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Konditionalität

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Die Konditionalität bezeichnet in der Entwicklungszusammenarbeit die Auflagenerteilung, die Empfänger der Entwicklungshilfe zu erfüllen haben um Entwicklungshilfe zu bekommen.

Es lassen sich drei Varianten der Konditionalität unterscheiden:

  • Politische Konditionalität: diese bestimmt unter welchen Bedingungen ein Entwicklungsland überhaupt Entwicklungshilfe erhalten soll, es werden bestimmte Rahmenbedingungen wie die Beachtung der Menschenrechte vorgegeben und Entwicklungshilfe wird nur an die Länder ausgezahlt, die diese Rahmenbedingungen erfüllen, oder sie werden bevorzugt behandelt.
  • direkte mikroökonomische Konditionalität: hier wird das konkrete Projekt mit bestimmte Auflagen versehen.
  • direkte makroökonomische Konditionalität: hier wird die gesamte Wirtschaftspolitik des ganzen Landes betrachtet und diese mit Auflagen versehen. Ein Beispiel sind hier die Strukturanpassungsprogramme vom IWF und der Weltbank.

Ein Beispiel für eine solche Liste von Auflagen ist der Washington Consensus.