Vierter Weltkrieg
Der Begriff Vierter Weltkrieg oder World War IV wurde von Professor Eliot Cohen von der Johns Hopkins School for Advanced International Studies geprägt und wird häufig von R. James Woolsey (Direktor der Central Intelligence Agency 1993-1995) verwendet, um den gegenwärtigen US-geführten Krieg gegen den Terrorismus zu benennen (der dritte Weltkrieg ist in diesem Sinne der Kalte Krieg). Cohen, Woolsey und Norman Podhoretz sind bekannte Neokonservative. Außerhalb dieses Kreises ist der Begriff kaum verbreitet.
Den Begriff hatte nach den Anschlägen auf das WTC und das Pentagon Eliot Cohen im Wall Street Journal am 20. November 2001 geprägt, vorher wurde er vereinzelt auch schon verwendet.
Der französische Jean Baudrillard führte den Begriff in seinem Artikel "Das ist der vierte Weltkrieg" vom 15. Januar 2002 für das deutsche Wochenmagazin SPIEGEL im deutschsprachigen Raum ein.
Argumente
Woolsey argumentiert, dass der 4. Weltkrieg, den er meint, ein Krieg gegen den Terrorismus, aber auch für Demokratie und Freiheit gegen drei unterschiedliche Gruppen im Mittleren Osten ist:
- Shi'a Islamische Fundamentalisten (Die "Mullahkratie" des Iran und die Hisbollah);
- Pan-Arabische sozialistische Nationalisten (ehemalige Ba'ath-Partei Saddam Husseins im Irak)
- Wahhabi-Terroristen (unter anderem Al-Qaida und andere Abkömmlinge der Muslimbrüder).
Andere Prägung
Vorher schon wurde der Begriff durch den berühmten Satz Albert Einsteins aufgebracht: „Ich weiss nicht mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werden wird, aber der Vierte Weltkrieg wird mit Knüppeln und Steinen geführt werden.“