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Konrad Löw

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Prof. Dr. jur. Konrad Löw (* 25. Dezember 1931 in München) ist ein rechtskonservativer deutscher Jurist und Politologe mit Schwerpunkt Marxismusforschung.

20jährig beginnt und absolviert Konrad Löw ein vierjähriges Studium der Rechte sowie philosophische, historische und volkswirtschaftliche Studien und schließt es 1955 mit der 1. Juristische Staatsprüfung ab. Danach übernimmt er mehrere Lehraufträge für Zivil- und Staatsrecht und politische Wissenschaften an der Volkshochschule München, dann an der früheren Pädagogischen Hochschule München und später auch an der Hochschule für Politik München.

1959 heirat Konrad Löw und hat aus dieser ehe insgesamt fünf Kinder.

In den Jahren 1959/60 macht er die 2. Juristische Staatsprüfung und tritt von 1960-1964 in den Verwaltungdienst für den Freistaat Bayern ein. Danach steigt Konrad Löw bis 1972 in den Verwaltungsdienst beim Bundeskanzleramt auf. Zwischenzeitlich lehrt er immer wieder als Dozent an der Hochschule für Politik in München.

Von 1972-1975 ist Konrad Löw Professor für Politikwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und ab 1975 Professor für politische Wissenschaft an der Universität Bayreuth. 1980 wird er Leiter der Fachgruppe Politik der Gesellschaft für Deutschlandforschung.

Seit 1990 ist Konrad Löw Mitglied des Vorstands der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGfM. Seit 1999 ist er emeritiert.

Konrad Löws Forschungsschwerpunkt ist die Totalitarismustheorie, besonderes Augenmerk richtet er dabei auf den Kommunismus. Wegen seiner Sympathien zur Moon-Sekte geriet er oft in die Kritik. Er schreibt u.a. für die Zeitschrift Criticon, ein Organ der "Neuen Rechten". Er solidarisierte sich mehrfach mit der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Wochenzeitung Junge Freiheit. Einen Skandal verursachte die Veröffentlichung seines Aufsatzes "Deutsche Identität in Verfassung und Geschichte" in der Zeitschrift "Deutschland-Archiv" der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Aufsatz ist von antisemitischen Stereotypen geprägt, so daß die Ausgabe mit Löws Aufsatz eingestampft wurde und ein Rundbrief an die 5.500 Abonnenten der Zeitschrift geschickt wurde, in dem sie sich von diesem Aufsatz distanzierte.

Schriften

  • Konrad Löw u.a., Betrogene Hoffnung. Aus Selbstzeugnissen ehemaliger Kommunisten, 1978.
  • Konrad Löw, Die Lehre des Karl Marx - Dokumentation, Kritik, 1982.
  • Konrad Löw, Warum fasziniert der Kommunismus? - Eine systematische Untersuchung, 1984.
  • Konrad Löw, Kann ein Christ Marxist sein?, 1987.
  • Konrad Löw, Terror. Theorie und Praxis im Marxismus, 1991.
  • Konrad Löw, ... bis zum Verrat der Freiheit - Die Gesellschaft der Bundesrepublik und die "DDR", 1993
  • Konrad Löw (Hrsg.), Totalitarismus, 1993.
  • Konrad Löw, Ursachen und Verlauf der deutschen Revolution 1989, 1993.
  • Konrad Löw (Hrsg.), Verratene Treue. Die SPD und die Opfer des Kommunismus, 1994.
  • Konrad Löw, Von "Hexen" und Hexenjägern. Die Moonies und die Glaubensfreiheit, 1994.
  • Konrad Löw, Der Mythos Marx und seine Macher, 1996.
  • Konrad Löw, Kam das Ende vor dem Anfang? - 150 Jahre "Manifest der Kommunistischen Partei", 1998.
  • Konrad Löw, Für Menschen mit kurzem Gedächtnis. Das Rostocker Manifest der PDS, 1998.
  • Konrad Löw, Grundzüge der Demokratie. Die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland, 1998.
  • Konrad Löw, Das Rotbuch der kommunistischen Ideologie, 1999.
  • Konrad Löw, Marx und Marxismus, 2001.
  • Konrad Löw, Im heiligen Jahr der Vergebung, 2002.
  • Konrad Löw, Mythos Marx, in: Aufklärung und Kritik, Sonderheft 10: Was bleibt vom Marxismus?, S. 3-26
  • Konrad Löw, Metakritik der Marxkritik. Meine Antwort auf Dr. Michael Schmidt-Salomon, in: Aufklärung und Kritik, Sonderheft 10: Was bleibt vom Marxismus?, S. 45-52