Audit
Als Audit (von lat. "Anhörung") werden allgemein Untersuchungsverfahren bezeichnet, die dazu dienen, Prozessabläufe zu analysieren.
Die Audits werden von einem Auditor durchgeführt.
In diesem Sinne wurde der Begriff ursprünglich im Personalwesen angewandt. Heute werden in fast allen Bereichen von Firmen oder Organisationen von Zeit zu Zeit Audits durchgeführt: Finanzwesen, Informationsmanagement, Produktionsabläufe, im Kundenmanagement, im Qualitätsmanagement, Arbeitszufriedenheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf etc.
Je nach Bereich wird bei einem Audit der Ist-Zustand analysiert oder aber ein Vergleich der ursprünglichen Zielsetzung mit den tatsächlich erreichten Zielen ermittelt. Oft soll ein Audit auch dazu dienen, allgemeine Probleme oder einen Verbesserungsbedarf aufzuspüren, damit sie beseitigt werden können.
Managementsysteme
Beim einrichten, zertifizieren und aufrechterhalten von Managementsystemen spielen Audits eine wichtige Rolle.
Es werden verschiedene Audittypen unterschieden.
Audits im Zusammenhang mit der Zertifizierung von Managementsystemen:
- Voraudit zur Feststellung der Zertifizierungsfähigkeit
- Zertifizierungsaudit mit Prüfung der Dokumente und der Erfüllung des zu zertifizierenden Regelwerks anhand eines Fragenkatalogs
- Überwachungsaudit (wird üblicherweise jährlich durchgeführt) zur Überwachung der weiteren Entwicklung des Managementsystems
- Wiederholungsaudit oder Rezertifizierung wird bei den meisten Managementsystemen alle 3 Jahre durchgeführt
sonstige Audits (können intern oder extern durchgeführt werden):
- Lieferantenaudit (üblicherweise von dem Managementbeauftragten eines Kunden bei seienem Lieferanten)
- Complianceaudit (Überprüfung der Übereinstimmung mit einem Regelwerk, Fragenkatalog)
- Systemaudit (Betrachtet das Managementsystem)
- Prozessaudit (Betrachtet einzelne Prozesse)
Software
In der Informationstechnologie wird die Überprüfung, ob ein Unternehmen für die verwendete Software eine ausreichende Anzahl an Lizenzen besitzt, Audit genannt.