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Edremit (Van)

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Edremit

Hilfe zu Wappen
Edremit (Van) (Türkei)
Edremit (Van) (Türkei)
Basisdaten
Staat: Turkei Türkei
Provinz (il): Van
Koordinaten: 38° 25′ N, 43° 15′ OKoordinaten: 38° 25′ 27″ N, 43° 15′ 22″ O
Fläche: 142 km²
Einwohner: 12.541[1] (2008)
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+90) 432
Postleitzahl: 65170
Kfz-Kennzeichen: 65
Struktur und Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Abdulkerim Sayan (BDP)
Landkreis Edremit
Einwohner: 24.463[1] (2008)
Fläche: 270 km²
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Kaymakam: İsmail Kaygısız
Website (Kaymakam):

Edremit (Kurdisch: Ertemêtan, arm. Artamed) ist eine Kreisstadt und ein Landkreis in der Türkei. Sie gehört zur Provinz Van und liegt in Ostanatolien. Edremit liegt zentral in der Provinz an der Südwestküste des Vansees. Mit 142 km² ist Edremit der kleinste Landkreis der Provinz. Der Landkreis Edremit hat 24463 Einwohner, die Stadt 12541 (Stand 2008). Edremit wurde als Landkreis erst mit dem Namen Sarmansuyu gegründet und später in Edremit umbenannt.

Geschichte

Der Name Sarmansuyu leitet sich von den Kanälen her, die von dem urartäischen König Menua im 8. Jh. v. Chr. erbaut worden waren[2]

Inschriften Menuas

Eine Inschrift befindet sich in einem Garten am Menua-Kanal (Inschrift 69 bei Harutjunjan): Ḫaldi dem Mächtigen. Menua, Sohn des Išpuini hat diesen Kanal angelegt. Sein Name ist Menua-Kanal (Menuai pili). Eine identische Inschrift (Nr. 65 bei Harutjunjan) befindet sich in der Wand des Kanals selber.

Eine weitere, ausführlichere Felsinschrift (Inschrift 64 bei Harutjunjan) befindet sich an einem großen Felsblock am Ufer des Menua-Kanals. Sie wurde bereits 1882 von Lehmann-Haupt und Walter Belck vorgelegt[3]. Der Anfang ist mit der Garteninschrift identisch. In der 4. Zeile nennt Menua seine Titel, dann folgt der übliche Fluch über diejenigen, die diese Inschrift vernichten, austilgen "oder zu einem anderen sagen "Ich habe diesen Kanal gegraben": ihn soll der Gott Ḫaldi völlig vernichten, der Gott Teišeba, der Gott Šivini, alle Götter…"

Literatur

  • Н. В. Арутюнян, Корпус уратсқих қлинообразных надписеӣ. Ереван, Гитутюн 2001.
  • König, Handbuch der chaldischen Inschriften 30 (T, P). Graz 1957.
  • Г. А. Меликишвили, Урартские клинообразные надписи. Москва: Издательство АН СССР, 1960, Nr. 52.

Einzelnachweise

  1. a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 1. Dezember 2009
  2. Н. В. Арутюнян, Корпус уратсқих қлинообразных надписеӣ. Ереван, Гитутюн 2001, 61, 69
  3. Zeitschrift für Ethnologie 24, 125 (Nr. 12a