Andreas Raelert
Andreas Raelert (* 11. August 1976 in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern) ist ein deutscher Triathlet und war einige Jahre Mitglied der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft.
Sportlicher Werdegang
Raelert begann seine sportliche Laufbahn bereits im Vorschulalter als leistungsorientierter Schwimmer. 1992 wechselte er zur Sportart Triathlon. Bereits in den darauffolgenden Jahren konnte er mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und wurde daraufhin 1993 in die deutsche Nationalmannschaft berufen.
Raelerts Stärken sind seine Ausgewogenheit in allen drei Sportarten und seine enorme Disziplin. Doch gerade durch seine schwimmerischen Wurzeln und sein läuferisches Talent werden oftmals seine außergewöhnlichen Leistungen gelegt. Nach dem Abitur im Jahre 1996 wurde er aufgrund seiner hervorragenden sportlichen Leistungen in die Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz berufen, der er bis 2009 angehörte. Derzeit startet er für das EJOT Team TV Buschhütten. Auch sein jüngerer Bruder Michael Raelert ist aktiver Triathlet.
Er ist der einzige Triathlet, der Deutschland bereits zweimal bei Olympischen Spielen vertrat. So erreichte er in Sydney/Australien 2000 Platz 12 und in Athen 2004 Platz 6.
2005 begann Andreas Raelert ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen.
2009 erreichte er bei der WM auf Hawaii als bester Deutscher den dritten Rang. In einem engagiertem Rennen, in dem er lange Zeit zusammen mit dem späteren Sieger Craig Alexander lief, schaffte er bei seinem ersten Rennen auf Hawaii und seinem insgesamt erst dritten Ironman-Rennen auf der Langdistanz direkt den Sprung aufs Podium.
Im Oktober 2009 wurde Andreas Raelert mit seinem Wechsel auf die Langdistanz aus der Deutschen Nationalmannschaft verabschiedet.[1] Er lebt heute in Rostock.
Nationale und internationale Erfolge
Jahr | Platzierung | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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2010 | 1. Rang | Ironman European Championship | Vorlage:Flagicon Frankfurt | 08:05:16 | am 04. Juli 2010 (3,8 km Schwimmen, 185 km Radfahren, 42,2 km Laufen) [2] |
2010 | 3. Rang | Erdinger Stadttriathlon | Vorlage:Flagicon Erding | 01:58:27 | hinter seinem Bruder Michael Raelert und dem Zweiten Michael Göhner am 20. Juni 2010 (1,5 km Schwimmen, 44 km Radfahren, 10 km Laufen) [3] |
2010 | 3. Rang | Ironman 70.3 Austria | Vorlage:Flagicon St. Pölten | 03:47:28 | am 30. Mai 2010 |
2010 | 4. Rang | Siegerland-Cup | Vorlage:Flagicon Buschhütten | 01:43:59 | am 9. Mai 2010 (1 km Schwimmen, 41,7 km Radfahren, 10 km Laufen) [4] |
2009 | 3. Rang | Ironman Hawaii | Vorlage:Flagicon Big Island | 08:24:32 | Raelert erreichte am 10. Oktober 2009 bei seinem ersten Start auf Hawaii mit dem zweitschnellsten Marathon des Tages (2:51:04 Stunden) den dritten Rang.[5] Im Anschluss an das Rennen berichtet er von Erinnerungslücken.[6] |
2009 | 4. Rang | Ironman Germany | Vorlage:Flagicon Frankfurt | 08:03:30 | am 5. Juli 2009 |
2009 | 1. Rang | Cologne Classic | Vorlage:Flagicon Köln | Sieg auf der Mitteldistanz | |
2009 | 7. Rang | ITU Triathlon Weltcup 2009 | Vorlage:Flagicon Mooloolaba | 01:53:40 | am 29. März 2009 [7] |
2008 | 1. Rang | Ironman 70.3 Monaco | Vorlage:Flagicon Monaco | 04:10:10 | Nach der verpassten Olympia-Qualifikation gelang Raelert ein hervorragender Einstieg auf der halben Ironman-Distanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) [8] |
2008 | 2. Rang | Ironman 70.3 Clearwater – World Championship | Vorlage:Flagicon Clearwater | 03:40:42 | Zweiter bei der Weltmeisterschaft – nur 32 Sekunden hinter dem Sieger Terenzo Bozzone, der für Neuseeland startet |
2008 | 1. Rang | Militär WM 2008 | Vorlage:Flagicon Otepää | Sieg auf der olympischen Distanz, vor Maik Petzold [9] | |
2008 | 1. Rang | Ironman Arizona | Vorlage:Flagicon Tempe | 08:14:16 | Raelert errang im November 2008 vor dem Amerikaner Chris Lieto seinen ersten Sieg über die Langdistanz. |
2004 | 6. Rang | Olympische Spiele 2004 | Vorlage:Flagicon Athen | 01:52:35,62 | am 26. August 2004 (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) |
2001 | 6. Rang | European Triathlon Short Distance Championship | Vorlage:Flagicon Karlsbad | 02:05:02 | am 23. Juni 2001 [10] |
2000 | 12. Rang | Olympische Spiele 2000 | Vorlage:Flagicon Sydney |
- Wettkampfjahr 2009
- 5. Platz St. Anthony's Triathlon (am 26. April 2009 in Saint Petersburg, Florida – 1,5 km Schwimmen, 40 km Rad fahren, 10 km Laufen), 3. Rang Buschhüttener Triathlon
- Wettkampfjahr 2008
- 4. Platz EM Lissabon, 1. Platz Militär-WM Otepee/ Estland, 5. Platz Deutsche Meisterschaft Gelsenkirchen
- Wettkampfjahr 2007
- 4. Platz DM München, 5. Platz Europacup Schliersee, 5. Platz Weltcup Kitzbühel/Österreich, 10. Platz Weltcup Salford/GB
- Wettkampfjahr 2006
- 1. Platz Bundesliga Bocholt, 1. Platz intern. Sauerland Triathlon
- Wettkampfjahr 2005
- 9. Platz Weltcup Madrid/Spanien, 9. Platz Weltcup Peking/China, 1. Platz Bundesliga Zaberfeld, 1. Platz Bundesliga Kiel, 1. Platz Europacup Echternach/Lux, 3. Platz Europacup Alanya/Türkei, 3. Platz Europacup Palermo/ITA
- Wettkampfjahr 2004
- 3. Platz DM Potsdam, 4. Platz Weltcup Gamagori/Japan, 6. Platz EM Valencia/Spanien
- Wettkampfjahr 2003
- 2. Platz DM Stuttgart, 6. Platz EM Karlsbad, 9. Platz Weltcup Athen/Griechenland
- Wettkampfjahr 2002
- 2. Platz DM Frankfurt
- Wettkampfjahr 2001
- 6. Platz Weltcup Lausanne/Schweiz, 8. Platz Renne/Frankreich, 2. Platz DM Frankfurt
- Wettkampfjahr 2000
- 9. Platz Weltcup Sydney/Australien
- Wettkampfjahr 1999
- 1. Platz Weltcup Echternach/Luxemburg
- Wettkampfjahr 1997
- 2. Platz EM Mannschaft Vuokati/Finnland
- Wettkampfjahr 1996
- 3. Platz EM Junioren Ungarn, 2. Platz WM Junioren USA, 1. Platz DM Junioren
- Wettkampfjahr 1995
- 3. Platz EM Junioren, 3. Platz DM Junioren
Weblinks
- Offizielle Website Andreas Raelert
- Offizielle Website von Michael und Andreas Raelert
- Interview mit Andreas Raelert nach dem Ironman Germany 2009
Einzelnachweise
- ↑ Verabschiedung von Joelle Franzmann aus der Nationalmannschaft
- ↑ Live Ticker - Ironman European Championship
- ↑ Stadttriathlon Erding: Schon wieder Raelert
- ↑ Hattrick perfekt: Kienle siegt in Buschhütten
- ↑ Ironman Hawaii: Alexander siegt, Raelert Dritter
- ↑ Interview Andreas Raelert (3. Ironman Hawaii): Erinnerungslücken auf dem letzten Metern am Alii Drive
- ↑ ITU Triathlon Weltcup: Andreas Raelert wird Siebter, Siege an Atkinson und Sweetland
- ↑ Andreas Raelert gewinnt Ironman 70.3 Monaco
- ↑ Zweifacher Titelgewinn und Dreifach-Triumph der DTU bei Militär Weltmeisterschaften im estnischen Otepää
- ↑ Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon
Personendaten | |
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NAME | Raelert, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Triathlet |
GEBURTSDATUM | 11. August 1976 |
GEBURTSORT | Rostock, Mecklenburg-Vorpommern |