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Gummersbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Gummersbach Deutschlandkarte, Position von Gummersbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Oberbergischer Kreis
Geografische Lage: 51° 02' n. Br.
7° 34' ö. L.
Höhe: 200 (bei Brunohl)-519 (bei Oberrengse) m ü. NN
Fläche: 95,39 km²
Einwohner: 53.187 (30.06.2004)
Bevölkerungsdichte: 568 Einwohner je km²
Postleitzahl: 51643, 51645, 51647
Vorwahl: 02261
Kfz-Kennzeichen: GM
Gemeindeschlüssel: 05 3 74 012
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
51643 Gummersbach
Offizielle Website: www.gummersbach.de
E-Mail-Adresse: rathaus@stadt-gummersbach.de
Politik
Bürgermeister: Frank Helmenstein (CDU)
Karte mit wichtigen Ortsteilen

Karte von Gummersbach mit den wichtigsten Ortsteilen

Datei:Gummersbach.JPG
links unten Steinmüller - mitte Zentrum und Kreishaus - oben rechts Fachhochschule und Berufskolleg Hepel

Gummersbach ist eine nordrhein-westfälische Mittelstadt und zudem Verwaltungssitz des Oberbergischen Kreises. Sie liegt rund 50 Kilometer östlich von Köln und hat rund 54.000 Einwohner. Sie wurde früher auch als Lindenstadt bezeichnet, da Lindenbäume die Hauptstraße säumten. Bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts nannten die Bürger ihre Stadt auch Klein-Paris.

Geografie

Nachbargemeinden

Lindlar Marienheide Meinerzhagen, Drolshagen
Engelskirchen, Lindlar Bergneustadt
Engelskirchen Wiehl Reichshof

Ortschaften und Stadtteile

Niederseßmar, 2004

Apfelbaum  |  Becke  |  Berghausen  |  Bernberg  |  Birnbaum  |  Börnchen  |  Bracht  |  Bredenbruch  |  Brink  |  Bruch  |  Brunohl  |  Bünghausen  |  Deitenbach  |  Derschlag  |  Dieringhausen  |  Drieberhausen  |  Dümmlinghausen  |  Elbach  |  Erbland  |  Erlenhagen  |  Flaberg  |  Frömmersbach  |  Grünenthal  |  Gummeroth  |  Hagen  |  Hardt  |  (früher vor der Hardt) Hardt-Hanfgarten  |  Helberg  |  Herreshagen  |  Hesselbach  |  Höfen  |  Hömel  |  Hülsenbusch  |  Hunstig  |  Kalkuhl  |  Karlskamp  |  Koverstein  |  Lantenbach  |  Lieberhausen  |  Liefenroth  |  Lobscheid  |  Lützinghausen  |  Luttersiefen  |  Mühle  |  Neuenhaus  |  Neuenschmiede  |  Niedergelpe  |  Niedernhagen  |  Niederseßmar  |  Nochen  |  Oberrengse  |  Ohmig  |  Peisel  |  Piene  |  Rebbelroth  |  Recklinghausen  |  Reininghausen  |  Remmelsohl  |  Rodt  |  Rospe  |  Schneppsiefen  |  Schönenberg  |  Schusterburg  |  Sonnenberg  |  Steinenbrück  |  Straße  |  Strombach  |  Unnenberg  |  Veste  |  Vollmerhausen  |  Waldesruh  |  Wasserfuhr  |  Windhagen  |  Wörde  |  Würden

Geschichte

1109 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar in der "Herabsetzung der bischöflichen Kathedralsteuer für die Kirche in Gummeresbracht durch Eb. Friedrich" (Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte von Klaus Pampus). Die Schreibweise der Erstnennung war Gummeresbracht. Im Jahr 1857 erwarb Gummersbach die Stadtrechte.

Sehenswürdigkeiten

Zentrum

Im heutigen Zentrum der Stadt steht die Alte Burg, ein im Jahre 1700 vom damaligen Amtsvogt Pollmann erbautes burgähnliches Wohnhaus. Es liegt in der Fußgängerzone an der Kaiserstraße.

In der Nähe des ursprünglichen alten Stadtkerns, der Marktstraße, befindet sich die Evangelische Kirche, der so genannte Oberbergische Dom. Es ist eine romanische Hallenkirche aus dem 11. Jahrhundert.

Lieberhausen

In Lieberhausen steht eine Bunte Kerke, eine protestantische Kirche mit mittelalterlichen Deckengemälden. In einem Restaurant gegenüber der Kirche kann man den Lieberhäuser Eierkuchen essen.

Hülsenbusch

Die evangelische Kirche Hülsenbusch wurde im 18. Jahrhundert nach einem Ortsbrand wieder aufgebaut und barock ausgestattet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1890
7.748
1910
16.050
1953
31.557
1957
32.150
1977
49.285
1990
53.120
1995
54.462
2000
54.314
2002
54.318
2003
54.212



Bevölkerungsentwicklung von 1890-2003

Verkehr

Bahn

Vom 27. März 1915 bis zum 25. November 1919 gab es in Gummersbach eine Dampfbahn, wobei der Güterverkehr mit Dampflokomotiven durchgeführt wurde. Vom 1. Oktober 1915 bis zum 4. Oktober 1953 betrieb die OVAG auch eine Straßenbahn mit der Normalspur von 1435 mm. Sie führte von Gummersbach über Niederseßmar, Derschlag und Dümmlinghausen bis zur Aggertalsperre. Auf diesem Gleiskörper, der mit einer Abzweigung auch ins Becke-Tal reichte, wurden die Produkte der Industrie in den Tälern des oberen Aggertals, besonders aber die der Steinindustrie in Dümmlinghausen sowie in "Talbecke" nach Derschlag bzw. Niederseßmar zu der Anbindung an das Schienen-Netz der Reichsbahn transportiert. Siehe auch Oberbergische Verkehrs-AG Eine kleine zweiachsige Elektrolokomotive, ähnlich der bekannten Krokodil-Lokokomotive der Eisenbahn, diente ausschließlich diesem Güterverkehr.

Die Oberbergische Bahn (RB 25) verbindet im VRS Gummersbach im Stunden-Takt mit Köln. In entgegengesetzter Richtung fährt der Zug bis Marienheide. Die zur Zeit nicht betriebene Strecke von Marienheide über Meinerzhagen und Brügge nach Lüdenscheid soll reaktiviert werden, wobei in Brügge ein Anschluß an die Volmetalbahn (RB 52) nach Hagen hergestellt werden soll.

Siehe auch Eisenbahnnetz (Oberberg).

Auto

Gummersbach liegt an der A 4 mit den eigenen Ausfahrten Gummersbach/Wiehl und Gummersbach/Derschlag. Daneben ist die Stadt auch von der A 45 über die Ausfahrten in Meinerzhagen und Drolshagen/Wegeringhausen erreichbar.

Bus

Von Gummersbach wurden vom 25. November 1948 bis zum 30. September 1962 zwei Oberleitungsbuslinien über Niederseßmar nach Dieringhausen und Bergneustadt betrieben. Der zunehmende Dieselbusbetrieb führte schon nach 14 Jahren zur Stilllegung.

Städtepartnerschaften

Die Stadt Gummersbach hat mehrere Städtepartner und pflegt freundschaftliche Beziehungen zu folgenden Städten:

Schulen und Hochschulen

Schulen

  • Gemeinschaftsgrundschule Gummersbach-Körnerstraße
  • Gemeinschaftsgrundschule Gummersbach-Bernberg
  • Jakob-Moreno-Schule, Schule für Lernbehinderte
  • Städtische Realschule Gummersbach-Hepel
  • Städtische Realschule Gummersbach-Steinberg
  • Grotenbach-Gymnasium
  • Städtisches Gymnasium Moltkestraße
  • Berufskolleg Gummersbach
  • Kaufmännische Schule Gummersbach
  • BildungsCentrum Oberberg für Technik und Wirtschaft
  • Musikschule Gummersbach e. V.

Hochschulen

Persönlichkeiten

In Gummersbach geboren

Zeitweise in Gummersbach gelebt

Ehrenbürger

Sport

Die Herrenmannschaft des VfL Gummersbach war in den siebziger Jahren eine der erfolgreichsten Handball-Mannschaften Europas und ist bis heute nach gewonnenen Titeln die erfolgreichste Handball-Vereinsmannschaft der Welt.

Bus und Bahnverbindungen

Linienbus

Datei:Db-schild.jpg Deutsche Bahn AG

Gummersbach ist Haltestelle der Nahverkehrzüge, die Köln Hbf und Marienheide im Stundentakt erreichen:

Regionalbahn - RB25 "Oberbergische Bahn"

KölnOverathEngelskirchenRünderothDieringhausenGummersbachMarienheide

Weitere Informationsquellen

Innerhalb der Wikipedia

Literatur

  • Gerhard Pomykaj: Gummersbacher Geschichte, Band 1: Von den Anfängen bis zum Beginn der Napoleonischen Herrschaft, Gummersbach 1993
  • Gerhard Pomykaj / Jürgen Woelke: Marksteine Gummersbacher Geschichte, Ein Kurzführer, Gummersbach 2000
  • Jürgen Woelke: Alt-Gummersbach, Band 1 und 2, Gummersbach 1975 und 1980
  • Stadt Gummersbach 1857-1982, 125 Jahre Stadtrechte, Gummersbach 1982