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Waray-Waray

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wáray-Wáray

Gesprochen in

Philippinen
Sprecher Geschätzte 3 Millionen Muttersprachler
Linguistische
Klassifikation
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

war

ISO 639-3

war

Wáray-Wáray (umgangssprachlich ausgesprochen: Waray-Waray; auch Winaray oder L(in)eyte-Samarnon genannt) ist eine Sprache, die auf den Philippinen in den Gegenden Samar, Nordsamar, Ostsamar, Leyte (östlicher Teil) und Biliran gesprochen wird.

Die Sprache gehört zur Familie der Visayanischen Sprachen und ist auch verwandt mit Cebuano, wobei die Sprache Hiligaynon aber weit mehr Ähnlichkeiten aufweist.

Beispiele

Zahlen

Die Zahlen werden von 1 bis 10 in ihrer Muttersprache ausgesprochen. Ab 11 werden heute ausschließlich die Spanischen Ziffern verwendet, da der Mehrheit der Muttersprachler die Zahlen ab 11 mangels Verwendung nahezu unbekannt sind.

Eins Usá
Zwei Duhá
Drei Tuló
Vier Upat
Fünf Limá
Sechs Unom
Sieben Pitó
Acht Waló
Neun Siyám
Zehn Napúlô
Elf (Napúlô kag usá)


Einige typische Wörter und Sätze

Unten sind einige typische Sätze, die in der Sprache Wáray-Wáray verwendet werden, aufgeführt:

  • Guten Morgen (Mittag/Nachmittag/Abend) – Maupay nga aga (udto/kulop/gab-i)
  • Verstehen sie Waray? – Nakakaintindi ka hit Winaray?
  • Hallo – Kumusta
  • Danke – Salamat
  • Ich liebe dich – Hinihigugma ko ikaw oder Ginhihigugma ko ikaw
  • Woher kommen Sie? – Taga diin ka?
  • Wieviel ist das? – Tag pira ini?
  • Ich verstehe (Sie) nicht – Diri ako nakakaintindi
  • Was – Ano
  • Wer – Hin-o
  • Wo – Hain
  • Wann (Zukunft) – San-o
  • Wann (Vergangenheit) – Kakan-o
  • Warum – Kay-ano
  • Ja – Oo
  • Nein – Dire
  • Da – Adto
  • Nacht – Gab-i
  • Tag – Adlaw
  • dort – adto
  • Kann ich helfen? – Pwedi bumulig

Orthographie

Obwohl die heute nicht mehr bestehende Sanghiran San Binisaya ha Samar ug Leyte (Akademie der Visayanischen Sprachen von Samar und Leyte) eine standardisierte Orthographie ausformuliert hat, war diese nie sehr weit verbreitet. Daher besteht auch heute noch keine offizielle und allgemein akzeptierte Orthographie. Als eine Auswirkung davon könnten z. B. zwei Schreibweisen desselben Wortes existieren (normalerweise beschränkt auf Vokale), so z. B.

  • diri oder dire („nein“)
  • hira oder hera („ihnen“)
  • pira oder pera („Geld“ - kann auch „wie viele?“ bedeuten)
  • maopay oder maupay („gut“)
  • guinhatag oder ginhatag („gab“)
  • direcho oder diritso („vorwärts“; aus dem Spanischen)