Zum Inhalt springen

Paros

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2004 um 20:31 Uhr durch Asb (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Páros ist eine Insel im Ägäischen Meer, zu den Kykladen gehörig, westlich von Náxos, schon im Altertum wegen ihres ausgezeichnet schönen weißen Marmors (Parischer Marmor) berühmt, hat einen Fläche von 165 km² und etwa 9.600 Einwohner (2002).

In der Mitte erhebt sich der 771 m hohe Prophitis Elias (der alte Marpessa), an dessen Nordseite sich unweit des Klosters Hagios Minas die Lagerstätte des kostbaren Marmors befand. Páros ist das Vaterland des Dichters Archilochos und des Malers Polygnotos. Unweit südwestlich davon liegt die Insel Antiparos.

Paros ist eine beliebte Ferieninsel.

Geschichte

Anfangs von Kretern, dann von Ioniern bewohnt, gelangte die Insel durch Handel und Schiffahrt früh zu Wohlstand und Ansehen und sandte bald auch Kolonien aus, wie nach Thásos, Pharos etc.

Zur Zeit des ionischen Aufstandes erscheint Paros unter der Hegemonie von Naxos, ward dann wieder selbständig, verteidigte sich 489 v. Chr. mit Erfolg gegen Miltiades, mußte aber nach den Perserkriegen Athens Oberherrschaft anerkennen und war eine der bedeutendsten Inseln des attischen Seebundes, die den höchsten Tribut (30 Talente) zahlte.

Nach Alexander kam es unter ägyptische Herrschaft, dann wieder an Athen und zuletzt an die Römer.

1207 wurde es zum Herzogtum Naxos geschlagen. In der Folge kam es als Mitgift an das Haus Sommariva, im 15. Jahrhundert an das Haus Venier und schließlich an die Türken.

Am 10. Juli 1651 wurden die Türken bei Paros zur See von den Venezianern unter Mocenigo geschlagen. An Griechenland kam die Insel im griechischen Freiheitskampf.

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890