Wehrmachtsausstellung
Die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechern der Wehrmacht 1941-1944" wurde vom Hamburger Institut für Sozialforschung (gegründet und geleitet durch den Mäzen Jan Philipp Reemtsma) unter der Leitung des Historikers Hannes Heer erarbeitet und von 1995 bis 1999 in 33 Städten der Bundesrepublik und Österreichs gezeigt.
Sie sollte die Mitwirkung der Wehrmacht an zahlreichen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg beweisen.
Nach anhaltender Kritik wurde die Ausstellung am November 1999 zurückgezogen und im Auftrag des veranstaltenden Instituts von einer Historikerkommission überprüft. Wegen dabei festgestellter sachlicher Fehler, Ungenauigkeiten und Flüchtigkeiten bei der Verwendung des Materials und der durch die Art der Präsentation allzu pauschalen und suggestiven Aussagen wurde die Ausstellung bis November 2000 grundlegend überarbeitet.
Sie ist nunmehr in ihrer zweiten Variante unter dem Titel "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" als Wanderausstellung unterwegs.
Über die Ausstellung gibt es weiterhin sehr geteilte Meinungen, da ihr vielfach tendenziöses Darstellen vorgeworfen wird.
Am 31. März 2004 wird die Wehrmachtsausstellung das vorerst letzte Mal zu sehen sein. Sie wird danach in den Magazinen des Deutschen Historischen Museums in Berlin eingelagert werden.
Weblinks
- http://www.verbrechen-der-wehrmacht.de/ - Homepage der Ausstellung