Zum Inhalt springen

Rudolf Smend (Theologe, 1932)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2010 um 05:42 Uhr durch MAY (Diskussion | Beiträge) (Leben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Rudolf Smend (* 17. Oktober 1932 in Berlin) ist ein deutscher Theologe (Alttestamentler).

Leben

Smend ist Sohn des Staats- und Kirchenrechtlers Rudolf Smend (1882–1975) und Enkel des gleichnamigen Alttestamentlers Rudolf Smend (1851–1913). Er ist seit 1969 verheiratet mit Dagmar geb. Erlbruch.

Rudolf Smend studierte Theologie von 1951 bis 1958 in Tübingen, Göttingen und Basel. Nach der Promotion 1958 in Basel und seiner Habilitation 1962 in Bonn bei Martin Noth hatte er zunächst ab 1963 eine Professur an der Kirchlichen Hochschule Berlin inne. Ab 1965 war er als ordentlicher Professor in Münster und von 1971 bis zu seiner Emeritierung in Göttingen als Professor für Alttestamentliche Wissenschaften tätig.

Wie schon sein Vater vor ihm war Rudolf Smend von 1996-1998 Präsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Er ist Träger des Alfried-Krupp-Wissenschaftspreises 1998, Ehrenmitglied der Society for Old Testament Study, Korrespondierendes Mitglied der British Academy, der Norwegischen sowie der Finnischen Akademie der Wissenschaften und war von 1986 bis 1992 Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Die Mitte des Alten Testaments, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2002, ISBN 3-16-147716-2
  • Altes Testament christlich gepredigt, 1. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht 2000, ISBN 3-525-59350-3
  • Die Entstehung des Alten Testaments, 2., durchges. u. erg. Aufl., Stuttgart 1981, ISBN 3-17-007240-4