August Kekulé
Friedrich August Kekulé von Stradonitz (* 7. September 1829 in Darmstadt, †13. Juli 1896 in Bonn) war ein deutscher Chemiker.
Kekulé begann ein Studium der Architektur, wandte sich dann aber der organischen Chemie zu. Er wurde Schüler von Justus von Liebig (bei dem er in Giessen seinen Doktor machte), Jean-Baptiste Dumas und Charles Gerhardt. Von 1858-1865 arbeitete er als Professor in Gent und Bonn. Er untersuchte verschiedene Kohlenstoffverbindungen, insbesondere Benzen, für das er 1865 die Ringtheorie entwickelte. Ein Traum -so berichtet er - wies ihn auf die richtige Molekularstruktur des Benzols hin. In diesem Traum erschien ihm das alte, alchimistische Symbol der Ourobourosschlange, deren Kopf in den eigenen Schwanz beißt.
Kekulé brachte weiter die Valenzwerte ein und postulierte bereits 1857, daß Kohlenstoff tetravalent (vierbindig) sei.