Likert-Skala
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Die Likert-Skala (nach Rensis Likert) in der empirische Sozialforschung ist ein Skalierungsverfahren (siehe auch: Skalenniveau) zur Messung von Einstellungen. Sie ist personenorientiert bzw. subjektzentriert. Ein Statement und eine dazugehörige Antwortskala stellen einen Indikator (Item) für die Einstellung dar. Ziel ist es eine konsistente und trennscharfe Finalskala bzw. Itembatterie zu bilden.
Das Skalierungsverfahren nach Likert wird folgendermaßen verwendet:
- 1.) viele Statements sammeln
- 2.) Statements mit Abstufungen darstellen und so formulieren, dass bei entsprechender Einstellung jeweils 50% Zustimmung bzw. Ablehnung erfolgt
Bsp.: 1(stimme voll zu) - 2 - 3(teils/teils) - 4 - 5(lehne vollständig ab)
- 3.) Konfrontation der Probanden mit den Statements eventuell in einer Pilotstudie
- 4.) Punktzahl für jeden Probanden berechnen und Summenscore bilden
- 5.) durch Korrelationskoeffizienten r Konsistenz ermitteln
- 6.) Finalskala aus trennschärfsten Statements bilden
Die einzelnen Items sollten eindimensional, trennscharf, objektiv, reliabel und möglichst valide sein.
- Siehe auch: Guttman-Skala