die elf Stämme Südafrikas und ihre Sprachen sowie für die elf Spieler jeder Mannschaft. Im Finale wird, wie erstmals 2006, ein spezieller Ball namens Jo’bulani verwendet – in Anlehnung an den Finalspielort Johannesburg, der auch Jo’burg genannt wird.[51] Nach der WM soll der Jabulani mit leicht geändertem Design das einheitliche Sportgerät in der Fußball-Bundesliga werden.[52]
Das Motto der Endrunde wurde am 25. November 2007 bekannt gegeben: „Ke Nako. Celebrate Africa’s Humanity“. „Ke Nako“ bedeutet „Es ist Zeit“. „Celebrate Africa’s Humanity“ bedeutet „Feiert Afrikas Menschlichkeit“. Frei übersetzt bedeutet der Slogan also: „Es ist Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu feiern“. Das Motto soll Afrikas größte Ressource, nämlich die Wärme, Freundlichkeit, Bescheidenheit und Menschlichkeit seiner Einwohner herausstellen.
Am 22. September 2008 wurde Zakumi als offizielles WM-Maskottchen der Öffentlichkeit vorgestellt.[53] Es stellt einen Leoparden dar. „ZA“ ist das internationale Kfz-Kennzeichen Südafrikas, während „Kumi“ in mehreren Sprachen 10 bedeutet.[53] Übersetzt steht „Zakumi“ damit für „Südafrika 2010“. Der Kapstädter Andries Odendaal hatte das Maskottchen erfunden.[53]
Am 26. April 2010 verkündete die Sängerin Shakira auf ihrer offiziellen Internetseite, dass sie zusammen mit der südafrikanischen Gruppe Freshlyground das offizielle Lied zur WM 2010, Waka Waka (This Time for Africa), eingespielt habe.[54] Der Song basiert ursprünglich auf einem afrikanischen Soldatenlied namens „Zangalewa“, das bereits 1986 erstmals veröffentlicht wurde.[55] Shakira und Freshlyground werden das Lied beim Eröffnungskonzert am 10. Juni in Soweto und vor dem Eröffnungsspiel und dem Finale live aufführen. Die offizielle Hymne der WM ist jedoch Sign of a Victory von R. Kelly featuring The Soweto Spiritual Singers.[56]
Im Vorfeld der Fußball-WM wollten Kritiker die in Südafrika üblichen Vuvuzela-Trompeten aufgrund ihres ohrenbetäubenden Lärms verbieten lassen, der Fußball-Weltverband FIFA gab den Protesten aber nicht nach und erlaubte die Vuvuzela in den Stadien der Endrundenspiele.[57]
Erstmals in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften fand bereits am Vorabend des Eröffnungsspiels ein großes Eröffnungskonzert statt, welches weltweit im Fernsehen übertragen wurde. Alicia Keys, Amadou & Mariam, Angélique Kidjo, Black Eyed Peas, Juanes, Shakira, Tinariwen, Vusi Mahlasela und andere Musiker traten dazu im Orlando-Stadion in Soweto auf. Eine bewegende Begrüßungsansprache hielt dabei der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu. Der Nettoerlös des Konzerts kommt einer Kampagne zur Errichtung von 20 Bildungs-, Gesundheits- und Fußballzentren in ganz Afrika zugute.[58]
Das Goethe-Institut Südafrika und die Deutsche Botschaft in Pretoria gestalten mit südafrikanischen Partnern während der Weltmeisterschaft ein Kulturprogramm, das dazu dienen soll, „das Positive und Entdeckenswerte am Fremden“ zu entdecken und „Vorurteile zu hinterfragen“.[59]
Werbung


Sponsoring-Konzept
Im Vergleich zur WM 2006 hat die FIFA ein neues Sponsoring-Konzept entwickelt. Neben den bereits feststehenden ständigen FIFA-Partnern Adidas, Coca-Cola, Emirates, Hyundai Kia Automotive Group, Sony und VISA waren bis zu sechs weitere FIFA-WM-Sponsoren und bis zu sechs nationale Förderer vorgesehen.
Als „Sponsoren FIFA Fußball-Weltmeisterschaft“ wurden 2010 die acht Marken Budweiser, Castrol, Continental, McDonald’s, MTN, Mahindra Satyam, Seara und Yingli Solar ausgewählt.[60]
„Nationale Förderer“ wurden BP South Africa, die südafrikanische First National Bank, Neo Africa, Prasa, Shanduka-Aggreko und Telkom.[60]
Sponsoren und Werbeeffekte



Für die als Sponsoren engagierten Konzerne machte die Fußball-WM einen Hauptbestandteil ihrer Werbestrategie aus: Der als FIFA-Partner und Trikotausrüster präsente Sportartikelhersteller Adidas verzichtete sogar erstmals ganz auf Werbespots in Deutschland: „Am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach geht man davon aus, dass die massive Bildpräsenz der Produkte mit den drei Streifen durch die umfangreichen Ausrüsterverträge mit insgesamt zwölf von 32 Mannschaften und mit der Fifa für den WM-Ball kaum mehr zu übertreffen sein dürfte.“[61] Auch als Trikotsponsor der „Überraschungself Deutschland“, die „ein über weite Strecken begeisternd spielender, sympathischer, junger Werbeträger auf einem zentralen europäischen Absatzmarkt“ sei, dürfe Adidas sich „als Gewinner der Marken-WM 2010 fühlen“.[62]
Die Konkurrenten Nike und Puma litten hingegen unter dem schlechten sportlichen Ergebnis ihrer Hauptwerbeträger: Die Nike-Strategie setzte vor allem auf die Top-Stars Wayne Rooney, Franck Ribéry, Fabio Cannavaro und Cristiano Ronaldo, die jedoch alle frühzeitig aus dem Turnier ausschieden;[62] Ronaldinho, ebenalls ein Nike-Werbeträger, wurde gar nicht erst für die WM nominiert. Im Laufe des Turniers waren dann auch Spieler „aus der zweiten Reihe“ wie Robinho oder Mesut Özil in Fernsehspots zu sehen.[62] Das Puma-Konzept, das ganz auf den afrikanischen Kontinent setzte, von dessen sechs WM-Teilnehmern es vier als Ausrüster betreut, erlitt eine „Niederlage“, da es von diesen Mannschaften nur Ghana bis ins Viertelfinale schaffte.[62] Bei dem fränkischen Hersteller hatte die Silhouette des afrikanischen Kontinents im Sommer 2010 die springende Raubkatze als Logo ersetzt.[62]
Ein bei der WM 2010 als prägender Bestandteil von Werbestrategien aufkommender Aspekt ist die Betonung der Corporate Social Responsibility: Nike warb mit Didier Drogba in Südafrika für die Anti-AIDS-Kampagne “Lace Up. Save Lives”, Gesundheit war ebenfalls das Feld der Adidas-Unterstützung für ein Projekt des südafrikanischen Bildungsministeriums, und Puma sponsorte in südafrikanischen Townships Street-Soccer-Turniere als soziale Hilfsprojekte.[62] Auch die FIFA selbst betonte ihr soziales Engagement, auch um „das Image des geldgierigen Geschäftemachers“ abzulegen.[61]
Eine besondere Bedeutung gewann das WM-Sponsoring durch das große Interesse an den Fernsehübertragungen, nicht mehr nur der Spiele der eigenen Mannschaft. Die übertragenden Fernsehsender nutzten diese Aufmerksamkeit zur Begleitung der Spiele „mit Vor- und Nachberichten, Land-und-Leute-Storys und Talks“, die „fast den ganzen Sendetag füllen.“[61] Beklagt wird dabei die „heimliche Allianz“ der FIFA mit den TV-Sendern einerseits und der Politik andererseits.[61]
„Die Fernsehereignisse, über die alle sprechen, weil sie fast jeder gesehen hat, sind in der bunten Medienwelt ein umkämpftes Segment. In milliardenschweren Werbeverträgen sichern sich Multis viel Aufmerksamkeit und ein Stückchen vom positiven Image der Spiele.“[61]
Die „schmachvoll“ in der Vorrunde ausgeschiedene französische Nationalmannschaft, die bereits vor der WM mit Nike als Nachfolger von Adidas ab 2011 einen neuen Ausrüstervertrag abgeschlossen hatte, könnte künftig durch den Rückzug von Sponsoren jährlich 20 Millionen Euro weniger einnehmen,[61] nachdem sie nicht nur sportlich ein sehr negatives Bild in der Öffentlichkeit abgegeben hatte.
Auch die nicht im Sportartikelhandel tätigen WM-Sponsoren konnten die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika zur Steigerung ihres Bekanntheitsgrades und zur Identifikation mit dem Großevent nutzen: Innerhalb des Junis 2010 erreichte etwa die Information, dass die Fluggesellschaft Emirates FIFA-Partner ist, 30 Prozent der Deutschen statt zuvor 21 Prozent.[63] Jedoch hielten 41 Prozent das Konkurrenzunternehmen South African Airways fälschlicherweise für den offiziellen WM-Sponsor, damit allerdings 11 Prozent weniger als im Mai 2010.[63] Hyundai als FIFA-Partner zu identifizieren gelang Anfang Juli 41 Prozent; vor der WM hatte Hyundai noch fast gleichauf mit dem Konkurrenten Honda um 30 Prozent gelegen.[63] An der Spitze der FIFA-Partner-Bekanntheit lagen stabil Coca-Cola, McDonald’s und Adidas mit 60–80 Prozent.[63]
Siehe auch: Fußball-Weltmeisterschaft/Sponsoren
Ambush Marketing
Bereits vor Beginn der Weltmeisterschaft hatte die FIFA 2.500 Fälle angeblichen Ambush Marketings behandelt, darunter auch den Werbespruch „Inoffizielle nationale Fluglinie der Sie-Wissen-Schon-Was“ der südafrikanischen Fluglinie Kulula, den die FIFA untersagt hatte.[64]
Nach dem ersten Spiel der Gruppe E, Niederlande – Dänemark (2:0) am 14. Juni, erregten eine vermutliche Ambush-Marketing-Aktion der niederländischen Brauerei Bavaria und die Gegenmaßnahme der FIFA öffentliches Aufsehen:[65] 36 Frauen in orangen Kleidern saßen auf Plätzen nahe des Spielfeldrandes, lärmten und sangen, so dass die Fernsehkameras sie mehrfach ins Bild nahmen.[65] Da FIFA-Mitarbeiter sie beschuldigten, heimlich für eine nicht zu den offiziellen Sponsoren gehörenden Biermarke zu werben, wurden sie in der zweiten Halbzeit von 40 Ordnern umstellt und zum Verlassen des Stadions gezwungen. Nach einer Befragung durch die FIFA seien die Frauen auch von der Polizei verhört worden.[66][65] Die FIFA bestritt Festnahmen,[67] erklärte jedoch, alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die Bavaria-Brauerei ausschöpfen zu wollen,[67] die bereits 2006 mit einem Ambush-Marketing-Versuch beim Spiel Niederlande – Elfenbeinküste aufgefallen war.[68] Schon 2006 hatte sich die Bavaria-Brauerei dagegen ausgesprochen, als die FIFA Fußballfans zum Ablegen von Kleidungsstücken zwang, auf denen sich unlizenzierte Firmenlogos befanden.[68]
Nach FIFA-Ermittlungen über die Herkunft der Eintrittskarten der beschuldigten Frauen entließ der Fernsehsender ITV seinen Fußball-Experten Robbie Earle, da er für Familie und Freunde bestimmte Karten regelwidrig an Dritte weitergegeben haben soll.[67] Die FIFA konfiszierte von Earle weitergegebene Karten für spätere Spiele, um sie neu zu verkaufen.[69] Die am 14. Juni aus Soccer City entfernten Frauen, die nach Angaben von Bavaria in keiner Verbindung zur Brauerei stünden, hätten lediglich als Werbemittel mit Bavaria-Produkten verkaufte orange Kleider getragen, die keine Brauerei-Logos trugen.[65] Brauerei-Vorstand Peer Swinkels sagte, Niederländer trügen bei Feiertagen oder Großveranstaltungen eben gerne Orange, dies könne man ihnen nicht verbieten.[70][65]
Zwei der Niederländerinnen wurden zwei Tage nach dem Spiel in ihrem Hotel erneut festgenommen und erst nach Zahlung einer Kaution und Abgabe ihrer Reisepässe auf freien Fuß gesetzt.[69][71] Es wurde festgestellt, dass sich ein Bavaria-Logo, „nicht größer als eine Briefmarke, […] kaum sichtbar auf schwarzen Schildern am Kleid“ befand.[69] Der Anwalt der Beschuldigten berichtete, sie seien „völlig traumatisiert“, da sie behandelt wurden „wie Gewalttäter“.[71] Kritik am Vorgehen der FIFA und der südafrikanischen Behörden äußerten auch der niederländische Außenminister Maxime Verhagen, der es in einer offiziellen Protestnote als unverhältnismäßig und absurd bezeichnete, und die niederländische Botschaft in Pretoria.[72] Peer Swinkels wies darauf hin, dass die Werbewirkung der orangenen Kleider nur durch das Einschreiten der FIFA entstand, da nun die ganze Welt über Bavaria und die sogenannten „Beer Babes“ rede.[69]
Über die Gerichtsverhandlung am 22. Juni, in der den beiden Angeklagten eine Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten drohte,[73] wollten 50 Reporter berichten,[74] nachdem die Ambush-Marketing-Vorwürfe gegen die Niederländerinnen die „Titelseiten südafrikanischer Zeitungen“[75] gefüllt, weltweite Medienaufmerksamkeit erhalten und zu „einer diplomatischen Verstimmung zwischen den Niederlanden und Südafrika“[74] geführt hatten. Trotz ihrer juristischen Unterstützung durch die niederländische Botschaft in Pretoria vermuteten Medienberichte vor dem Prozesstermin, dass die FIFA ein Exempel statuieren lassen könnte.[73] Die WM-Sondergerichte hätten bis dahin schnelle und harte Verurteilungen zu langjährigen Gefängnisstrafen ausgesprochen.[73] Am Prozesstag gab die Staatsanwaltschaft jedoch bekannt, die Anklage sei fallengelassen worden.[45] Da die FIFA nach einer Übereinkunft mit der Bavaria-Brauerei kein Interesse mehr „an einer Fortführung der Angelegenheit habe“, sprach sich die Staatsanwaltschaft gegen eine weitere Strafverfolgung aus.[45] Über die Inhalte der außergerichtlichen Einigung wurde nichts bekannt,[75] Spekulationen sprechen von einer Erklärung, bis 2022 die Marketingrechte der FIFA anzuerkennen,[61] oder von einer Bavaria-Zahlung von einer Million Euro, beurteilen diese jedoch als geringen Preis für die gewonnene Medienaufmerksamkeit:[74] Das „verheerende internationale Presseecho“[61] kritisierte überwiegend „die ‚allmächtige Fifa‘, die es sich herausgenommen habe‚ ‚unschuldige Mädchen vorübergehend zu verhaften‘.“[74]
Wirtschaftliche Auswirkungen

Für die neuen Stadien und den Ausbau der Infrastruktur wollte die südafrikanische Regierung von 2006 bis zum Beginn der WM etwa 600 Milliarden Südafrikanische Rand, umgerechnet etwa 60 Milliarden Euro, ausgeben.[10] „Eine solch gewaltige Summe ist bislang noch nie innerhalb so kurzer Zeit in Südafrika investiert worden.“[76] Auf das Verkehrswesen entfielen allein 170 Milliarden Rand.[10] Der Anteil dieser Arbeiten, der von einheimischen Unternehmen ausgeführt wurde, ist bisher nicht genau bekannt; das Organisationskomitee bemühte sich jedoch um die besondere Berücksichtigung „kleiner“ (SMME) sowie „schwarzer“ (BEE) Unternehmen (die spezielle Bestimmungen für „Small, Medium and Micro Enterprises“ sowie „Black Economic Empowerment“ erfüllen).[10] Bis September 2008 sollen 55 % der Investitionen an BEE- und 26 % an SMME-Unternehmen geflossen sein.[10]
Zeitgleich mit der WM-Gruppenauslosung fand in Stellenbosch allerdings ein Seminar internationaler Sportökonomen statt, die vor einer „notorischen Überschätzung“ des ökonomischen Nutzens dieser Großveranstaltung warnten: „Der Weltcup wird keine Dollars vom Himmel regnen lassen“, befürchteten sie und vermutlich würden einige der neu gebauten Arenen in Provinzstädten, nach dem 11. Juli 2010, wie „Ladenhüter in der Gegend herumstehen“.[77]
Schätzungen des von der südafrikanischen Regierung beauftragten Unternehmensberaters Grant Thornton International zufolge sollte die Fußball-WM in den fünf Jahren bis 2010 etwa 55,7 Milliarden Rand zur südafrikanischen Wirtschaftsleistung beitragen.[10] Dabei sollten über 400.000 Arbeitsplätze entstehen und 19,3 Milliarden zusätzliche Steuereinnahmen.[10] Von den prognostizierten zusätzlichen 483.000 Touristen wurden Einnahmen um 8,5 Milliarden Rand veranschlagt;[10] die Gesamtzahl jährlicher Südafrika-Reisender soll durch die zusätzlichen Besucher auf über 10 Millionen gesteigert werden,[10] weshalb angetrieben durch die WM etwa 25 neue Hotels in den vorhergehenden Jahren gebaut wurden.[78]
Als offizielle Kampagne betreibt die Weltmeisterschafts-Organisation die Errichtung von 20 Zentren für Bildung, Gesundheit und Fußball in ganz Afrika.[10] Das erste der fünf für Südafrika vorgesehenen Zentren wurde am 5. Dezember 2009 bereits im Township Khayelitsha eröffnet[10] und dient unter anderem der HIV-Prävention.[78] In Ruanda, Ghana, Mali, Kenia und Namibia befanden sich bei der WM fünf weitere dieser Zentren im Bau.[78]
Cassandra Mbuyene-Mokone, die Gesandte der südafrikanischen Botschaft in Berlin, zog am 7. Juli 2010 gegenüber dem Fernsehsender Phoenix eine positive Bilanz der WM: Sie habe die Einheit Südafrikas und seiner ethnischen Gruppen gefördert, den Ruf des Landes im Ausland verbessert und den Tourismus angekurbelt. Rund 500.000 Besucher zusätzlich seien wegen der WM ins Land gekommen. Da diese nicht nur dort übernachteten, sondern auch einkauften und zukünftig für weitere Südafrika-Reisen sorgen würden, könne man auch eine positive wirtschaftliche Bilanz ziehen: die finanziellen Gewinne überwögen die Kosten der WM-Ausrichtung.
Siehe auch
Literatur
- Scarlett Cornelissen: Fußball-WM 2010: Herausforderungen und Hoffnungen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 1/2010, S. 12–18.
- WM-Literatur. In: Internet Library Sub-Saharan Africa (ilissAfrica).
Weblinks
- Offizielle Website der FIFA zur WM 2010
- WM-Websites. In: Internet Library Sub-Saharan Africa (ilissAfrica).
- Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Dossier WM 2010. Fußball WM in Südafrika. In: bpb.de.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Soccer City Stadium – Johannesburg. In: Fifa.com (deutsch), abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Alle Höhenangaben beziehen sich auf das DGM der NASA (GE Geländedaten).
- ↑ a b c d e Freitickets für Südafrikaner, Finale in Johannesburg. In: spiegel.de, 24. November 2007, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ France Football, 8. Juni 2010, S. 57. Vgl. Record prize money on offer at World Cup finals only increases pain for Irish. In: The Times, 4. Dezember 2009, abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Der Countdown läuft: Ticketverkauf FIFA WM 2010. In: Fifa.com, 10. Februar 2009, abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Thomas Kistner: Festival der Freikarten. In: Süddeutsche Zeitung, 14. Januar 2009, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ a b Kartenpreise und vier Ticketkategorien genehmigt. In: Fifa.com, 24. November 2007.
- ↑ Bauarbeiter einen Schritt näher am Traumticket. In: Fifa.com, 3. Mai 2010, abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ a b c d Fußball-WM 2010. FIFA untersucht leere Sitzplätze. In: Zeit Online, 14. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ a b c d e f g h i j k Fact Sheet. Government Preparations for the 2010 FIFA World Cup. In: sa2010.gov.za (englisch), abgerufen am 13. Juni 2010.
- ↑ a b c d e f g h Fußball-WM. Streiks und Proteste stürzen Südafrika ins Chaos. In: Spiegel Online, 15. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ Christian Putsch: WM 2010: Südafrikas größtes Problem ist die Sicherheit. In: Welt Online, 26. November 2007, abgerufen am 30. Juni 2010.
- ↑ a b c d e f Olaf Jansen: Sicherheit ist gewährleistet. Kriminelle machen WM-Urlaub. In: Tagesschau.de, 30. Juni 2010, abgerufen am 30. Juni 2010.
- ↑ a b c Raquel Rolnik: Report of the Special Rapporteur on adequate housing as a component of the right to an adequate standard of living, and on the right to non-discrimination in this context. In: OHCHR.org, 18. Dezember 2009, abgerufen am 12. Juni 2010 (PDF, 136 KB).
- ↑ David Smith: Life in ‘Tin Can Town’ for the South Africans evicted ahead of World Cup. Campaigners say conditions in Blikkiesdorp or ‘Tin Can Town’ are worse than in the townships created during apartheid. In: Guardian.co.uk, 1. April 2010, abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Anstoss Südafrika. Petition an Sepp Blatter. In: anstoss-suedafrika.ch, abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Wolfgang Drechsler: Streiks kratzen am Image von WM-Gastgeber Südafrika. In: Allgemeine Zeitung Namibia, 26. Mai 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ Fußball-WM 2010. Wilder Busfahrerstreik in Johannesburg beendet. In: Zeit Online, 15. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ a b Fußball-WM 2010. WM-Ordner streiken – Polizei reagiert brutal. In: Zeit Online, 14. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ Fußball-WM 2010: FIFA streicht zwei Schiedsrichter-Gespanne. In: Zeit Online, 6. Juni 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ List of Referees and Assistant Referees. In: Fifa.com, 27. Mai 2010, abgerufen am 10. Juni 2010 (PDF, 360 KB).
- ↑ Einsatz- und Kartenstatistik der WM-Schiedsrichter siehe WM 2010 in Südafrika. Schiedsrichter. In: Weltfussball.de, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ a b c d WM 2010: Fifa kritisiert erstmals die Schiedsrichter. In: Focus.de, 27. Juni 2010, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ Peter Ahrens, Jan Reschke: Videobeweis-Streit. Drama, Schiri, Drama! In: Spiegel Online, 28. Juni 2010, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ Regulations on cautions and expulsions. In: Fifa.com, 18. Juni 2010, abgerufen am 26. Juni 2010.
- ↑ Elfmeter und gelbe Karten: Neue Regeln zur WM 2010. In: Antenne Bayern, 14. Juni 2010, abgerufen am 26. Juni 2010.
- ↑ Artikel 44 des Reglement. FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010. In: Fifa.com, 3. August 2007, abgerufen am 7. Juli 2010 (PDF, 467 KB).
- ↑ a b c d Host Broadcasting. In: fifa.com, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ „Der reine Fußball sieht überall gleich aus“. In: tagesschau.de, 21. Juni 2010, abgerufen am 25. Juni 2010.
- ↑ Die FIFA ernennt HBS für 2007–2010 zum Host Broadcaster. In: fifa.com, 13. Februar 2006, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ Siehe die Übersicht 2010 FIFA World Cup broadcasting rights in der englischsprachigen Wikipedia.
- ↑ WM 2010 im deutschen Free TV. In: fussball24.de, 15. Juli 2007, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ a b Die ARD-Live-Berichterstattung von den Spielen der FIFA WM 2010. TV, Radio, Online. In: Sportschau.de, 21. Mai 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Franziska Bluhm: WM-Spiel Deutschland vs. Serbien: ZDF-Livestream nicht erreichbar. In: ''RP-online, 18. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ Sky überträgt WM-Spiele mit Vuvuzela-Filter. In: Big Screen, 17. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010. Vgl. Auch Das Erste bietet nun Vuvuzela-Filter für WM an. In: Cinefacts, 18. Juni 2010, abgerufen am 20. Juni 2010.
- ↑ Patricia Käfer: WM-Übertragung: Ein Spiel kostet 265.625 Euro. In: Die Presse, 2. Juni 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Übertragungen auf Sky Italia
- ↑ TUTTE LE GARE IN DIRETTA DEL MONDIALE FIRMATE RAI
- ↑ SBS Sydney Schedule. Friday 11th June, 2010. In: SBS.com.au, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Pawel Urkiel: Mistrzostwa świata w piłce nożnej RPA 2010 tylko w TVP. In: Satelitarne.tv, 28. Mai 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ De NOS pakt uit tijdens het WK. In: Volkskrant, abgerufen am 11. Juni 2010.
- ↑ Espen A. Eik: Eurovision Song Contest: Warum die Norweger nicht gewinnen wollen. Der Tagesspiegel, 27. Mai 2010, abgerufen am 30. Mai 2010.
- ↑ a b Gina Thomas: WM-Übertragung in England. Das Idiotometer ist immer dabei. In: FAZ.net, 16. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ Keach Hagey: Al Jazeera secures World Cup rights. In: The National, 24. November 2009, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ a b c d e Fußball-WM 2010. TV-Kommentator verschlägt es die Sprache. In: Zeit Online, 22. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Zeit-2010-06-22“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Lostöpfe WM 2010. In: kicker.de. Abgerufen am 3. Dezember 2009.
- ↑ FIFA/Coca-Cola World Ranking. In: Fifa.com, 16. Oktober 2009, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ FIFA-OK genehmigt Auslosungsverfahren. In: Fifa.com. 2. Dezember 2009, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Auslosung live auf FIFA.com. In: Fifa.com, 4. Dezember 2009, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Die Würfel sind gefallen. In: Fifa.com, 4. Dezember 2009, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Große Bühne für den WM-Final-Ball. Adidas präsentiert in Herzogenaurach „Jo-bulani“. In: nn-online.de, 20. April 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ „Jabulani“ wird Bundesliga-Spielball. In: Fifa.com, 14. Dezember 2009, abgerufen am 3. Juli 2010.
- ↑ a b c WM-Maskottchen für 2010 präsentiert. „Zakumi“ beerbt „Goleo“. In: Kicker.de, 22. September 2008, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Shakira records official FIFA World Cup 2010 song. In: Shakira.com, 26. April 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Shakira, Waka waka (This time for Africa). In: Musikwelt.de, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ R Kelly: „Das Größte, was ich jemals gemacht habe“. In: Fifa.com, 9. Juni 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Kein Vuvuzela-Verbot bei WM. In: sport1.de, 17. Juli 2009, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Musikstars stimmen ein. In: Fifa.com, 17. März 2010, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ Football meets Culture. Teaming up for the World Cup. In: Goethe.de, abgerufen am 10. Juni 2010.
- ↑ a b Spielplan FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010. In: Fifa.com, 14. April 2010, abgerufen am 10. Juni 2010 (PDF, 255 KB; mit Sponsorenliste).
- ↑ a b c d e f g h Volker S. Stahr: Sportsponsoring. Na, Logo! In: Rheinischer Merkur Nr. 26, 1. Juli 2010, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ a b c d e f Christoph Bieber: Sport und Sponsoring. Rooney ist zurück im Wohnwagen. In: Zeit Online, 9. Juli 2010, abgerufen am 9. Juli 2010. Vgl. Christoph Bieber: Dossier – Fußball-WM 2010. Schaufenster Südafrika. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Dossier WM 2010: Fußball WM in Südafrika, 8. Juni 2010, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ a b c d Jessica Mulch: WM-Sponsoren: Emirates und Hyundai steigern Bekanntheit. In: Horizont.net, 5. Juli 2010, abgerufen am 9. Juli 2010.
- ↑ Die „Beer Babes“ hatten sich verkleidet. Holländerinnen kamen als Däninnen – 2500 Verstöße gegen Trittbrettmarketing. In: Der Standard, 17. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ a b c d e World Cup 2010: Fifa detains 36 female Holland fans for ‘ambush marketing’. In: Guardian.co.uk, 15. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ Vorlage:"-en
- ↑ a b c Andy Winter: ITV Sacks Pundit Over World Cup Ticket Claims. In: News.Sky.com, 15. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ a b Laura Smith-Spark: Dutch fans given shorts for match. In: BBC News, 21. Juni 2006, abgerufen am 15. Juni 2010.
- ↑ a b c d Wer nicht zahlt, darf auch nicht werben. In: Welt Online, 18. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ Vorlage:"-en
- ↑ a b Fußball-WM 2010. Verhaftete "Bier-Babes" unter Schock. In: Zeit Online, 17. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ Markus Völker: Die Fifa ist Spitze darin, die Interessen ihrer Großsponsoren zu schützen. Bei Blatter piepst es. In: taz.de, 17. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.
- ↑ a b c Die „Beer Babes“ vor Gericht. In: Der Standard, 21. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ a b c d Küsschen und Rosen: Die „Beer Babes“ sind frei. In: Die Presse, 22. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ a b Verfahren eingestellt. Nach außergerichtlicher Einigung der Streitparteien FIFA und Bavaria. In: Der Standard, 22. Juni 2010, abgerufen am 22. Juni 2010.
- ↑ Vogelperspektive auf WM-Stadien. In: Stadionwelt.de, 3. März 2010, abgerufen am 13. Juni 2010.
- ↑ Johannes Dieterich: Die WM und ihr Nutzen. Gute Hoffnung. In: Frankfurter Rundschau, 5. Dezember 2009, S. 24.
- ↑ a b c The legacy of the 2010 FIFA World Cup. In: sa2010.gov.za, 3. Mai 2010 (englisch), abgerufen am 13. Juni 2010.