Höhere Säugetiere
Die Höheren Säugetiere (Eutheria) bilden eine Unterklasse der Säugetiere. Die anderen Unterklassen sind die Ursäuger (Protheria) und die Beutelsäuger (Metatheria).
Mit dem Verschwinden der Dinosaurier am Ende der Kreidezeit öffneten sich neue Lebensräume für die bis dahin relativ kleinen Säugetiere. Zwei zu diesem Zeitpunkt existierende Gruppen entwickelten jeweils eine hohe Artenvielfalt, die Beutelsäuger in Südamerika und Australien, die höheren Säugetiere auf den anderen Kontinenten.
Heute sind die höheren Säugetiere die dominante Tiergruppe auf allen Kontinenten außer Australien und der Antarktis.
Der Begriff "Höhere Säugetiere" wurde geprägt, um die Artenvielfalt und evolutionäre Überlegenheit gegenüber den andern Unterklassen auszudrücken. Heute gilt die Darstellung einer Tiergruppe als einer anderen 'überlegen' als problematisch. Nicht nur die Eigenschaften einer Tiergruppe, sondern auch die sie prägende Umgebung sowie Zufallsfaktoren bestimmen das Überleben. Der Begriff hat sich jedoch erhalten.