Ahmed Adnan Saygun
Ahmed Adnan Saygun (* 7. September 1907 in Izmir, † 6. Januar 1991) war ein türkischer Komponist.
Saygun arbeitete zunächst als Schullehrer. 1928 bis 1931 studierte er an der Schola Cantorum in Paris bei Vincent d'Indy Komposition und bei Eugène Borrel Kontrapunkt und Harmonielehre. Seit 1936 unterrichtete er Komposition am Konservatorium von Ankara. 1955 gehörte er zu den Begründern des Instituts für Folkloreforschung. Seit 1964 lehrte er Komposition und Musikethnologie am Istanbuler Staatskonservatorium. 1971 wurde er zum Staatskünstler ernannt. Er wird zu den Türkischen Fünf gezählt, der Gruppe der ersten professionellen Komponisten der Türkei, zu der außer ihm noch Cemal Resit Rey, Ulvi Cemal Erkin, Ferid Alnar und Necil Kâzım Akses zählen.
Saygun komponierte fünf Opern (u.a. Özsoy, 1934 und Kerem, 1941), fünf Sinfonien und drei sinfonische Dichtungen, zwei Klavierkonzerte und ein Violin-, ein Viola- und ein Cellokonzert, ein Oratorium (Yunus Emre, 1946), ein Ballett, kammermusikalische Werke, Klaviermusik, Chöre und Lieder.
Personendaten | |
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NAME | Saygun, Ahmed Adnan |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 7. September 1907 |
GEBURTSORT | Izmir |
STERBEDATUM | 6. Januar 1991 |