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Zylinderbohrung

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Als Zylinderbohrung oder kurz Bohrung bezeichnet man den Innendurchmesser eines Zylinders, speziell des Zylinders eines Hubkolbenmotors. Geringfügig kleiner als die Zylinderbohrung ist der Kolbendurchmesser; da Kolben in Verbrennungsmotoren keinen exakt kreisförmigen Querschnitt haben, ist der Kolbendurchmesser zudem noch von der Messrichtung abhängig.

In der deutschen Norm DIN 1940 "Verbrennungsmotoren" wird für die Zylinderbohrung das Formelzeichen D empfohlen.

Die Bohrung, der Kolbenhub und die Zylinderzahl bestimmen den Hubraum eines Motors.

Das Verhältnis aus Kolbenhub und Zylinderbohrung ist - ebenfalls nach DIN 1940 - das Hubverhältnis.

Der Ausdruck Quadrathuber für ein Triebwerk mit s/D=1, wie von populärwissenschaftlichen Institutionen oft verwendet, existiert in der wissenschaftlichen Fachliteratur nicht.

Literatur

  • Richard van Basshuysen, Fred Schäfer: Handbuch Verbrennungsmotor Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven. 3. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2005, ISBN 3-528-23933-6