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WestBam

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WestBam ist das Pseudonym des Künstlers Maximilian Lenz und ist die Kurzform von Westfalia Bambaataa, wie sich Maximilian Lenz in Anlehnung an sein Vorbild Afrika Bambaataa nennt. WestBam ist einer der erfolgreichsten und populärsten deutschen DJs, Inhaber des Labels Low Spirit, Veranstalter der Techno-Veranstaltung Mayday, Musiker und Autor.


Lebenslauf

Datei:Electric-kingdom-2004-palazzo-62.jpg
WestBam während eines Auftritts in der KuFa in Saarbrücken (2004)

Maximilian Lenz wird am 4. März 1965 in Münster geboren. Er hat einen Bruder namens Fabian Lenz, besser bekannt als DJ Dick.

Seine Laufbahn beginnt er 1983 als DJ in seiner Heimatstadt Münster. 1984 zieht er nach Westberlin. Seine erste Veröffentlichung 17 - This Is Not A Boris Becker Song produziert WestBam zusammen mit seinem Freund Klaus Jankuhn. Die Platte erscheint auf seinem eigenen Plattenlabel Low Spirit Recordings. 1985 begleitet er die kurzlebig wiedervereinigten EBM-Pioniere Deutsch-Amerikanische Freundschaft (DAF) auf Europatournee und 1987 kollaborieren er und sein Partner Klaus Jankuhn mit DAF-Sänger Gabi Delgado-Lopez bei der DAF-Maxisingle The Gun, welche als erste deutsche House-Platte gilt. Darauf folgen weitere Soloveröffentlichungen wie Monkey Say Monkey Do, Disco Deutschland und Der Bundespräsidenten Mix, die seinen Ruf als Produzent kommerziell erfolgreicher Techno-Musik begründen.

Das Goethe-Institut schickt WestBam als deutschen Kulturbeitrag zu den Olympischen Sommerspielen 1988 nach Seoul.

Im Frühjahr 1989 wird das erste DJ Konzeptalbum The Cabinet veröffentlicht.

Die erste Mayday veranstaltet WestBam am 14. Dezember 1991 in Berlin-Weißensee. Mit über 5000 Teilnehmern ist sie die erste Techno-Großveranstaltung Deutschlands. Die Mayday ist seitdem ein festes Event in der Rave-Szene. WestBam ist nicht nur maßgeblich an der künstlerischen Konzeption jeder Mayday beteiligt, er produziert auch gemeinsam mit Klaus Jankuhn unter dem Namen Members of Mayday die Hymnen zu den jeweiligen Veranstaltungen. Er bringt zusammen mit Dr. Motte die Hymnen zur Love Parade heraus, erst unter seinem eigenen Namen, später als "Love Committee".

WestBam etabliert mit dem auf Low-Spirit erscheinenden Sublabel "Electric Kingdom" eine neue Subkategorie des Techno: Technolectro, die eine Mischung aus Rock, Hip-Hop und Techno darstellen soll.

Sein erstes Buch veröffentlicht WestBam im Februar 1997. Es trägt den Titel Mixes, Cuts & Scratches. Es enthält neben eigenen Texten von WestBam, auch Interviews mit Rainald Goetz über Kunst, Arbeit und das Leben als DJ.

Im gleichen Jahr trifft er auf Afrika Bambaataa, um das Projekt I.F.O. zu realisieren. Beide veröffentlichen die Maxi Agharta The City Of Shamballa. Auch die Zusammenarbeit mit Afrika Islam beginnt.

Für eine Überraschung sorgt WestBams Auftritt beim Vorentscheid zum Eurovision Contest 2004, wo er gemeinsam mit Afrika Islam mit seinem Song Dancing with The Rebels auftritt.

Werke

  • 17 - This Is Not A Boris Becker Song
  • The Gun (mit DAF)
  • Monkey Say Monkey Do
  • Disco Deutschland
  • Der Bundespräsidenten Mix
  • The Roof is on fire
  • No more fucking rock`n`roll
  • The Cabinet
  • The Mayday Anthem
  • A Practising Maniac At Work
  • Celebration Generation
  • Wizards of the Sonic
  • Bam Bam Bam
  • We´ll Never Stop Living This Way
  • Beat Box Rocker
  • Oldschool, Baby (mit Nena)
  • Dancing with The Rebels

Daneben produziert WestBam zusammen mit Klaus Jankuhn als Members of Mayday, zusammen mit Afrika Islam als Mr. X & Mr. Y und zusammen mit Dr. Motte als Dr. Motte & WestBam.