Die Bibel – Jesus
Film | |
Titel | Die Bibel – Jesus |
---|---|
Originaltitel | Jesus |
Produktionsland | USA,Italien,Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Länge | 180 Minuten |
Stab | |
Regie | Roger Young |
Drehbuch | Suzette Couture |
Produktion | Lorenzo Minoli, Judd Parkin |
Musik | Patrick Williams |
Kamera | Raffaele Mertes |
Schnitt | Benjamin A. Weissman |
Besetzung | |
|
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"
Die Bibel – Jesus ist ein zweiteiliger TV-Film über das Leben von Jesus von Nazareth, der im deutschsprachigen TV am 25. Dezember 1999 auf ARD ausgestrahlt wurde.
Handlung
Die Geschichte des Films beginnt, als Jesus bereits erwachsen ist. Er reist mit seinem Ziehvater Joseph durch die Dörfer, wo sie - meistens erfolglos - Arbeit als Zimmerleute suchen. Rom beutet das verarmte Volk aus, die Menschen hungern. Jüdische Steuereinnehmer ziehen durch die Dörfer und die jüdische Regierung unter Herodes Antipas unterstützt die Tyrannei.
Kurz nach ihrer Rückkehr nach Nazaret stirbt Joseph. Jesus muss nun die Werkstatt allein führen. Seine Mutter Maria macht ihn auf seine Berufung aufmerksam. Die Passionsgeschichte fängt an. Jesus beginnt sein Werk als Messias. Nach der Kreuzigung und Wiederauferstehung sieht man Jesus an der Promenade einer modernen Hafenstadt in moderner Kleidung entlanglaufen. Er trifft auf eine Gruppe Kinder die lachend auf ihn zu läuft und ihn umarmt.
Hintergrund
Der in Marokko und auf Malta gedrehte Film verknüpft bisher gewohnte Bibelfilme mit modernen Elementen. Satan führt Jesus beispielsweise anhand der Zustände in der heutigen Dritten Welt vor Augen, dass der Zimmermann all ihr Elend verändern könnte. Später, am Abend vor Jesu Kreuzigung führt "er" ihn abermals in Versuchung, und demonstriert, dass Jesu Tod am Kreuz nur die Inquisition und die Kreuzzüge heraufbeschwören wird, und dass er den Leidensweg nicht gehen sollte. Jesus wird als Mann dargestellt, der in eine Frau verliebt war, und der von seiner Mutter buchstäblich gedrängt wurde, seine Mission zu beginnen.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete den Film als eine "aufwändige Bibelverfilmung". "Der erste Teil" nehme sich "viele künstlerische Freiheiten", während der zweite "nur noch eine Liste von Bibelstellen" abarbeite. "Höhepunkt der Konventionalität sind die Kreuzigung und das sich anschließende Erdbeben, dessen zerstörerische Folgen die Computer angerichtet haben." Insgesamt gehe der Film jedoch "übers Mittelmaß hinaus", er habe "eine Fülle interessanter Ansätze, die man aber gerne weiter entwickelt gesehen hätte." [1]
Anekdoten
Fabio Sartor, der Darsteller von Jakobus dem Älteren, soll 5 Jahre später, 2004, Abenader in Mel Gibsons "Die Passion Christi" spielen: Ein "Apostel Christi" wird zum Römer und "Mörder Christi".
Auszeichnungen
Die Bibel - Jesus wurde mit 2 Emmy-Nominierungen bedacht:
- Beste Maske
- Bester Film
Synchronisation
- Jesus: Peter Flechtner
- Maria: Helga Sasse
- Joseph: Armin Mueller-Stahl
- Maria Magdalena: Peggy Sander
- Simon Petrus: Martin Seifert
- Pontius Pilatus: Bernd Vollbrecht
- Johannes der Täufer: Torsten Münchow
- Lysias: Roland Hemmo
- Satan: Ernst Meincke
- Herodes Antipas: Hans-Jürgen Wolf
- Kaiphas: Christian Kohlund
- Herodias: Liane Rudolph
- Maria von Bethanien: Marie Bierstedt
- Lazarus: Klaus Lochthove
- Judas Iskarioth: Peter Reinhardt
- Andreas: Detlef Bierstedt
- Jakobus der Ältere: Jürgen Kluckert
- Levi Matthäus: Oliver Feld
- Thomas: Santiago Ziesmer
- Joseph von Arimathäa: Gerhard Paul
- Jared: Kaspar Eichel
- Farmer: Jan Spitzer
- Seth: Alexander Döring