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Jimmy Eat World

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jimmy Eat World
Jimmy Eat World am 20. April 2005 in der Bender Arena, Washington D.C..

Jimmy Eat World am 20. April 2005 in der Bender Arena, Washington D.C..

Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Alternative Rock, Pop-Rock, Emo
Aktive Jahre
Gründung 1993
Auflösung
Website www.jimmyeatworld.com
Aktuelle Besetzung
Jim Adkins
Gitarre, Gesang
Tom Linton
Rick Burch
Zach Lind

Jimmy Eat World ist eine US-amerikanische Band aus Mesa, Arizona.

Werdegang

Jimmy Eat World wurde 1993 von Sänger/Gitarrist Jim Adkins, Schlagzeuger Zach Lind, Gitarrist Tom Linton und Bassist Mitch Porter in Mesa, Arizona gegründet. Der Bandname stammt von einer Zeichnung, die Toms jüngerer Bruder Ed im Alter von acht Jahren aufgrund einer Auseinandersetzung mit seinem etwas übergewichtigen Bruder Jim malte und es Jimmy Eat World nannte, um auszudrücken, sein Bruder sei so dick, dass er die ganze Welt essen könnte. Als Tom Linton das Bild sah, war er von dem (grammatikalisch falschen) Schriftzug so angetan, dass er vorschlug die Band danach zu benennen.

1994 nahm die Band ihr selbstfinanziertes Debütalbum Jimmy Eat World auf. Es erschien mit einer Auflage von nur 2000 Stück beim Independentlabel Wooden Blue und ist heute ein begehrtes Sammlerstück. Kurz darauf verließ Bassist Mitch Porter aus persönlichen Gründen die Band, und Rick Burch, ein weiterer Schulfreund, wurde neues Bandmitglied.

1995 entdeckte ein Talentscout die Band, und Jimmy Eat World unterschrieben einen Plattenvertrag bei Capitol Records. Dort veröffentlichte die Band 1996 ihr zweites Album Static Prevails, welches in den USA zu einem Achtungserfolg wurde und zu ausgedehnten Tourneen führte. Jenseits des Atlantiks wurde die CD aufgrund fehlenden Engagements von Capitol Records jedoch nicht veröffentlicht.

Auch das 1999 produzierte Album Clarity erschien vorerst nur in den USA, wo Jimmy Eat World inzwischen vor ausverkauften Hallen spielten. Die Single Lucky Denver Mint wurde von Capitol Records erst veröffentlicht, als der Song im nationalen Radio schon lange ein Erfolg war. Um doch den Sprung nach Europa zu schaffen, kaufte die Band von eigenem Geld größere Mengen des Albums und verschickte sie nach Europa. Clarity verkaufte sich besonders in Deutschland so gut, dass die Band kurzfristig eine fünfwöchige Europatour organisierte. In diesem Zusammenhang kam es auch zur Trennung von Capitol Records, was den beiden Parteien nur recht war.

Für die Band war die Trennung von Capitol ein Befreiungsschlag. Die Aufnahmen für das Album Bleed American finanzierte sie schließlich wieder selbst, hauptsächlich mit Nebenjobs und aus Tournee-Einnahmen. Auf ihrer Europatour in 2000 Tour schaffte es Jimmy Eat World sogar eine ausverkaufte Show in Tobby Holzingers (Your Choice Records[1]) legendärem Bochumer Rock Club "Blackout" [2] zu spielen, bei der ein professioneller Live-Mitschnitt entstand, der als Teil der Your Choice Live Series erscheinen sollte, jedoch bis heute unveröffentlicht geblieben ist. Als die Aufnahmen für das Album Bleed American fertig waren, bot die Band sie mehreren Plattenfirmen an, entschied sich aber schlussendlich für DreamWorks Records, wo das Album noch 2001, erstmals weltweit gleichzeitig, erschien. Inzwischen hatte der deutsche Partner von Capitol Records, EMI, das Potenzial erkannt, und auch die Alben Clarity und Static Prevails offiziell in Deutschland veröffentlicht.

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA wurde das Album Bleed American nachträglich in Jimmy Eat World umbenannt, die gleichnamige Single in Salt Sweat Sugar.

Nach einer monatelangen weltweiten Tournee begannen Jimmy Eat World 2003 mit den Aufnahmen zum fünften Album Futures, mussten aber nach einiger Zeit feststellen, dass sie mit den Ergebnissen unzufrieden waren. Schweren Herzens beendeten sie die Zusammenarbeit mit Langzeit-Produzent und Freund Mark Trombino und sahen sich nach einem neuen Produzenten um, den sie schließlich in Gil Norton fanden.

Während die Musikstücke auf Clarity ausschweifender und experimenteller waren, dagegen auf Bleed American poppiger, härter und insgesamt leichter zugänglich, bildete das Ende 2004 erschienene fünfte Album Futures eine gelungene Symbiose dieser beiden Richtungen. Futures stieg in den USA auf Platz 6 der Charts ein, und erreichte auch in Europa, getragen von den Single-Auskoppelungen Pain und Work, hohe Verkaufszahlen. Allein in den USA wurden 599.000 Exemplare verkauft.

Das Album Chase This Light erschien am 16. Oktober 2007 in den USA und am 19. Oktober in Deutschland. Single-Auskopplungen davon sind Big Casino und Always Be.

Diskographie

Jimmy Eat World am 19. August 2007 auf dem Highfield-Festival
Jimmy Eat World am 19. August 2007 auf dem Highfield-Festival
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Datum falsch
Clarity
 DE4712.02.2001(6 Wo.)[3]
Bleed American
 DE2010.09.2001(5 Wo.)[3]
 UK6209.02.2002(4 Wo.)[4]
 US5411.08.2001(11 Wo.)[5]
Jimmy Eat World
 US31(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[5]
Futures
 DE3325.10.2004(3 Wo.)[3]
 CH6524.10.2004(1 Wo.)[6]
 UK2223.10.2004(2 Wo.)[4]
 US606.11.2004(28 Wo.)[5]
Chase This Light
 DE5405.11.2007(1 Wo.)[3]
 AT7302.11.2007(1 Wo.)[7]
 CH9428.10.2007(1 Wo.)[6]
 UK2727.10.2007(2 Wo.)[4]
 US503.11.2007(10 Wo.)[5]
Singles
Salt Sweat Sugar
 UK6017.11.2001(1 Wo.)[4]
The Middle
 UK2609.02.2002(3 Wo.)[4]
 US516.03.2002(33 Wo.)[8]
Sweetness
 UK3815.06.2002(2 Wo.)[4]
 US7503.08.2002(14 Wo.)[8]
Pain
 UK3816.10.2004(2 Wo.)[4]
 US9312.02.2005(2 Wo.)[8]
Work
 UK4909.04.2005(2 Wo.)[4]
Always Be
 UK3715.03.2008(2 Wo.)[4]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Quellen-ParameterTemplate:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Alben

  • 1994: Jimmy Eat World
  • 1996: Static Prevails
  • 1999: Clarity
  • 2000: Singles
  • 2001: Bleed American bzw. Jimmy Eat World
  • 2004: Futures
  • 2007: Chase This Light
  • 2008: Bleed American (2 Disc - Deluxe Edition)

EPs

  • 1998: Jimmy Eat World
  • 2001: Salt Sweat Sugar
  • 2002: Good to Go
  • 2004: Firestarter E.P.
  • 2005: Stay on My Side Tonight

Singles

Clarity
  • 1999: Lucky Denver Mint
  • 1999: Blister
Firestarter E.P.
  • 2001: Last Christmas (im Original von Wham!) / Firestarter (im Original von The Prodigy)
Bleed American
  • 2001: Bleed American bzw. Salt Sweat Sugar
  • 2001: Sweetness
  • 2001: The Middle
Futures
  • 2004: Pain
  • 2005: Work / Drugs or Me
Chase This Light
  • 2007: Big Casino
  • 2007: Always Be

DVDs

  • 2005: Believe in What You Want
  • 2008: Tempe Sessions
Commons: Jimmy Eat World – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tobby Holzinger über das geplante Your Choice Live Series-Album von Jimmy Eat World
  2. Jimmy Eat World: Bochum - Blackout (21. August 2000) von Andreas Kellner, Erschienen in: VISIONS Nr.91
  3. a b c d e musicline.de: Chartverfolgung/ Jimmy Eat World/ Longplay Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)
  4. a b c d e f g h i j chartstats.com: Jimmy Eat World Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)
  5. a b c d e billboard.com: Jimmy Eat World Album & Song Chart History – Billboard 200 Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)
  6. a b c hitparade.ch: Discographie Jimmy Eat World Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)
  7. a b austriancharts.at: Discographie Jimmy Eat World Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)
  8. a b c d billboard.com: Jimmy Eat World Album & Song Chart History – Hot 100 Abgerufen am 11. Februar 2010. (HTML, deutsch)