Die Liebenden des Polarkreises
Film | |
Titel | Die Liebenden vom Polarkreis |
---|---|
Originaltitel | Los amantes del circolo polar |
Produktionsland | Spanien |
Originalsprache | Spanisch |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Länge | 112 Minuten Minuten |
Stab | |
Regie | Julio Médem |
Drehbuch | Julio Médem |
Produktion | Fele Martínez, Najwa Nimri, Nancho Novo |
Musik | Alberto Iglesias |
Kamera | Gonzalo F. Berridi |
Besetzung | |
|
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "BMUKK; AF"
Die Liebenden vom Polarkreis (Orginaltitel: Los amantes del circolo polar) ist ein Film des spanisches Regisseurs Julio Médem aus dem Jahr 1998. Die Handlung des Liebesfilms erzählt die Geschichte von Otto und Ana, die sich seit der Schulzeit kennen und lieben lernen und mit der Zeit beginnen, eine sexuelle Beziehung zu führen. Als diese Beziehung zerbricht, versucht Otto erst Selbstmord zu begehen, bis er dann schließlich als Pilot zum Polarkreis fliegt. Dorthin zieht es dann auch Ana und es kommt zu einer erneuten Annäherung, der jedoch ein Unfall, bei dem Ana ums Leben kommt ein Ende bereitet. Die beiden Hauptcharaktere Otto und Ana werden von Fele Martínez und Najwa Nimri gespielt. Der Film behandelt Themen wie Liebe, Tod, Schicksal und Kreisläufe im Leben, die in vielen Filmen von Médem eine Rolle spielen. Der Film erhielt einige Preise, von denen zwei Goyas aus dem Jahr 1999 die bedeutendsten sind.
Handlung
Otto und Ana lernen sich als Schulkinder im Madrid des Jahres 1980 kennen. Er verliebt sich auf dem ersten Blick in sie, sie hingegen braucht einige Zeit, um ihre Gefühle für Otto zu entdecken. Als ihre Eltern, Anas Mutter Olga und Ottos Vater Álvaro zusammenziehen und heiraten, werden die beiden zu Stiefgeschwistern und leben gemeinsam. In diese Zeit hinein fällt die Entdeckung der Sexualität durch die beiden und sie beginnen eine Beziehung zu führen, die sie vor ihren Eltern verheimlichen. Beide projizieren in den jeweils anderen eine tiefergehende Existenz hinein, so nimmt Otto Ana als Ersatz für seine leibliche Mutter Ula wahr und Ana Otto als die Reinkarnation ihres kurz zuvor verstorbenen Vaters. Als Ottos Mutter plötzlich Selbstmord begeht, versucht er ebenfalls Selbstmord zu begehen und in der Folge zerbricht auch seine Beziehung zu Ana.
Nach dem gescheiterten Selbstmordversuch, verlässt Otto seine Familie und zieht nach Finnland, um dort eine Pilotenausbildung zu beginnen. Dabei folgt er dem Beispiel des deutschen Bomberpiloten Otto Midelmann, dessen Leben von seinem Großvater gerettet wurde und nach dem Otto benannt wurde. Er besteht die Ausbildung zum Piloten und fliegt als Kurier zwischen Spanien und Lappland. Einige Zeit später folgt ihm Ana und wird in Finnland Lehrerin, doch die beiden treffen sich nicht. Sie trifft dort auf den deutschen Piloten, der eine Blockhütte am Polarkreis besitzt. Otto und Ana haben Kontakt aufgenommen und wollen sich in dieser Hütte treffen. Er fliegt dorthin und springt mit einem Fallschirm ab, während das Flugzeug in der Landschaft zerschellt. Er verfängt sich in einem baum und verpasst Ana, die sich in die nächste Stadt aufmacht. Dort ist sie so in eine Zeitung vertieft, in dem sie einen Artikel über das abgestürzte Flugzeug liest und nimmt an, Otto wäre dabei gestorben, dass sie vor einen Bus läuft. Sie hat in diesem Moment eine Vision, Otto wieder zu treffen und tatsächlich rennt er zu ihr und sieht sich am Ende des Films in ihren Augen reflektiert.