Franz von Stuck

Franz von Stuck (* 23. Februar 1863 in Tettenweis, Landkreis Passau (Niederbayern); † 30. August 1928 in München) war deutscher Maler und Bildhauer.
Als Sohn eines Dorfmüllers besuchte von Stuck die Kunstgewerbeschule und die Akademie in München. Dort suchte er abseits vom traditionellen Lehrstil neue Techniken und Ausdrucksformen und gründete 1882 mit Wilhelm Trübner die "Münchner Sezession".
Ab 1895 war Stuck Professor der Akademie und unterrichtete Wassily Kandinsky und Paul Klee; er erhielt 1906 den Adelstitel. Er wird zusammen mit Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach zu den Münchner Malerfürsten gezählt.
Von Arnold Böcklin angeregt, bevorzugte Stuck schwebend-unwirkliche Darstellungen aus dem Reich der Fabel und allegorische, symbolhafte Gestaltungen wie "Die Sünde" (1893) und "Der Krieg" (1894; beide Bayr. Staatsgemäldesammlungen, München). – Beispielhaft für Stucks Vorstellungen eines Gesamtkunstwerkes ist seine 1898 vollendete und durch das Bauunternehmen Heilmann & Littmann errichtete Villa an der Prinzregentenstraße in Haidhausen mit selbstgeschaffenen Möbeln und Plastiken, heute Museum. Für dieses Werk wurde er kurz vor seinem Tod 1928 mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule München ausgezeichnet. Wiedereröffnung des Museums am 18. März 2005 nach dreizehnjähriger Planungs-, Bau- und Restaurierungstätigkeit.
Wichtigste Werke
- Neckerei
- Der Krieg
- Die Sphinx
- Die Sünde
Literatur
Eva Mendgen: Franz von Stuck 1863-1928. "Ein Fürst im Reiche der Kunst", Köln 1994 (Benedikt Taschen Verlag)
Weblinks
- Museum Villa Stuck in München
- Museum Geburtshaus Franz von Stuck in Tettenweis
Personendaten | |
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NAME | Stuck, Franz von |
ALTERNATIVNAMEN | Stuck, Franz Ritter von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. Februar 1863 |
GEBURTSORT | Tettenweis / Landkreis Passau (Niederbayern) |
STERBEDATUM | 30. August 1928 |
STERBEORT | München |