Madonna (Künstlerin)
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Madonna (* 16. August 1958 in Bay City, Michigan, USA, voller Name Madonna Louise Veronica Ciccone Ritchie) ist eine US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Buchautorin. Sie ist mit dem Regisseur Guy Ritchie verheiratet und Mutter von zwei Kindern.
Laut Guinness-Buch der Rekorde ist Madonna mit 250 Millionen verkauften Tonträgern die international erfolgreichste Sängerin unserer Zeit. In ihrer über 20-jährigen Karriere wurde sie mit Hits wie „Like A Virgin“, „Like A Prayer“, „La Isla Bonita“ und „Take A Bow“ zu einer Pop-Ikone des 20. Jahrhunderts, die es verstand, sich stets kontrovers und skandalträchtig in Szene zu setzen.
Madonna ist auch als Filmschauspielerin („Evita“, „Dick Tracy“, „Eine Klasse für sich“) bekannt und machte sich in letzter Zeit als erfolgreiche Kinderbuchautorin („Die englischen Rosen“, „Billie Bargeld“) einen Namen. Sie gehört mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen US-Dollar zu den reichsten Frauen der Welt.
Familie
Madonnas Großeltern waren italienische Einwanderer. Madonnas Mutter, Madonna Fortin, Frankokanadierin, starb an Krebs, als Madonna sechs Jahre alt war. Ihr Vater Sylvio „Tony“ Ciccone, Automechaniker, geboren in Pittsburg, heiratete später Joan Gustafson, die Haushälterin der Familie. Madonna ist das dritte von sechs Kindern (aus erster Ehe). Ihre Geschwister: Martin, Anthony, Paula, Christopher, Melanie, Jennifer und Mario.
Madonna war in erster Ehe (16. August 1985 bis 14. September 1989) mit dem US-Schauspieler Sean Penn (* 17. August 1960) verheiratet. Seit dem 22. Dezember 2000 ist sie mit Guy Ritchie (* 10. September 1968) verheiratet und wechselt zwischen Wohnsitzen in London, Los Angeles und New York.
Sie selbst ist Mutter einer Tochter, Lourdes „Lola“ Maria (* 14. Oktober 1996) und eines Sohnes, Rocco John (* 11. August 2000). Lourdes' Vater ist der Kuba-Amerikaner Carlos Leon, ihr ehemaliger Fitnesstrainer. Roccos Vater ist der britische Filmregisseur Guy Ritchie.
Religion
Madonnas konservativ katholische Erziehung hatte prägende Auswirkungen auf ihr Privatleben, wie auf ihre Karriere. Medienwirksam fühlte sich Madonna verpflichtet, ihrem Namen alle Ehre zu machen - und alle Tabus des Katholizismus zu brechen, nachdem Versuche, nach ihm zu leben gescheitert waren. Die kurze Zeit in einer Klosterschule hatte Madonna schnell gelehrt, dass sie von ihrem Leben ganz andere Vorstellungen hatte. Und so etablierte Madonna in den Achtzigern Kruzifixe als Mode-Accessoires, ließ einen schwarzen Jesus in ihrem Video wiederauferstehen ("Like a prayer"), widmete "The Immaculate Collection" (Die unbefleckte Sammlung) dem Papst - und ließ in "The beast within" zu altbiblischen Texten tanzen. Zu ihrer "Blond Ambition Tour" wurde dann Protest aus dem Vatikan laut - ihre anzügliche Show fand dort offensichtlich keinen Anklang.
Auf der Suche nach Erneuerung und neuen Wegen entdeckte Madonna Ende der Neunziger Jahre den Buddhismus und auch die Lehre der Kabbalah, welche ihr vor allem durch ihren Künstlerkollegen Sting nähergebracht wurden. Diese fanden ihre marktgerechte Verarbeitung sogleich in den folgenden Alben und Videos (z.B. "Bedtime Story", "Frozen" & "Die another day") und wurden zu weltweiten modischen und esoterischen Trends.
Fasziniert von der Geheimlehre und Mystik der altjüdischen Kabbalah, die nach spiritueller Erfüllung strebt, unterstützt Madonna das europäische Kabbalah-Zentrum in London mit Millionenbeträgen. Außerdem wirbt sie als einflussreiche Botschafterin, unter ihrem selbstgewählten Namen "Esther", neue Mitglieder. Und das sehr erfolgreich, denn eine große Anzahl prominenter Kollegen (u.a. Britney Spears, Demi Moore, Mick Jagger) folgten diesem Trend. Nicht nur unter Skeptikern ist die sektenähnliche Struktur der Kabbalah umstritten: Nach Mitgliederangaben ist es notwendig, zehn Prozent des Einkommens zu spenden, um durch das sogenannte "Tor der Wunder" gehen zu dürfen...
Leben und Karriere
1958 - 1983
Madonna wurde am 16. August 1958 in Bay City bei Detroit (Michigan) geboren. Sie genoss eine strengkatholische Erziehung, die sie zeitweise in einer Klosterschule erlebte. Diese erzeugte eher Ablehnung, was ihren späteren Lebensverlauf künstlerisch beeinflusste und von frühester Kindheit gegen Autoritäten aufbegehren ließ. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kämpfte Madonna, als eines von sieben Geschwistern, um Anerkennung von ihrem Vater - der sie ihr aber in dem Maße verweigerte, das sie von ihm verlangte. Er heiratete die frühere Haushaltsgehilfin Joan Gustafson und sie zogen gemeinsam nach Rochester. Die Hassliebe zu ihrem konservativem Vater sollte sie während ihrer gesamten Laufbahn begleiten.
Selbstbestätigung fand Madonna auf der Schule in Theateraufführungen und in der Cheerleadermannschaft, wo sie lernte, sich zu inszenieren und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Abgesehen davon, dass Madonna mit zerfetzten Strumpfhosen und selbstkreierten Röcken Aufsehen erregte und es liebte zu provozieren, war sie eine sehr gute Schülerin - sie gehörte bei einem Intelligenztest auf ihrer Rochester Adams High School zu den besten zwei Prozent; mit einem IQ von 141. Nebenbei nahm sie Klavierstunden und Tanzuntericht und beschloss, nach der Schule Tänzerin zu werden. Madonnas schwuler Tanzlehrer Christopher Flynn war es, der Madonnas Talente erkannte und förderte. Gemeinsam besuchten sie neben Museen und dem Theater auch die angesagtesten Schwulendiscos in Detroit, wo sie Steve Bray kennenlernte - mit ihm produzierte sie später einige ihrer größten Hits. Flynn bestärkte sie nach New York zu gehen und Karriere zu machen.
Nach der High School begann Madonna eine Tanzausbildung an der University of Michigan, brach sie jedoch ab. Stattdessen kaufte sie sich ein einfaches Ticket nach New York und verließ am Times Square ein Taxi mit 30 Dollar im Gepäck. Die erste Zeit hielt sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sie kellnerte, verkaufte Donuts und machte Aktaufnahmen (die wenige Jahre später in Millionenauflage in den Männermagazinen Playboy und Penthouse erschienen). Nebenbei lernte sie Schlagzeug und Gitarre spielen, und schrieb ihre ersten Songs mit Dan Gilroy.
Nach Engagements als Tänzerin bei der „Alvin Ailey Dance Troupe“ experimentierte sie als Sängerin und Schlagzeugerin in Punk- und Popbands (Emmy, Breakfast Club). Eine Karriere als Chanson Sängerin lehnte sie 1979 ab: Der damalige Disco-Sänger Patrick Hernandez ("Born To Be Alive") protegierte Madonna und nahm sie mit nach Paris, um sie als Star herauszubringen. Doch sie fühlte sich in diesem Umfeld unwohl und ging nach sechs Monaten wieder zurück nach New York. Dort erlangte sie in den angesagten Diskotheken Bekanntheit, als sie dort zu den Demos ihrer ersten Songs tanzte - und nebenbei Kontakte zu den Discjockeys knüpfte, die gute Verbindungen zur Plattenindustrie hatten. Einer dieser Discjockeys war Mark Kamins, der später Madonnas erstes Album mitproduzierte. Kamins stellte Madonna den Chef von Sire Records, Seymour Stein vor. Der war begeistert von Madonnas Demobändern (u.a. "Everybody", "Ain't No Big Deal", "Burning Up"), und so bekam sie 1982 ihren ersten Plattenvertrag. Die Single „Everybody“ wurde ein Achtungserfolg in den Clubs, verkaufte sich 250.000 mal und erreichte Platz 3 in den Club- und Black-Charts. Ein Kuriosum, da Madonna nicht auf dem Cover abgebildet war - und man sie für eine neue schwarze „Discoqueen“ hielt. 1983 erschien Madonnas Debutalbum "Madonna" und mit der vierten Single „Holiday“ schaffte sie weltweit den Durchbruch in die Top Ten der Charts. Kritiker belächtelten die 23 jährige als Eintagsfliege. In der Tat sprach nicht sehr viel dafür, dass man jemals wieder von ihr hören sollte, obwohl Madonna mit jeder folgenden Singleauskopplung hoch in den Charts einstieg und ihre trendigen Videos den Geschmack der MTV-Gemeinde trafen. Nebenbei drehte sie das Teendrama "Vision Quest" unter der Regie von Harold Becker ab. Sie hatte nur zwei kurze Auftritte als Nachtclubsängerin. Ein Jahr später wurder der Film zu einem Hit - mitsamt Madonnas Singles "Crazy For You" und "Gambler" (Der Film wurde schnell in "Crazy For You" umbenannt...)
1984 - 1989
Nachdem sich das erste Album, dank Madonnas häufiger Auftritte in TV Shows und häufiger Ausstrahlung ihrer Videos auf MTV, millionenfach verkaufte, suchte sich Madonna einen neuen Produzenten. Es sollte der beste sein: Nile Rogers, der schon Michael Jackson, Duran Duran und David Bowie produziert hatte. Madonnas Sound wurde nun rockiger, behielt aber seine eingängigen poppigen Melodien - und Madonnas elektronisch verfremdete Stimme, die sie nicht nur unverwechselbar machte - nein, es gab auch das Problem, dass Madonna die ersten Jahre bei Live Auftritten sehr viel tiefer klang - und oftmals Playback nötig war, was sich stark von den live gesungenen Passagen unterschied.
Geboren wurde Madonnas Erfolgsrezept aus Trend und Skandal, als sie 1984 mit ihrem Welthit „Like A Virgin“ die (amerikanischen) Sittenwächter schockte und sündig in einem Hochzeitskleid, so gar nicht jungfräulich, vom „ersten Mal“ sang - und bei der Jugend der MTV-Generation Begeisterungsstürme entfachte. Alles, was Madonna tat und trug, war von nun an „In“. Kruzifixe, bauchfreie Tops und Lederarmbänder waren nur der Anfang. Madonna begann zu jedem Album einen neuen „Look“ zu entwickeln, den sie sich vor allem von den klassischen Hollywood-Stars entlieh. Mit folgenden Videos wie „Material Girl“ oder „Live To Tell“ reinkarnierte sie ihre Vorbilder Marilyn Monroe, Mae West oder Marlene Dietrich - in ihrer eigenen Interpretation. Kritiker sahen Madonna eher als Kunstprodukt, die es als einziges verstand, sich selbst zu verkaufen, sprachen ihr jeglichen künstlerischen Anspruch ab und taten sie als Eintagsfliege ab. 1985 mehrte sie ihre Popularität durch einen Auftritt beim legendären „Live Aid“-Konzert - sie überraschte in einem züchtigen weiten Hosenanzug. Kurz zuvor hatten ihre alten Aktbildaufnahmen die Auflagen einschlägiger Herrenmagazine erhöht.
Von nun an gab es eine Erfolgsgarantie für alles, das Madonna anfasste. Die Singles führten die Charts rund um die Welt, der Susan Seidelmanns Kinofilm "Susan... verzeifelt gesucht" wurde ein Hit und auch live begeisterte Madonnas ausverkaufte erste Tournee.
Schließlich lernte Madonna den jungen Schauspieler Sean Penn kennen. Sie heirateten publicityträchtig unter Hubschraubern und Horden von Journalisten. Vom Rausch des Verliebtseins kündete das 1986 erschienene Album "True Blue" - gewidmet ihrem Mann, dem "Coolsten Mann des Universums". Das Album, auf dem Madonna erstmals alle Titel selbst (mit)schrieb wurde ein riesiger Erfolg. Das Coverfoto von Herb Ritts machte sie zu einer Ikone der Achtziger. Titel wie "La Isla Bonita" und "Papa Don't Preach" brachten der Popwelt nicht unbedingt neues, doch gemeinsam mit den frischen und vor allem frechen Videos erlebte die Welt die Visualisierung von Musik erstmals in Perfektion. Madonna stand zu jener Zeit auf ihrem ersten Höhepunkt ihrer Karriere, und die Welt hatte das Pendant zu Michael Jackson, dem King of Pop gefunden: die "Queen of Pop".
Durch ihre häufigen Stilwandel und ihr Gespür dafür neue Trends zu setzen, war Madonna von nun an von den Covern der Zeitschriften nicht mehr wegzudenken. Ihr Bild bedeutete Auflagensteigerung. Madonna ließ sich in Lagerfeld, Lacroix oder Chanel fotografieren (und ließ dabei desöfteren auch mal ein Kleidungsstück weg).
1987 wurde die Luft für Madonna dünner. Ihre Alben, Singles und Konzertkarten zu ihrer "Who's That Girl Tour" verkauften sich fabelhaft, doch ihre Hollywood-Karriere kam nicht in die Gänge: Der groß angekündigte Abenteuerfilm "Shanghai Surprise", wie auch ihre Ehe, endeten in einem Fiasko. Den Film wollten (außer "bösartigen" Kritikern) noch nicht einmal die hartnäckigsten Fans sehen, und die Ehe mit Sean Penn endete mit Geschrei und Prügel (nachzuhören auf Madonnas Song "Till Death Do Us Part" von 1989). 2004 sagte Penn, dass es für ihn unmöglich gewesen sei, Madonna mit der ganzen Welt zu teilen. Das schlechte Verhältnis zu ihrem Vater und das Scheitern ihrer Beziehung kompensierte sie in verstärkter Arbeit - und zahllosen Affären, die wiederum ihren Ruf als männermordender Vamp stärkten und damit wieder das jugendliche Publikum begeisterten.
In einem ruhigen Jahr, in dem Madonna in dem ausverkauften Theaterstück "Speed the Plow", vor einem sehr jungen Publikum spielte, bereitete sie ihr neues Album vor "Like A Prayer". Das bisher autobiographischste Album verarbeitete ihre gescheiterte Ehe, das komplizierte Verhältnis zu ihrer Familie - und nicht zuletzt ihr gespaltenes Verhältnis zum Katholizismus. "Like A Prayer" wurde erstmals von den Kritikern überwiegend positiv aufgenommen.
Ob gewollt oder nicht: Pepsi stoppte 1989 eine Werbekampagne mit ihr (die 5 Millionen US-Dollar Gage durfte Madonna behalten) und auch der Vatikan meldete sich entrüstet, als Madonna im Video zu „Like A Prayer“ vor brennenden Kreuzen tanzte und einen schwarzen Jesus küsste. Es darf gestritten werden, ob dieser und folgende Skandale als solche wirklich so geplant waren - oder das Amerika der 80er und 90er Jahre versuchte eine Frau in die Schranken zu weisen, die emanzipiert und hemmungslos von Sex und Befreiung sang. Das Video (das eigentlich den unterschwelligen Rassismus in den USA anprangern wollte) wurde auch in Deutschland verboten und auf MTV nur nachts ausgestrahlt. „Like A Prayer“ wurde auch aufgrund dieser unfreiwilligen Werbung zu einem ihrer größten Erfolge.
Madonna hatte ihr Image als "Königin der Skandale" und inzwischen wartete die Welt nur noch darauf, was jetzt noch ungeheuerliches folgen könne. Dabei hatte Madonna noch gar nicht richtig angefangen...
1990 - 1997
Was in den Achtzigern frech und fröhlich begann, steigerte Madonna in den Neunzigern ins Groteske: Das "Boy Toy" zeigte, dass es es ganz genau wusste, was es wollte. Zu jedem Album und jedem neuen Film wurde ein neuer Skandal inszeniert, meist in Form eines Videos oder auch einer neuen aufsehenerregenden Affäre u.a. Sandra Bernhard, Tony Ward, John F. Kennedy jr., Carlos Leon (Vater der Tochter Lourdes), Vanilla Ice, Dennis Rodman... Mit dem Abschluss des jeweiligen Projektes wurde auch die Affäre nach kurzer Zeit beendet.
Madonnas skandalträchtige Affäre mit Warren Beatty währte so lange, bis der gemeinsame Film "Dick Tracy" ein Hit geworden war. Genauso wie Madonnas Huldigung des "Vogueing", einem Tanz aus den schwulen Clubs New Yorks. "Vogue" machte aus Madonna jetzt auch eine Ikone der Schwulen und Clubgänger. Eilig gab sie Statements über schwule Freunde und Familienmitglieder - und brachte sich als potentielle Bisexuelle ins Gespräch, als sie mit der "Vorzeigelesbe" Amerikas Sandra Bernhard Küsse austauschte.
Madonnas erstes Greatest Hits-Album "The Immaculate Collection" krönte 1990 Madonnas bisherige Karriere und wurde zum meistverkauften "Best of" aller Zeiten und servierte den nächsten Skandal: Das sexuell freizügige Video zu "Justify My Love" (inklusive neuem Lover, dem Pornodarsteller Tony Ward) wurde vor allem zum Renner, als es auf allen Sendern verboten und ins Nachtprogramm verbannt wurde. Madonna brachte es kurzerhand als Kaufvideo heraus - und es wurde das meistverkaufte Musikvideo seiner Zeit.
Und auch die damalige "Blond Ambition Tour" sparte nicht an Provokationen: Eine angedeutete Masturbationsszene führte in Kanada zu Verwicklungen, doch auch eine angedrohte Ordnungshaft brachten Madonna nicht dazu die Show zu ändern. Sie bestand auf "künstlerischer Freiheit" - wohlwissend, dass die Kamera für ihre folgende Dokumentation "Truth Or Dare/ In Bed With Madonna" mitlief. Diese und der Kinofilm "Eine Klasse für sich", in dem sie eine größere Nebenrolle spielte wurden zu Erfolgen und Madonna konnte hoffen, dass es mit ihrer Filmkarriere doch noch bergauf gehen würde.
Das Bild Madonnas in den Neunzigern ist vor allem geprägt durch ein Bild: Jean-Paul Gaultiers goldenes Korsett mit riesig geformten Kegeln, die Madonnas Brüste zur "Blond Ambition Tour" betonten. Madonna war komplett zu einem Sexsymbol mutiert und war sich dessen voll bewusst. Sie war eine der wenigen, die sich ihre Skandale kreierte, um sich ein Alter Ego zu erschaffen, das fern jeder Realität existieren konnte. Privat lebte Madonna das gestresste Leben einer Businessfrau, die ihr Leben auf Jahre im voraus plante. Partys und Veranstaltungen dienten eher der Werbung und Inszenierung als zu ausschweifenden Exzessen
Dementsprechend sah der Plan der folgenden Jahre vor, das Image des Sexsymbols zu steigern - und den Erfolg des damaligen Erotikerfolgs "Basic Instinct" auf ihre Karriere zu übertragen. Madonna gründete ihre eigene Produktionsfirma "Maverick", um uneingeschränkte Freiheit über ihr Schaffen zu bekommen. Und auch, um unbekannte Künstler zu fördern. "Maverick" brachte unter allem Alanis Morissette, NdegéOcello, Candlebox und Prodigy groß heraus.
Es folgten Madonnas extremste und provokanteste Jahre. Madonna erschien nackt in Bild und Ton. Das Skandalalbum "Erotica" irritierte die Fans mit Hip Hop-lastigen Beats, souligen Melodien und sexuellen Themen. Der Film "Body Of Evidence" wirkte wie ein schales "Basic Instinct" Plagiat und das Buch "SEX" - nun ja... es verkaufte sich vorzüglich und es zeigte das, was es versprach. Allerdings war dieser "Sex-Overkill" wohl dann doch zuviel des Guten. Madonnas junge Fans waren zweifellos überfordert - erstmals brachen die Verkäufe ihrer Singles stark ein. Das Gesetz, dass jede Single Madonnas ein garantierter Erfolg wurde, bestand nicht mehr.
Statt dessen gab es Madonna nackt. Überall: In Videos. Auf Covern. Im Kino. Auf der Bühne. In Zeitschriften. Auf Postern... Madonna, das Sexsymbol der Neunziger hatte sich das erste Mal maßlos überschätzt. Der Film wurde ein gnadenloser Flop und das (eigentlich großartige) Album unterbrach erstmals Madonnas Erfolgsserie massiv. Ein schwacher Trost, dass sich das Buch mit einem Erlös von 50 Millionen US-Dollar blendend verkaufte.
Ein weiterer Lichtblick war die 1993er ausverkaufte und bejubelte Tournee "The Girlie Show", die wieder Proteste diverser konservativer Organisationen und Politiker hervorrief. Doch es zeichnete sich langsam ein Ende der "sexuellen Schockphase" ab: Das nächste Album "Bedtime Stories" versuchte sich ein letztes Mal damit. Mit "schwarzer" Produktion von Größen, wie Babyface und Nellee Hooper überraschte Madonna ihre Kritiker. Allerdings kauften Madonnas Fans ihr die "schwarze Madonna" nicht ab. Die Remixe liefen fabelhaft in den Diskotheken, doch Madonnas Stern begann merklich zu verblassen, auch wenn die Babyface Produktion "Take A Bow" einen kurzen Erfolg bedeutete. Es wurde höchste Zeit, dass sich Madonna wieder neu erfand.
Kurz darauf war es soweit: Madonnas jahrelange Bemühungen um die Rolle der Evita Perón im Andrew Lloyd Webber Musical "Evita" wurden belohnt. Alan Parker verpflichtete sie für die Hauptrolle, obgleich Fans, wie Kritiker eher skeptisch ob dieser Wahl waren. Doch Madonna konnte mit dieser Rolle mehrere ihrer Wünsche erfüllen: Den nötigen Imagewechsel vollziehen, die Kritiker von ihrem Gesang überzeugen und endlich wieder an die alten Erfolge anknüpfen.
Madonna bereitete die Fans mit dem Balladenalbum "Something To Remember" vor. Die Kleider wurden wieder zugeknöpft und die Korsetts eingemottet. Die neue Madonna war hochgeschlossen und reduzierte den Sex auf ein schüchternes Zwinkern im Blümchenkleid. Madonna begeisterte die skeptischen Argentinier, als Madonna auf dem Originalbalkon des Präsidentenpalastes in Buenos Aires "Don't Cry For Me Argentina" sang - und "Evita" wurde zu einem der erfolgreichsten Musical-Filme aller Zeiten. Das dazugehörige Album verkaufte sich fabelhaft und Madonna hatte konnte endlich das zu eng gewordene "Sex-Korsett" loswerden. Gekrönt wurde dieses Comeback ein Jahr später, als sie 1996 den Golden Globe als beste Schauspielerin erhielt.
Übertroffen wurde dieses Glück nur von einem: der Geburt ihres ersten Kindes, Tochter Lourdes (für die sie Fitnesstrainer Carlos Leon angeblich als Samenspender missbraucht, und finanziell abgefunden, wieder abgeschoben hatte). Madonna hatte ihre neue Rolle gefunden.
1998 - 2004
Die Richtung für Madonnas neuen Stil war klar: Sie wollte als Musikerin anerkannt werden. Die sexuellen Irrwege der letzten Jahre waren endgültig abgelegt und die Mutterschaft hatte Madonna sichtlich reifen lassen. Das neue Album "Ray Of Light" wurde ihr erfolgreichstes der letzten Jahre. Die Themen waren Spiritualität und Mutterschaft.
In ihrem musikalisch erfolgreichsten Jahr überzeugte Madonna Fans wie Kritiker mit ihrem Album „Ray of Light“. Ein Höhepunkt in ihrer musikalischen Karriere: Nicht nur kommerziell konnte Madonna an alte Zeiten anknüpfen: sie erhielt vier Grammys u.a. für das beste Pop-Album und das beste Dance-Album, nachdem sie bei den Grammy-Nominationen jahrelang ignoriert wurde. Textlich stellt Madonna die Themen Mutterschaft („Little Star“) und ihre neue Entdeckung zum altjüdischen Glauben in den Mittelpunkt („Shanti Ashtangi“, „Sky Fits Heaven“) - und tritt damit den nächsten Modetrend los.
Auch das elektronische Folgealbum „Music“ im Jahr 2000 überzeugte mit innovativer Produktion und Undergroundsounds des angesagten französischen DJ's Mirwais. Im Mittelpunkt dieser Produktion stand erstmals Madonnas gereiftere Stimme, die minimalistisch, vor allem mit Gitarre und elektronischen Beats unterlegt wurde. Album, wie Singles werden zu einem großen Erfolg: Mit der Vorabsingle "American Pie" erreicht sie nach "La Isla Bonita" 1986 ihren zweiten Nummer Eins Hit in Deutschland. Die Singles wie Videos lösen den nächsten Mode-Trend aus: Wer "In" sein wollte, trug Cowboyhut und Boots. Madonna hatte sich wieder "neu erfunden" und war auf der Höhe der Zeit. (Abgesehen von Madonnas obligatorischem Filmflop. Dieses Mal: "Ein Freund zum Verlieben") Außerdem heiratete Madonna den englischen Regisseur Guy Ritchie und bekam ihr zweites Kind: Sohn Rocco. Diese Hochzeit verlief (im Gegensatz zur ersten) unspektakulär und unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Schottland.
Das zweite Greatest Hits Album "GHV2" von 2001 bot den Fans nichts, außer einem nett gestalteten Cover. Es diente offensichtlich nur Madonnas Vertragserfüllung mit Warner Brothers. Madonna bewarb es denn auch nicht und es verkaufte sich sehr schlecht für ein "Best of".
2002 erregte Madonna mit ihrem gemeinsam mit Mirwais geschriebenen Titelsong zu „James Bond – Stirb an einem anderen Tag“ Aufsehen. Entgegen der bisherigen Tradition steuerte sie einen sehr ungewöhnlichen und umstrittenen Song im Elektro-Sound bei. „Die Another Day“ eroberte die Charts rund um den Globus. Der Song wurde zum meistverkauften Bond-Titelsong aller Zeiten und Madonna ließ es sich nicht nehmen, in dem Film eine kleine Cameorolle zu übernehmen. Sie spielte die Fechtlehrerin Verity. Deren lesbische Gesinnung wurde auf Madonnas Druck aus dem Drehbuch getilgt. Es entsprach nicht mehr der familienfreundlichen Madonna.
2003 wurde für Madonna zu einem der turbulentesten Jahre: "American Life", das Nachfolgealbum von "Music" entsprach dagegen nicht den Anforderungen, die Madonna sich immer gestellt hatte: Sich nie zu wiederholen und immer Neues zu wagen. Das technisch wie inhaltlich noch ausgefeiltere Album war mehr ein "Update" von "Music" und brachte wenig neues in Madonnas musikalische Welt. Zudem geriet es 2003 in den Sog von Madonnas Parteinahme gegen den US-Amerikanischen Präsidenten George W. Bush, in dessen Mittelpunkt Madonnas bisher explosivstes Video "American Life" stand: Irakische Kinder auf dem Laufsteg einer Modenschau - im Hintergrund explodierende Bomben und Kampfflugzeuge. Zum Schluss des Videos fängt ein George W. Bush Double gar eine Handgranate - und zündet sich damit seine Zigarre an... Das republikanische Amerika war entsetzt und auch Madonnas Plattenfirma mochte sich an Madonnas neuestem Coup nicht gerne beteiligen: Ihr Engagement gegen den Irakkrieg löste bei den regierungstreuen Radiostationen einen Boykott aus, der eine Platzierung der ausgekoppelten Singles in den Billboard Charts verhinderte, obwohl "Die Another Day", "American Life" und "Hollywood" in den Top Ten der bestverkauften Singles standen. „American Life“ wurde mit 4 Millionen verkauften Tonträgern zu einem immerhin veritablen Flop (und belegte trotzdem zeitweise fast überall den ersten Platz der Charts - sogar in den USA). Zweifellos was das Projekt "American Life" das, das ihrer Karriere in den USA am meisten geschadet hatte - andererseits aber auch großen Respekt von Künstlerkollegen einbrachte.
Erstmals in ihrer Karriere kollaborierte Madonna mit einem anderen Künstler auf einer Single. Die Glückliche: Britney Spears, deren Karriere auch ins Stocken geraten war. Der kalkulierte Live-Kuss mit ihr (und Christrina Aguilera) bei den MTV Awards hatte die erwünschte Wirkung: Madonna war wieder im Gespräch - und das nachgeschobene Duett "Me Against The Music" wurde ein passabler Erfolg.
Madonnas Remix-Album "Remixed & Revisited", was wie "GHV2" mutmaßlich nur der Vertragserfüllung mit Warner Brothers diente (es wurde kaum beworben und es gab keinen neuen Studiotitel darauf) konnte dem Hauptalbum allerdings keinen neuen Schub verpassen - es versagte vollkommen.
Es war wieder höchste Zeit für einen Imagewechsel. Im September 2003 erschien Madonnas erstes Kinderbuch „Die englischen Rosen“, das auf Anhieb ein weltweiter Erfolg bei Kritik, wie Käufern wurde: New York Times & Barnes & Noble notierten das Buch auf Platz 1 der meistverkauften Bücher - und auch die 4 folgenden waren ähnlich erfolgreich. So erfolgreich, dass Madonna Fortsetzungen und ein ausgeklügeltes Merchandising (Kleidung, Geschirr, Schmuck etc.) für "Die englischen Rosen" ersann. Madonna spendete zwar die gesamten Gewinne - doch das gewonnene Prestige war immens.
Nur etwas trübte Madonnas Freude etwas: Ihr obligatorischer Filmflop. Dieses Mal: "Swept Away", eine Produktion ihres Mannes, Guy Ritchie.
Trost fand Madonna immer in einer Disziplin, die sie niemals enttäuscht hatte: Live-Konzerte. Ihre ausverkaufte Welttournee 2004 „Re-Invention World Tour“. Gewürzt mit (gedämpft) politischen Statements, exklusiven Kostümen (Lagerfeld), religiösen Motiven, einem kalkulierten Skandal (Madonna auf elektrischem Stuhl) und ihren größten Hits hatte Madonna auch nach über zwanzig Jahren im Unterhaltungsgeschäft nichts von ihrer Faszination verloren.
Aktuell
2005 startete Madonna mit einer aufsehenerregenden Kampagne des Modehauses Versace. Die Fotoserie von Starfotograf Mario Testino ließ sich Donatella Versace 10,5 Millionen US-Dollar kosten. Zugunsten der Flutopfer des Tsunamis, der Teile Asiens im Dezember 2004 heimsuchte trat sie mit anderen namhaften Stars bei "Tsunami Aid" auf und performte den John Lennon Klassiker "Imagine", der schon während ihrer letzten Welttour Teil des Programms war. Die Erlöse kamen den Flutopfern zugute.
Ein weiterer Auftritt zu einem Benefizkonzert war am 2. Juli angesagt: Zusammen mit Stars wie Robbie Williams, Mariah Carey, Elton John u.a. trat sie beim "Live 8" Konzert in London auf - 20 Jahre nach dem legendären "Live Aid" Konzert. Hintergrund für "Live 8" ist ein Aufruf an die führenden Industrienationen und Russlands (G8), um eine Verdopplung der Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder zu erreichen.
„Lotsa de Casha“, das letzte der Kinderbuchserie, wurde 2005 in über 40 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht. Neben weiteren Buchveröffentlichungen, wie der Fortsetzung des weltweiten Bestsellers „Die englischen Rosen“, wird Madonna wieder im Kino zu erleben sein: sie synchronisiert in Luc Bessons Computer-Animationsfilm „Arthur and the Minimoys“ die Figur der Prinzessin Sélénia und übernimmt des Weiteren Sprechrollen in den Filmprojekten „The English Roses“ (die Verfilmung ihres ersten Kinderbuches), und „Puss In Boots“ (ein Ableger des Animationsfilms „Shrek“). Außerdem in Planung: das Musical „Hello Sucker“ unter der Production von Martin Scorsese.
Neben der DVD-Veröffentlichung eines Konzertmitschnitts der „Re-Invention Tour“ (aufgenommen beim Abschlußkonzert in Lissabon) gegen Ende des Jahres, soll die Dokumentation „I'm Going To Tell You A Secret“ (Regie: Jonas Akerlund) bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt werden. Außerdem produzierte Madonnas "Maverick Films" den Kinofilm "Material Girls" - in Anlehnung an Madonnas Hit aus den Achtzigern. Madonnas Cameo-Auftritt in "Revolver", unter der Regie ihres Mannes Guy Ritchie ist nicht bestätigt.
Voraussichtlich Ende 2005 soll Madonnas neues Album "Confessions on a dancefloor" erscheinen. Im Gegensatz zu ihren letzten soll das neue tanzlastiger werden und auf Balladen verzichten. Erste Titel wurden bekannt: "Defying Gravity" und "I Love New York". Die Gitarrenparts wurden dieses mal von Madonna alleine eingespielt. Produziert wird das neue Album von einem neuen Produzententeam (vermutlich Christian Karlsson and Pontus Winnberg, bekannt als Bloodshy & Avant). Allerdings wurden schon einige Titel mit Stuart Price (Jacques Lu Cont) produziert. Laut "The Sun" sind die Chefs von Warner begeistert und rechnen mit vielen Hit-Singles. Im Anschluss ist für Sommer 2006 eine neue Welttournee geplant.
Kunstprodukt oder Künstlerin?
Ist Madonna nur ein Kunstprodukt der Plattenindustrie? Die Antwort auf diese Frage ist wohl einfach zu beantworten: Einem männlichen erfolgreichen Musiker, der seine eigenen Songs schreibt, über 20 Jahre erfolgreich Alben verkauft und die größten Stadien füllt, würde man diese Frage niemals stellen. Es ist wohl eher der unterschwellige Sexismus, der es einer Frau (auch im 21. Jahrhundert) nicht erlaubt, in der selben Liga wie die Männer zu spielen. Auch Elvis Presley, Mick Jagger oder David Bowie nutzten sehr bewusst ihren Sexappeal und inszenierten sich. Im Gegensatz zu Madonna wurde deren musikalische Relevanz deshalb allerdings nicht in Frage gestellt.
Kreiert/ erfindet Madonna sich wirklich jedes Mal selbst? Tatsache ist, dass Madonna im Laufe ihrer Karriere stets Trends aufgegriffen und für ein Massenpublikum kompatibel gemacht hat. Madonna war niemals ein Produkt der Musikindustrie - sie war eine der wenigen, die selbst über sich entscheiden konnten und ihr eigenes Image geprägt haben - und keine Vorgaben von Plattenbossen oder Managern befolgen mussten, weil sie sich relativ früh unabhängig machen konnte. Sie gründete ihr eigenes Label "Maverick" (was sie 2002 nach einem Streit mit der Mutterfirma Warner Brothers gewinnbringend verkaufte).
Madonna hatte von Anfang an ein sehr gutes Gespür dafür, was "In" ist und der nächste Trend sein wird und wirkte immer richtungsweisend für den aktuellen Mode- und Musiktrend. Damit lag sie, bis auf ihre "Sex-Phase", in den Neunzigern fast immer richtig. Kurioserweise ist das die Phase, die ihr Image am meisten geprägt hat, während sie in keiner Zeit ("Erotica"), als in jener, weniger Erfolg in den Charts hatte.
Madonna war Marilyn Monroe, Minnie Mouse, Elvis Presley, Marlene Dietrich, Sharon Stone, Evita Perón und Versace Model - im Gegensatz zu den meisten Prominenten, von denen man ein festes Bild im Kopf hat, ist Madonnas Bild eher ein sich morphendes Gebilde. Ist sie die Schlampe im Brautkleid? Die weißblonde Monroe-Karikatur? Das Sexsymbol mit den goldenen Kegel-Brüsten auf dem Korsett? Der Cowboy-Pimp? Die Kabbalah-Esther? Die biedere Kinderbuchtante? Madonnas Bild sind viele. Karikiert oder parodiert man Madonna, dann ist es ein altes Bild, das die aktuelle Madonna nicht trifft - sie ist längst eine "neue Madonna". Madonna war paradoxerweise immer dann am erfolgreichsten, wenn ihre "Rolle" ihrer eigenen Person am nächsten kam. Musikalisch, wie im Film.
Nach der Geburt ihrer Tochter "Lourdes" schrieb schreibt sie:
When I was very young Nothing really mattered to me But making myself happy I was the only one Now that I am grown Everything’s changed I’ll never be the same Because of you Looking at my life It’s very clear to me I lived so selfishly I was the only one I realize That nobody wins Something is ending And something begins "Nothing Really Matters" (1998)
Eine erwachsene, geläuterte Madonna? Das einzige, was sicher ist: Madonna ist mit Höhen und Tiefen seit über 20 Jahren mit an der Spitze des Musikgeschäftes und führt ein unspektakuläres Privatleben mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern zwischen London und New York. Sie arbeitet bis zu 17 Stunden jeden Tag an ihren Alben, Filmen, Büchern - und daran, dass ihre Ehe funktioniert, wie sie selbst sagt.
Musik
Madonna spielt neben Keyboard und Schlagzeug auch Gitarre, was sie während ihrer letzten Tourneen und Performances als festen Teil der Bühnenshows einbaute. Ihre perfekt produzierten Popsongs, die sie meist in Zusammenarbeit mit renommierten Produzenten (Nile Rodgers, Stephen Bray, William Orbit, Lenny Kravitz, Shep Pettibone, Mirwais u. a.) schrieb, liegen stets im Zeitgeist und dokumentieren auch ihre persönliche Weiterentwicklung, deren Schwerpunkt in ihrer Spiritualität und ihrer – wenn auch schwierigen – Liebe zu ihrer Familie liegen. Ihre persönliche Entwicklung lässt sich gut an Stil ihrer Alben erkennen. Die ersten Jahre waren vom schwarzen Funk beeinflusst (Madonna, Like A Virgin), danach folgten die leichteren Jahre des Pop, über erste ambitioniertere Gehversuche („Like a prayer“, „I'm Breathless“) über Black/Soul mit typischen Hiphop-Beats („Erotica“, „Bedtime Stories“) hin zu experimentellem Electronica („Ray of Light“, „Music“, „American Life“), den sie gekonnt mit eingängigen Melodien und ausgefeilter Produktion massentauglich machte. Unter den besten 500 Songs aller Zeiten nennen die US-amerikanische und die deutsche Ausgabe der Musikzeitschrift "Rolling Stone" auch die Madonna/ Stephen Bray-Komposition "Like A Prayer".
Madonna hat nicht das beeindruckende Stimmvolumen einer Whitney Houston oder Mariah Carey. Noch in den ersten Jahren wurde Madonnas Stimme gar eine Oktave höher aufgenommen, was sie die Presse mit einer „Minnie Mouse auf Helium“ vergleichen ließ und Liveauftritte ohne Playback nahezu unmöglich machte. 1989 überraschte Madonna mit „Like a prayer“. Ihre Stimme war merklich gereift und dunkler - und auch bei Liveauftritten konnte Madonna mehr überzeugen. Etwas, was sie 1996 (mithilfe eines Gesangslehrers) noch mehr steigern konnte - und auch musste, denn Andrew Lloyd Webber bestand darauf, dass der Soundtrack zu seiner Musicalverfilmung „Evita“ live mit Orchesterbegleitung aufgenommen werden sollte.
Man mag Madonna eine gewisse Ziellosigkeit vorwerfen, doch gerade dieses Talent sich und ihre Musik ständig wieder neu zu erfinden ist Bestandteil ihres andauernden Erfolges, das sie seit über 20 Jahren in der ersten Reihe des Musikbusiness stehen lässt.
Madonna schreibt ihre Lieder in der Regel mit den angesagtesten Produzenten der Musikszene selbst. Etwas, was gerade in die oft sehr persönlichen Liedtexte einfließt. Während die Alben bis 1987 vor allem dem Thema Party und Spass am Leben zelebrieren (z.B. „Holiday“, „Where's the party“, „Into the groove“) beginnt mit „Like a prayer“ 1989 eine sehr viel persönliche und ruhigere Periode. Madonnas Erfahrungen und Gefühle finden sich schonungslos in den Texten, was auch bei ihrem Scheidungskrieg mit dem damaligen Ehemann Sean Penn nicht Halt macht („Till death do us part“). Den Tod der Mutter verarbeitet sie in „Promise to Try“ und das schwierige Verhältnis zum Vater mit der bewegenden Ballade „Oh Father“.
Ab 1990 beginnt Madonna ihr Image als Sexsymbol ins Extreme zu überziehen. „Justify my love“ und „Erotica“ sorgen für kommerziell einträchtige Skandale, ausgelöst durch die eindeutige Darstellungen einer emanzipierten Frau, die sich nimmt, was sie will. Dennoch verkauft sich das Album „Erotica“ nicht sehr gut. Das gleichzeitige Erscheinen des eindeutigen Bildbandes „Sex“ und Filmes „Body of Evidence“ überfordern Madonnas (vor allem junge) Fans.
1994 versuchte sich Madonna mit „Bedtime Stories“ auf einem neuen Terrain. Sie überraschte mit einem Hiphop-lastigem Album und platziert sich mit einem ihrer größten Hits „Take a bow“ sogar an der Spitze in den US-Amerikanischen „Billboard Black Music Charts“. Noch weiter von ihrem Seximage entfernt sich Madonna mit ihren nächsten Alben, die sie wieder sanfter erscheinen lassen („Something to remember“, „Evita“) - und auch wieder grössere Verkaufserfolge werden.
Mit ihrer Schwangerschaft und ihrer neuen Besinnung auf Spiritualität wagt Madonna 1998 abermals eine Neuerung. In ihrem musikalisch erfolgreichsten Jahr überzeugt Madonna Fans wie Kritiker mit ihrem Album „Ray of Light“. Ein Höhepunkt in ihrer musikalischen Karriere: Sie erhält vier Grammys u.a. für das beste Popalbum und das beste Dance-Album; nachdem sie bei den Grammy-Nominationen jahrelang ignoriert wurde. Textlich stellt Madonna die Themen Mutterschaft („Little Star“) und ihre neue Entdeckung zum altjüdischen Glauben in den Mittelpunkt („Shanti Ashtangi“, „Sky Fits Heaven“) - und tritt damit den nächsten Modetrend los.
Auch das elektronische Folgealbum „Music“ überzeugte mit innovativer Produktion und Undergroundsounds des angesagten französischen DJ's Mirwais. Im Mittelpunkt dieser Produktion steht erstmals Madonnas gereiftere Stimme, die minimalistisch, vor allem mit Gitarre und elektronischen Beats unterlegt ist. Album, wie Singles werden zu einem großen Erfolg: Mit der Vorabsingle "American Pie" erreicht sie nach "La Isla Bonita" 1986 ihren zweiten Nummer Eins Hit in Deutschland. Die Singles wie Videos lösen den nächsten Trend aus: Der Cowboy-Look ist der neue Modetrend. Madonna hat sich wieder "neu erfunden" und ist auf der Höhe der Zeit.
"American Life", das Nachfolgealbum entspricht dagegen nicht den Anforderungen, die sich Madonna immer stellte: Sich nie zu wiederholen und immer Neues zu wagen. Das technisch wie inhaltlich noch ausgefeiltere Album ist mehr ein "Update" von "Music" und bringt wenig neues in Madonnas musikalische Welt. Zudem gerät es 2003 in den Sog von Madonnas Parteinahme gegen den US-Amerikanischen Präsidenten George W. Bush. Das republikanische Amerika ist entsetzt und auch Madonnas Plattenfirma mag sich an Madonnas neuestem Coup nicht gerne beteiligen: Ihr Engagement gegen den Irakkrieg löste bei den regierungstreuen Radiostationen einen Boykott aus, der eine Platzierung der ausgekoppelten Singles in den Billboard Charts verhinderte (obwohl "Die Another Day", "American Life" und "Hollywood" auf Platz 1 der bestverkauften Singles standen). „American Life“ wurde mit 5 Millionen verkauften Tonträgern zu einem immerhin veritablen Erfolg und belegte fast überall den ersten Platz der Charts - sogar in den USA. Es blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.
Madonnas folgendes Album geht wieder neue (und bewährte) Wege. Nach den Remix-Alben "You Can Dance" und "Remixed & Revisited" veröffentlicht Madonna Ende 2005 ein Dance-Album mit komplett neuem Material. Ein Projekt, das Madonna schon vor Jahren plante und wieder verwarf.
Diskografie
Alben
Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien und den USA
Jahr | Titel | DE | CH | AU | UK | US | Verkäufe weltweit |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1983 | Madonna [auch bekannt als The First Album] | 28 | / | 15 | 6 | 8 | 8.3 Millionen |
1984 | Like A Virgin | 1 | 3 | 3 | 1 | 1 | 20.0 Millionen |
1986 | True Blue | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 21.0 Millionen |
1987 | You Can Dance | 13 | 11 | 13 | 5 | 14 | 5.1 Millionen |
1987 | Who's That Girl | 1 | 4 | 5 | 4 | 7 | 4.6 Millionen |
1989 | Like A Prayer | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 13.0 Millionen |
1990 | I'm Breathless | 1 | 3 | 5 | 2 | 2 | 5.4 Millionen |
1990 | The Immaculate Collection | 10 | 3 | 6 | 1 | 2 | 23.0 Millionen |
1992 | Erotica | 4 | 5 | 10 | 2 | 2 | 5.0 Millionen |
1994 | Bedtime Stories | 4 | 7 | 7 | 2 | 3 | 6.0 Millionen |
1995 | Something To Remember | 2 | 7 | 1 | 3 | 6 | 8.0 Millionen |
1996 | Evita | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 7.0 Millionen |
1998 | Ray Of Light | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 | 15.5 Millionen |
2000 | Music | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 12.5 Millionen |
2001 | GHV2: Greatest Hits Volume 2 | 3 | 3 | 1 | 2 | 7 | 5.5 Millionen |
2003 | American Life | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 4.0 Millionen |
2003 | Remixed & Revisited | / | 80 | / | / | 115 | ? |
2005 | Confessions On A Dancefloor (Geplant November 2005) | ||||||
Nummer 1 Alben | 8 | 6 | 6 | 8 | 5 | ||
Top 10 Alben | 14 | 14 | 14 | 16 | 15 |
„/“ = keine Chartplatzierung. Zahlen basierend auf Media Control (D), Swisscharts (CH), Austriancharts (A), CIN Singles Chart (UK), Billboard (USA). Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen. Nicht aufgeführt sind Otto Von Wernherr-Veröffentlichungen; Singles und Alben, die der Experimental-Musiker Anfang der 80er Jahre aus Demobändern herstellte.
Das Remix Album „Remixed & Revisited“ wurde in Deutschland als E.P. (Extended Play) geführt und nach Regeln der Media Control (im Gegensatz zu anderen Ländern) als Single gelistet. Es konnte sich jedoch nicht platzieren. „The Immaculate Collection“ konnte sich wiederholt in den Charts positionieren und ist mit 23 Millionen verkauften Tonträgern das meistverkaufte Greatest-Hits-Album aller Zeiten.
Singles und Videos
Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien und den USA
Jahr | Titel | DE | CH | AU | UK | US | Regisseur des Videos |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1982 | Everybody | nv | nv | nv | / | 107 | Ed Steinberg |
1982 | Burning Up | nv | nv | nv | nv | / | Steve Barron |
1983 | Lucky Star 1 | 4 | nv | nv | 14 | 4 | Arthur Pierson |
1983 | Holiday 1 | 9 | 18 | ? | 2 | 16 | unveröffentlicht |
1984 | Borderline 1 | 36 | 23 | ? | 2 | 10 | Mary Lambert |
1984 | Like A Virgin | 4 | 9 | 8 | 3 | 1 | Mary Lambert |
1984 | Material Girl | 13 | 15 | 8 | 2 | 2 | Mary Lambert |
1984 | Crazy For You | 36 | 16 | 23 | 2 | 1 | Harold Becker 4 |
1985 | Into The Groove | 3 | 2 | 6 | 1 | nv | Susan Seidelman 4 |
1985 | Gambler | 25 | 23 | ? | 4 | nv | Harold Becker 4 |
1985 | Angel | 31 | 17 | ? | 5 | 5 | Zusammenschnitt versch. Videos |
1985 | Dress You Up | 20 | 20 | ? | 5 | 5 | Live Mitschnitt |
1986 | Live To Tell | 12 | 4 | ? | 2 | 1 | James Foley 4 |
1986 | Papa Don't Preach | 2 | 2 | 4 | 1 | 1 | James Foley |
1986 | True Blue | 2 | 6 | 9 | 1 | 1 | James Foley |
1986 | Open Your Heart | 17 | 11 | 18 | 4 | 1 | Jean Baptiste Mondino |
1986 | La isla Bonita | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | Mary Lambert |
1987 | Who's That Girl | 2 | 2 | 4 | 1 | 1 | Peter Rosenthal 4 |
1989 | Like A Prayer | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | Mary Lambert |
1989 | Express Yourself | 3 | 1 | 5 | 5 | 2 | David Fincher |
1989 | Cherish | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | Herb Ritts |
1989 | Oh Father | 3 | 1 | 5 | 5 | 2 | David Fincher |
1989 | Dear Jessie | 2 | 2 | 4 | 1 | 1 | Animation City |
1990 | Keep It Together | nv | nv | nv | nv | 8 | Live Mitschnitt |
1990 | Vogue | 4 | 2 | 2 | 7 | 1 | David Fincher |
1990 | Hanky Panky | 21 | 15 | 20 | 2 | 10 | Live Mitschnitt |
1990 | Justify My Love | 10 | 3 | 9 | 2 | 1 | Jean Baptiste Mondino |
1991 | Rescue Me | 21 | 11 | ? | 3 | 9 | Zusammenschnitt versch. Videos |
1991 | Crazy For You (Remix) | nv | nv | nv | 2 | nv | Harold Becker 4 |
1991 | Holiday (Remix) | nv | nv | nv | 5 | nv | Live Mitschnitt |
1992 | This Used To Be My Playground | 6 | 6 | 11 | 3 | 1 | Alek Keshishian 4 |
1992 | Erotica | 13 | 8 | 15 | 3 | 3 | Fabien Baron |
1992 | Deeper And Deeper | 26 | 23 | 30 | 6 | 7 | Bobby Woods |
1993 | Bad Girl | 47 | 25 | ? | 10 | 36 | Stephane Sednaoui |
1993 | Fever | / | nv | nv | 6 | nv | Stephane Sednaoui |
1993 | Rain | 26 | 32 | 24 | 7 | 14 | Mark Romanek |
1993 | Bye Bye Baby | / | 28 | nv | nv | nv | Live Mitschnitt |
1994 | I'll Remember | 49 | 17 | ? | 7 | 2 | Alek Keshishian 4 |
1994 | Secret | 29 | 1 | 11 | 5 | 3 | Melodie McDaniel |
1994 | Take A Bow | 18 | 8 | 22 | 16 | 1 | Michael Haussman |
1995 | Bedtime Story | / | nv | nv | 4 | 42 | Mark Romanek |
1995 | Human Nature | 50 | 17 | ? | 8 | 46 | Jean Baptiste Mondino |
1995 | I Want You 2 | nv | nv | nv | nv | 102 | Earle Sebastian |
1995 | You'll See | 15 | 8 | 5 | 5 | 6 | Michael Haussman |
1995 | Oh Father | / | nv | nv | 16 | nv | David Fincher |
1996 | One More Chance | / | nv | nv | nv | 11 | kein Video |
1996 | Love Don't Live Here Anymore (Remix) | / | nv | nv | nv | 78 | Jean Baptiste Mondino |
1996 | You Must Love Me | 78 | 43 | ? | 10 | 18 | Alan Parker 4 |
1996 | Don't Cry For Me Argentina | 3 | 4 | 3 | 3 | 8 | Alan Parker 4 |
1997 | Another Suitcase In Another Hall | / | nv | nv | 7 | nv | Alan Parker 4 |
1998 | Frozen | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 | Chris Cunningham |
1998 | Ray Of Light | 28 | 32 | 31 | 2 | 5 | Jonas Akerlund |
1998 | Drowned World/ Substitute For Love | 39 | 31 | 34 | 10 | nv | Walter Stern |
1998 | The Power Of Good-Bye | 4 | 8 | 4 | 6 | 11 | Matthew Rolston |
1999 | Nothing Really Matters | 38 | 26 | 29 | 7 | 93 | Johan Renck |
1999 | Beautiful Stranger 3 | 13 | 8 | 4 | 2 | 19 | Brett Ratner 4 |
2000 | American Pie 3 | 1 | 1 | 3 | 1 | 29 | Philip Stolzol |
2000 | Music | 2 | 1 | 5 | 2 | 2 | Jonas Akerlund |
2000 | Don't Tell Me | 22 | 10 | 12 | 4 | 4 | Jean Baptiste Mondino |
2001 | What It Feels Like For A Girl | 16 | 11 | 26 | 7 | 23 | Guy Ritchie |
2002 | Die Another Day | 4 | 4 | 2 | 3 | 8 | Traktor 4 |
2003 | American Life | 10 | 1 | 7 | 2 | 37 | Jonas Akerlund |
2003 | Hollywood | 21 | 15 | 34 | 2 | / | Jean Baptiste Mondino |
2003 | Me Against The Music (Britney Spears feat. Madonna) | 5 | 4 | 12 | 2 | 35 | Paul Hunter |
2003 | Nothing Fails | 36 | 41 | 51 | 2 | nv | kein Video |
2003 | Love Profusion | nv | 31 | nv | 11 | / | Luc Besson |
Singles | 60 | 53 | 40 | 60 | 56 | ||
Nummer 1 Hits | 2 | 8 | 1 | 10 | 14 | ||
Top 10 Hits | 24 | 29 | 23 | 55 | 36 |
„nv“ = nicht veröffentlicht, „/“ = keine Chartplatzierung, 1 Mehrfachveröffentlichungen, 2 US-Veröffentlichung nur als Kassette, 3 in US nur als Import platziert, 4 Soundtrack-Video
Madonna hat 68 Singles veröffentlicht (inklusive "Love Don't Live Here Anymore" (Original) und "Spotlight" in Japan) - dazu kommen zahlreiche Promos und Wiederveröffentlichungen in verschiedenen Ländern. Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge/ die jeweiligen höchsten Chartspositionen. Bei Mehrfachveröffentlichungen in einem Land gilt die höchste Chartsposition. Zahlen basierend auf Media Control (D), Swisscharts (CH), Austriancharts (A), CIN Singles Chart (UK), Billboard (USA). Promo Singles und lokale Veröffentlichungen sind nicht berücksichtigt.
Promo Singles
Promo CDs & Vinyls werden nur lokal begrenzt hergestellt und sind nicht regulär im Handel erhältlich. Ihr Zweck ist es, das jeweilig aktuelle Alben/ Singles zu bewerben. Einige beinhalten komplett neue Remixe für DJs, d.h. zur Verwendung in Diskotheken (z.B. „Nobody Knows Me“), andere gingen regulären Veröffentlichungen voraus, die dann letztendlich verworfen wurden (z.B. „Amazing“).
Die bekanntesten Promo-Singles sind: „Physical Attraction“, „Where's The Party“, „Love Makes The World Go Round“, „Over And Over“ (Remix), „Holiday“ (Remix), „Into The Groove“ (Remix), „(Pray For) Spanish Eyes“, „Veras“, „Love Don't Live Here Anymore“ (Dance Mixes), „Buenos Aires“, „Little Star“, „Amazing“, „Impressive Instant“, „Lo Que Siente La Mujer“, „GHV2 Megamix“, „Nobody Knows Me“. Zu „Now I'm Following You“ sind Testpressungen, aber keine Promo-Singles bekannt.
Die Single-E.P. (Extended Play) „The Holiday Collection“ wurde in geringer Stückzahl zur Promotion von „The Immaculate Collection“ lokal begrenzt veröffentlicht, aber nicht beworben. „Into The Hollywood Groove“ gab es 2003 als Beigabe beim Kauf von Jeans in GAP-Geschäften.
In geringen Stückzahlen wurden auch folgende Alben und E.P.s zu Promotionszwecken hergestellt (nur die bekanntesten): „You Can Dance - Edits Of Album Mixes“ (in den USA und Brasilien), „Greatest Hits 1982-1990“ (in Japan), „Words And Music“ (USA), „Selections From Evita“ (USA) und „GHV2 Remixed - The Best of 1991-2001“ (Doppel-CD & dreifach Vinyl) - vor allem in Europa und den USA.
Club Singles
Einen wichtigen Anteil an Madonnas Erfolg haben die Club-Singles, die ihre Lieder für das jugendliche Publikum (in meist tanzbar gemixten Versionen) in den Diskotheken populär machen. Sie ermöglichten es Madonna, auf jeder Modewelle des aktuellen Musikgeschmacks mitzureiten - und auch neue Trends zu setzen. Ob Pop („Into The Groove“), House („Secret“), Hiphop („Justify My Love“), Chicago House („Like A Prayer“), Techno / Trance („Bedtime Story“) oder Rock („Nothing Fails“): Madonnas Songs spiegeln den jeweiligen Zeitgeist in den Clubs wider. Exemplarisch sind hier deshalb die 32 Tophits aus den „Billboard Club Charts“ angeführt, mit denen sie jeweils Platz 1 der Hitliste erreichte - mehr als jeder andere Künstler. Insgesamt 45 mal konnte sich Madonna in den Top Ten der Billboard Club Charts platzieren.
- 1983 Holiday / Lucky Star (Doppel A-Seite)
- 1984 Like A Virgin, Material Girl
- 1985 Into The Groove / Angel (Doppel A-Seite)
- 1986 Open Your Heart
- 1987 Causing A Commotion, You Can Dance (Remix-Album)
- 1989 Like A Prayer, Express Yourself
- 1990 Keep It Together, Vogue, Justify My Love
- 1993 Erotica, Deeper And Deeper, Fever
- 1994 Secret
- 1995 Bedtime Story
- 1996 Don't Cry For Me Argentina
- 1998 Frozen, Ray Of Light
- 1999 Nothing Really Matters, Beautiful Stranger
- 2000 American Pie, Music, Don't Tell Me
- 2001 What It Feels Like For A Girl, Impressive Instant (Promo)
- 2002 Die Another Day
- 2003 American Life, Hollywood, Me Against The Music (Britney Spears Feat. Madonna)
- 2004 Nothing Fails, Love Profusion
Tourneen und Konzerte
- 1985 – The Virgin Tour (Nur USA)
Songliste: Dress You Up, Holiday, Into the Groove, Everybody, Angel, Gambler, Borderline, Lucky Star, Crazy for You, Over and Over, Burning Up, Like a Virgin / Billie Jean, Material Girl.
DVD: Geplant 2006 - 1985 – Live Aid (Konzert) (Philadelphia - 13. Juli 1985)
Songliste: Holiday, Into The Groove, Love Makes The World Go Round, Revolution (Mit Thompson Twins).
DVD: Live Aid: 20 Years Ago Today - 1987 – Who's that Girl World Tour
Songliste: Open Your Heart, Lucky Star, True Blue, Papa Don't Preach, White Heat, Causing A Commotion, The Look of Love, Medley: Dress You Up / Material Girl / Like A Virgin / Sugar Pie Honey Bunch, Where's the Party, Live to Tell, Into the Groove, La Isla Bonita, Who's that Girl, Holiday.
DVD: Madonna - Ciao Italia - 1990 – Blond Ambition World Tour
Songliste: Express Yourself, Open Your Heart, Causing A Commotion, Where's The Party, Like A Virgin, Like A Prayer, Live To Tell, Oh Father, Papa Don't Preach, Sooner or Later, Hanky Panky, Now I'm Following You, Material Girl, Cherish, Into the Groove, Vogue, Holiday, Family Affair / Keep it Together.
DVD: Madonna - Blond Ambition Tour 1990 - 1993 – The Girlie Show - World Tour
Songliste: Erotica, Fever, Vogue, Just My Imagination / Rain, Express Yourself, Deeper and Deeper, Why's It So Hard, In This Life, Justify My love: The Beast Within, Like A Virgin, Bye Bye Baby, I'm Going Bananas, La Isla Bonita, Holiday, Justify My love, Everybody Is A Star / Everybody
DVD: Madonna - The Girlie Show: Live Down Under - 2001 – Drowned World - World Tour
Songliste: Drowned World, Impressive Instant, Candy Perfume Girl, Beautiful Stranger, Ray Of Light, Paradise (Not For Me), Frozen, Open Your Heart (Chord Intro), Nobody’s Perfect, Mer Girl (Intro), Sky Fits Heaven, Mer Girl (Part II), What It Feels Like For A Girl (Intro), I Deserve It, Don’t Tell Me, Human Nature, The Funny Song, Secret, Gone / You'll See, Don't Cry For Me Argentina (Intro), What It Feels Like For A Girl, La Isla Bonita, Holiday, Music
DVD: Madonna - Drowned World Tour 2001 - Live in Detroit - 2004 – Re-Invention World Tour
Songliste: The Beast Within, Vogue, Nobody Knows Me, Frozen, American Life, Express Yourself, Burning Up, Material Girl, Hollywood, Hanky Panky, Deeper and Deeper, Die Another Day, Lament, Bedtime Story, Nothing Fails, Don't Tell Me, Like A Prayer, Mother and Father / Intervention, Imagine, Into the Groove, Papa Don't Preach, Crazy For You, Music, Holiday
DVD: Vorraussichtlich Ende 2005 - 2005 – Live 8 (Konzert) (London, 2. Juli 2005)
Songliste: Like A Prayer, Ray Of Light, Music.
DVD: Geplant 2005
Film
Zeitgleich mit ihrem Durchbruch als Popstar gelang Madonna der erste Erfolg als Schauspielerin in der Verwechslungskomödie „Susan... verzweifelt gesucht“, welches ihr vorwiegend positives Lob der Kritiker bescherte. Die Filme darauf waren von weniger Erfolg gesegnet. Madonnas Image in der Öffentlichkeit ließ es nicht zu, dass ihre Darstellung in ambitionierteren Filmen wie „Snake Eyes“ oder „Stürmische Liebe“ Beachtung fand. Auffällig blieb eher Madonnas Gespür für die schlechte Auswahl an Rollen, die durch schlechte Drehbücher und Produktion von Anfang an zum Misserfolg verurteilt waren (z.B. „Shanghai Surprise“, „Body of Evidence“ oder „Ein Freund zum Verlieben“. Madonna kassierte dafür einige Male den Golden Raspberry Award als schlechteste Schauspielerin.
Was in Madonnas Musikvideos sehr gut funktionierte, glaubhaft für vier Minuten in verschiedene Rollen zu schlüpfen (z.B. „Like A Prayer“, „Take A Bow“, „Die Another Day“ oder „What It Feels Like For A Girl“) konnte das Publikum in Kinolänge nur mäßig überzeugen. Lediglich Filmrollen, die der Zuschauer mit Madonna assoziierte (z.B. „Dick Tracy“ oder „Evita“), ließen die Kassen klingeln. Ein Umstand, der die Kritiker in ihrer Meinung bestärkte, dass Madonna nur sich selbst spielt. Genau das tat sie in ihrer Tourdokumentation „Im Bett mit Madonna“, sie machte sich selbst zum Thema.
Immerhin wurde ihre Darstellung der Evita Perón in der Verfilmung des Andrew Lloyd Webber Musicals „Evita“ 1996 mit einem Golden Globe gewürdigt. Sie erhielt ihn als beste Schauspielerin (in der Kategorie bestes Musical / beste Komöde). Doch entgegen der Regel, dass Golden-Globe-Gewinnern auch bei der Academy-Awards-Verleihung (Oscar) große Gewinnchancen eingeräumt werden, wurde Madonna nicht einmal nominiert.
Nichtsdestotrotz spielten Madonnas Filme bis heute über 349 Millionen US-Dollar ein (Quelle: Boxofficemojo.com - Einspielsumme ohne Cameo Auftritte). Dass Madonnas Bestreben, Anerkennung in Hollywood zu bekommen, ungebrochen ist, zeigen ihre kontinuierlichen Filmprojekte; in letzter Zeit mit Unterstützung ihres Mannes und Regisseurs Guy Ritchie.
Filmographie
- 1974 – „The Egg Movie“ (Amateur-Kurzfilm/ Nicht veröffentlicht.) Regie: Wyn Cooper
- 1979 – „In Artificial Light“ (Studentenfilm/ Theaterstück/ Nicht veröffentlicht.) Regie: Curt Royston
- 1979 – „A Certain Sacrifice“ (Nur Video Veröffentlichung) Regie: Stephen Jon Lewicki
- 1983 – „Crazy for you“ („Vision Quest“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Harold Becker
- 1985 – „Susan... verzweifelt gesucht“ („Desperately Seeking Susan“) Regie: Susan Seidelman
- 1986 – „Shanghai Surprise“ Regie: Jim Goddard
- 1987 – „Who's That Girl“ Regie: James Foley
- 1988 – „Bluthunde am Broadway“ („Bloodhounds of Broadway“) Regie: Howard Brookner
- 1990 – „Dick Tracy“ Regie: Warren Beatty
- 1991 – „Im Bett mit Madonna“ („Truth or Dare / In bed with Madonna“) (Tour-Dokumentation) Regie: Alek Keshishian
- 1992 – „Schatten und Nebel“ („Shadows and fog“) Regie: Woody Allen
- 1992 – „Eine Klasse für sich“ („A League of Their Own“) Regie: Penny Marshall
- 1993 – „Body of Evidence“ Regie: Uli Edel
- 1994 – „Snake Eyes“ („Dangerous Game“) Regie: Abel Ferrara
- 1995 – „Alles blauer Dunst“ („Blue in the face“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Wayne Wang
- 1996 – „Four Rooms (auch bekannt als "Silvester in fremden Betten"“ (Episode: Honeymoon Suite - Die fehlende Zutat) Regie: Allison Anders
- 1996 – „Evita“ (Golden Globe für Madonna) Regie: Alan Parker
- 1996 – „Girl 6“ (Cameo / Kurzrolle) Regie: Spike Lee
- 2000 – „Ein Freund zum Verlieben“ („The Next Best Thing“) Regie: John Schlesinger
- 2001 – „The Hire: Star“ (BMW Werbefilm) Regie: Guy Ritchie
- 2002 – „Stirb an einem anderen Tag“ („Die another Day“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Lee Tamahori
- 2003 – „Stürmische Liebe“ („Swept Away“) Regie: Guy Ritchie
- 2003 – „Will and Grace“ (TV Serie/ Auftritt in der Folge "Dolls and Dolls")
- 2005 - „I'm Going To Tell You A Secret“ (Tour-Dokumentation) Regie: Jonas Akerlund
In Produktion:
- 2005 – „Hello Sucker“ Produktion: Martin Scorsese. Nicht bestätigt.
- 2006 – „Arthur and the Minimoys“ (Animationsfilm/ Sprechrolle) Regie: Luc Besson
- 2006 – „The English Roses“ (Animationsfilm/ Sprechrolle)
- 2007 – „Puss In Boots“ (Animationsfilm/ Sprechrolle)
Theater
Neben dem Film widmete sich Madonna auch dem Theater. Ihre Auftritte, die meist in ausverkauftem Häusern stattfanden, rissen (erwartungsgemäß) die Kritiker nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Doch es gab auch wohlwollende Stimmen zu ihrer letzten Darbietung in "Up For Grabs".
- 1986 - „Goose And TomTom“ (Mitzi Newhouse Theatre, Off-Broadway, New York)
Nach dem Stück von David Rabe, Regie: Gregory Mosher. Madonnas Rolle: "Gum chewing gun moll" Lorraine - 1988 - „Speed The Plow“ (Royale Theatre, Broadway, New York)
Nach dem Stück von David Mamet, Regie: Gregory Mosher. Madonnas Rolle: Sekretärin Karen - 2002 - „Up For Grabs“ (Wyndham's Theatre, London/ West End)
Nach dem Stück von David Williamson, Regie: Laurence Boswell. Madonnas Rolle: Kunsthändlerin Loren
Bibliografie
SEX
Madonnas erstes Buch „SEX“ von 1992 ist ein großformatiger, in Metall gebundener, erotischer Bildband, der gekonnt an die Grenzen der Pornografie stieß. Er sollte provozieren - in Bild wie Text - und war, trotz des hohen Preises (rund 50 Euro), innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Alleine in der ersten Woche wurden 500 000 Exemplare abgesetzt: Rekord für ein "Coffee Table Book".
Heutzutage gilt das Buch „SEX“ als Sammlerstück, da es offiziell nicht mehr im Handel erhältlich ist. Zusammen mit dem Album „Erotica“ und dem Film „Body of Evidence“ steht es für Madonnas extremste Periode, die ihr Image als Sexsymbol der Neunziger zementierte. Madonna produzierte sich in gestylten Fetischbildern schonungslos als sexuell selbstbestimmte Frau - und stieß damit nicht nur auf Gegenliebe. Die Meinungen von Kritikern, „Frauenverbänden“, wie Fans gingen weit auseinander: Verkaufte Madonna die Frauen mit ihrer Darstellung - oder befreite sie sie? Heute bekennt Madonna, sie habe "das alles" nur gemacht, um Aufmerksamkeit zu erregen. Eine Neuauflage als Taschenbuch konnte sie 2002 verhindern.
- 1992 „SEX - Erotische Phantasien“ - Bildband von Madonna mit Bildern von Steven Meisel. Mit Musik CD (Erotic). (Heyne, Mchn.)
Kinderbücher
Das genaue Gegenteil von „Sex“ stellte die gereifte und zweifache Mutter Madonna 11 Jahre später vor: Der Nummer 1 Bestseller (New York Times & Barnes & Noble) „Die englischen Rosen“ ist ein liebevoll illustriertes Buch, das ideenreich und einfühlsam die Geschichte ihrer eigenen Tochter interpretiert. Presse, wie Kritiker, urteilten sehr wohlwollend über dieses und die folgenden 4 Bücher, und auch kommerziell spiegelt sich der Erfolg von Madonna als Schriftstellerin wider: „Lotsa de Casha“, das letzte der Kinderbuchserie, wird 2005 in über 40 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht. Eine Fortsetzung (und Verfilmung) des ersten Buches "Die englischen Rosen" ist geplant.
Die folgenden Bücher wurden von wechselnden englischen Künstlern illustriert und sollen Kindern konservative moralische Grundwerte vermitteln, die in Madonnas Glauben an die Kabbalah wurzeln. Die Erlöse der Bücher gehen komplett an Förderungen der Kabbalah-nahen Kinderstiftung.
Die Kinderbuchserie ist auch als Hörbuch-CD veröffentlicht/ als Sonderedition geplant. Sie werden von Madonna gelesen.
- 2003 „Die Englischen Rosen“ („The English Roses“) (Kinderbuch / Hanser Verlag)
- 2003 „Mister Peabodys Äpfel“ („Mr Peabody's Apples“) (Kinderbuch / Hanser Verlag)
- 2004 „Jakov und die sieben Räuber“ („Jakov and the Seven Thieves)“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)
- 2005 „Die Abenteuer von Abdi“ („The Adventures of Abdi“) (Kinderbuch / Hanser Verlag)
- 2005 „Billie Bargeld“ („Lotsa de Casha“) (Kinderbuch / Hanser Verlag)
- 2005 Geplant: „Madonna Box Set“ (Sammlung der 5 Kinderbücher)
Auszeichnungen
Madonna erhielt folgende Preise (Auswahl):
- Golden Globe
- Grammy
- Echo
- Brit Award
- BRAVO Award
- MTV Video Award
- MTV Europe Music Award
- American Music Award
- Peoples Choice Award
- Juno Award
- French Music Award
- International Music Award
- Rolling Stones' Critics Award
- Rolling Stones' Readers Poll Awards
- ASCAP Film and Television AwardS
- ASCAP Pop Award
- VH1 Music Fashion Award
- Billboard Artist Achievement Award
- Billboard Award
- American Moviegoers' Award: Most Outstanding Performance
- Critics Union Award
- VH-1 Fashion Awards
- Playboy: Pop/Rock Album of the Year
- Best International Female Vocalist at the Danish Grammy Awards
- Fryderyk Music Award
- Capital FM Award
- Premios Amigo Award
- Danish Music Award
- Edison Award
- Golden Giraffe Award
- International Dance Music Award
- Michael Jackson International Artist of The Year Award
- MVPA Award
- International Dance Music Award
- AOL Viewers Choice Award
Die beiden Oscars (Academy Award) für "Sooner or Later" und "You Must Love Me" gingen an die Komponisten. Nicht zu vergessen sind Madonnas 8 Golden Raspberry Awards (Goldene Himbeere) für die schlechteste schauspielerische Darbietung.
Literatur
Wort
- Adam Sexton: Desperately Seeking Madonna: In Search of the Meaning of the World's Most Famous Woman. (Engl.) 1992 (Delta)
- Matthew Rettenmund: Encyclopedia Madonnica. (Engl.) 1995 (St. Martin's Press)
- Andrew Morton: Madonna. 2001 (Krüger, Frankfurt)
- Mick St. Michael und Madonna: Madonna, In eigenen Worten. 2001 (Palmyra)
- Michael Craig: Who's That Girl: The Ultimate Madonna Trivia Book. (Engl.) 2001 (Writers Club Press)
- Barbara Victor: Madonna. Die letzte Göttin. 2002 (Bastei-Lübbe-TB 61 486)
- Carol Clerk: Madonna Style. Life, Look und Fashion. 2002 (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
- Madonna: Nobody Knows Me. 2003 (Engl., Club-Publikation)
- Georges-Claude Guilbert: Madonna As Postmodern Myth: How One Star's Self-Construction Rewrites Sex, Gender, Hollywood and the American Dream. (Engl.) 2002 (McFarland & Company)
Bild & Ton
- Karl Lagerfeld und Madonna: Madonna Superstar. Photographien. 1988 (Schirmer, Mosel, Mchn.)
- Camille Paglia und Madonna: Madonna Megastar. Photographien 1988 - 1993. 1994 (Schirmer, Mosel, Mchn.)
- Madonna: The Girlie Show. (Engl., Tour-Buch mit Musik CD) 1992 (Schirmer, Mosel, Mchn.)
Weblinks
- Vorlage:PND
- Offizielle Homepage
- Offizielle deutsche Homepage
- Offizielle Seite "The English Roses"
- Vorlage:IMDb Name
Personendaten | |
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NAME | Ciccone Ritchie, Madonna Louise Veronica |
ALTERNATIVNAMEN | Madonna |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Sängerin, Filmschauspielerin und Autorin |
GEBURTSDATUM | 16. August 1958 |
GEBURTSORT | Bay City, Michigan, USA |