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Spanische Fußballnationalmannschaft

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Spanien
España
Logo der spanischen Nationalmannschaft
Spitzname(n) La Selección,
La (Furia) Roja
Verband Real Federación
Española de Fútbol
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Vicente del Bosque, seit 2008
Kapitän Iker Casillas
Rekordspieler Andoni Zubizarreta (126)
Rekordtorschütze Raúl (44)
FIFA-Code ESP
FIFA-Rang 2. (1.565 Punkte) (26. Mai 2010)
Heim
Auswärts
Bilanz
575 Spiele
323 Siege
138 Unentschieden
114 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Vorlage:Flagicon Spanien 1:0 Dänemark Vorlage:Flagicon
(Brüssel, Belgien; 28. August 1920)
Höchster Sieg
Vorlage:Flagicon Spanien 13:0 Bulgarien Vorlage:Flagicon
(Madrid, Spanien; 21. Mai 1933)
Höchste Niederlage
Vorlage:Flagicon Italien 7:1 Spanien Vorlage:Flagicon
(Amsterdam, Niederlande; 4. Juni 1928)
Vorlage:Flagicon England 7:1 Spanien Vorlage:Flagicon
(London, England; 9. Dezember 1931)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 12 (Erste: 1934)
Beste Ergebnisse Vierter Platz 1950
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1964)
Beste Ergebnisse Europameister 1964, 2008
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2009)
Beste Ergebnisse Dritter 2009
Olympische Spiele
Silber 1920
(Stand: 16. Juni 2010)

Die spanische Fußballnationalmannschaft (span.: La Selección española de fútbol) ist die Auswahlmannschaft des spanischen Fußballverbandes Real Federación Española de Fútbol. Die Auswahl der Herren ist nach der FIFA-Weltrangliste derzeit die zweitbeste Nationalmannschaft der Welt. Spanien wurde 1964 und 2008 Europameister. Die beste Platzierung bei Weltmeisterschaften ist der vierte Platz 1950.

Der Spitzname La Furia Roja bedeutet auf Deutsch die rote Furie, und entstand während der Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen, bei denen die Spanier überraschend Silber holten.

Geschichte

Frühe Jahre

Datei:España Portugal (primeros atleticos internacionales) (cropped).jpg
Spaniens erstes Spiel gegen Portugal, am 18. Dezember 1921 in Madrid.

Der Fußballsport erreichte Spanien im späten 19. Jahrhundert, vor allem aus den Britischen Inseln kommend. Am 21. März 1904 war Spanien zwar einer der insgesamt sieben europäischen Gründerstaaten der FIFA, da es jedoch zu dieser Zeit keinen nationalen Verband gab, wurde das Land bei der Gründung durch den Verein Madrid F.C., dem heutige Real Madrid, vertreten.[1] Der spanische Dachverband Real Federación Española de Fútbol (dt.: Königlich-spanischer Fußballverband) wurde erst am 1. September 1913 ins Leben gerufen und im selben Jahr als Mitgliedsverband von der FIFA aufgenommen.

Eine Nationalmannschaft, angeführt von bekannten Spielern wie Zamora, Samitier oder Pichichi, wurde erstmals für die Teilnahme am Fußballturnier der Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen zusammengestellt, wo das erste offizielle Länderspiel schließlich am 28. August 1920 in Brüssel gegen Dänemark über die Bühne ging. Das Match endete mit 1:0 für die Iberer und der erste Torschütze der Geschichte war Patricio Arabolaza vom Real Unión Irún. Obwohl man im Viertelfinale am späteren Goldmedaillengewinner Belgien scheiterte, verlief das Turnier positiv. Das nach der Disqualifikation der Tschechoslowakei organisierte Turnier um die Silbermedaille entschieden die Spanier durch Siege gegen Schweden, Italien und die Niederlande für sich, und belegten somit bei ihrem ersten Antreten bei einem internationalen Turnier gleich den zweiten Rang. Die Mannschaft bekam aufgrund ihrer beherzten Spielweise den bis heute geläufigen Spitznamen la furia roja (dt.: die rote Furie).

Der erste Auftritt der spanischen Nationalmannschaft auf heimischen Boden fand am 7. Oktober 1921 in Bilbao gegen Belgien statt, die Selección gewann mit 2:0 und konnte sich damit für die Niederlage bei der Olympiade revanchieren. Bei den Sommerspielen 1924 und 1928 war Spanien erneut am Start, scheiterte jedoch in der Vorrunde bzw. im Viertelfinale jeweils an Italien. Eine historische Begegnung fand am 15. Mai 1929 in Madrid statt; Spanien traf auf das Nationalteam Englands, welches zu diesem Zeitpunkt noch nie ein Spiel gegen eine Mannschaft von außerhalb der Britischen Inseln verloren hatte. Die Begegnung endete mit 4:3 für die Iberer und begründete eine bis heute andauernde Rivalität.

Erste Weltmeisterschaftsteilnahme

Nachdem die Spanier auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1930 verzichtet hatten, erfolgte das erste Antreten 1934 in Italien. Das Turnier war von Vorwürfen der Bestechung und Manipulation von Seiten des faschistischen Regimes unter Benito Mussolini überschattet und von diesen Kontroversen blieben auch die Spanier nicht verschont. Im Viertelfinale traf die Mannschaft auf die Gastgeber, und nachdem die erste Begegnung mit einem Unentschieden endete, kam es zu einem Wiederholungsspiel. Dieses war von zahlreichen umstrittenen Entscheidungen zugunsten der Italiener geprägt und endete mit einer 0:1-Niederlage der Selección. Bezeichnend ist, dass der Schiedsrichter dieser Begegnung, der Schweizer René Mercet, aufgrund seiner Leistung bei diesem Spiel, von seinem Landesverband lebenslänglich gesperrt wurde.[2][3] Der Spanische Bürgerkrieg, der im Juli 1936 ausbrach, führte dazu, dass die spanische Nationalmannschaft bis Anfang der 1940er Jahre keine Begegnung mehr bestritt.

Nachkriegszeit

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien war zugleich das erste internationale Turnier an dem die Spanier nach den Wirren des spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs teilnahmen. Die Mannschaft, angeführt von bekannten Namen wie Ramallets, Molowny, Basora oder Zarra, konnte sich in der Vorrunde gegen die Teams aus Chile, den USA und England durchsetzen und erreichte so die Finalrunde. Dort schaffte die Auswahl zwar ein Unentschieden gegen den späteren Weltmeister Uruguay, doch es folgten Niederlagen gegen Schweden und Gastgeber Brasilien. Dies reichte letztlich für den vierten Endrang, bis zum heutigen Tag die beste Platzierung der Spanier bei WM-Turnieren. 1954 und 1958 qualifizierte sich die Selección nicht für die Endrunde.

Debüt bei Europameisterschaften und Titelgewinn 1964

Datei:Eurocopa 1964.jpg
Spanien gegen die Sowjetunion beim EM-Finale am 21. Juni 1964 in Madrid.

Im Juni 1954 trat der spanische Verband als eines der Gründungsmitglieder der UEFA, dem europäischen Kontinentalverband, bei. Die Teilnahme der Iberer an der ersten Fußball-Europameisterschaft fiel jedoch dem kalten Krieg zum Opfer. In der Runde der letzten Acht zog sich das Team, das angeführt von Stars wie di Stéfano, Gento, Suárez, del Sol oder Kubala als einer der Mitfavoriten galt, auf Geheiß der damaligen faschistischen Regierung unter General Franco zurück, obwohl die Spieler sich bereits auf dem Weg nach Moskau, wo man das Hinspiel gegen die Sowjetische Nationalmannschaft austragen sollte, am Flughafen in Madrid versammelt hatten. Die Sowjetunion, die im spanischen Bürgerkrieg die republikanischen Truppen unterstützt hatte und damit erklärter Feind der franquistischen Führung war, lehnte die von der spanischen Regierung geforderte Austragung auf neutralem Boden ab. Die beiden Spiele wurden von der UEFA mit jeweils 3:0 für die Mannschaft der UdSSR gewertet.[4]

Die Revanche, und zugleich einer der größten Erfolge der Selección, sollte nicht lange auf sich warten lassen. Im Jahr 1964 war ausgerechnet Spanien der Austragungsort der EM-Endrunde. Nachdem das von Erfolgscoach Villalonga trainierte Team, gespickt mit bekannten Namen wie Amancio, Iribar, del Sol, Suárez oder Pereda, im Halbfinale Ungarn bezwingen konnte, traf man am 21. Juni in Madrid gerade auf die Nationalmannschaft der Sowjetunion. Das Spiel endete mit 2:1 für die Gastgeber und bescherte der Selección ihren ersten großen Titelgewinn.

In den folgenden Jahren blieben Erfolge aus, selten konnten sich die Spanier für WM- oder EM-Endrunden qualifizierte, und wenn doch, so schied man bereits in der Vorrunde aus, wie bei den Weltmeisterschaften 1962 und 1966 oder der Europameisterschaft 1980.

Heim-WM 1982

Eine der größten Enttäuschungen der Geschichte der spanischen Nationalmannschaft war die Weltmeisterschaft 1982 im eigenen Land. Mit großer Euphorie wurde das Turnier erwartet, hatte das Land doch gerade erst politischen Isolationismus und Diktatur verwunden und die Transition hin zu einer Demokratie geschafft. Man wollte sich der Welt von der besten Seite zeigen, doch auf sportlicher Ebene glückte dies nicht. Schon in der ersten Gruppenphase hatten die von José Santamaría trainierten Spanier große Probleme, erreichte man doch im Auftaktspiel gegen Außenseiter Honduras nur ein 1:1. Zwar glückte gegen den vermeintlich schwersten Gruppengegner Jugoslawien ein 2:1 Sieg, doch gegen Nordirland verlor man mit 0:1 und erreichte nur mit Mühe die zweite Gruppenphase. Dort verlor man gleich das Auftaktspiel gegen Deutschland und erreichte auch gegen England nur ein Remis, wodurch die Spanier als Gruppenletzter aus dem Turnier ausschieden.

Vizeeuropameisterschaft 1984

Die enttäuschende WM 1982 hatte zu einem Umbruch geführt, als neuer Trainer wurde der alt gediente Miguel Muñoz, der schon 1969 die Nationalmannschaft betreut hatte, verpflichtet. Die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 1984 gestaltete sich sehr schwierig. Spanien und die Niederlande waren am letzten Spieltag punktgleich, doch hatten die Holländer ein weitaus besseres Torverhältnis. Als die Selección schließlich am 21. Dezember 1983 in Sevilla auf Malta traf, brauchte die Mannschaft nicht nur einen Sieg, sondern musste mit elf Toren Vorsprung gewinnen um sich für die Endrunde zu qualifizieren, was nahezu unmöglich schien. Das Spiel begann nicht gut für die Iberer, man vergab gleich in der zweiten Minute einen Elfmeter, bekam nach 1:0-Führung schnell den Ausgleich und konnte bis zur Halbzeitpause lediglich einen 3:1-Vorsprung erzielen. In der zweiten Spielhälfte startete Spanien aber einen furiosen Offensivlauf und konnte in der 83. Minute, durch Juan Señor, das entscheidende 12:1 erreichen, das die Qualifikation sicherte. Das Spiel ging trotz des schwachen Gegners Malta in die Geschichte des spanischen Fußballs ein, nach der Enttäuschung über des frühe Ausscheiden bei der WM im eigenen Land, konnte wieder Begeisterung für die heimische Nationalelf entfacht werden.

Die Endrunde sollte sich ebenfalls positiv für die Iberer gestalten. In der Vorrundengruppe setzte sich die Auswahl, nach zwei Unentschieden gegen Rumänien und Portugal, im entscheidenden Match mit 1:0 gegen Deutschland durch und zog damit als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Dort traf man auf das vom aufstrebenden Michael Laudrup angeführte Überraschungsteam Dänemark. In einer sehr engen Begegnung konnten sich die Spanier im Elfmeterschiessen mit 5:4 durchsetzen und zogen somit ins Finale ein, wo man auf Gastgeber Frankreich traf. Das Endspiel gestaltete sich lange offen, erst ein fataler Fehler von Spaniens Torwart Luis Arconada, der bis dahin ein sehr starkes Turnier gespielt hatte, führte zu Frankreichs Führung. Einen direkten Freistoß von Michel Platini ließ Arconada durch die Hände gleiten und im Zeitlupen-Tempo rollte der Ball über die Linie. Die 1:0-Führung für Frankreich erlaubte bei noch stärkerer Offensivbemühungen der Spanier nun Konterchancen. In der 90. Minute entschied dann ein solcher Gegenstoß durch Linksaußen Bruno Bellone das Finale in Paris zu Gunsten der Gastgeber.

Der Viertelfinalfluch (1986–2008)

Bei der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko präsentierten sich die Spanier trotz einer 0:1 Auftaktniederlage gegen Brasilien erneut stark, erreichten nach Siegen gegen Nordirland und Algerien das Achtelfinale und trafen dort auf die hoch eingeschätzten Dänen, die zuvor im Turnier mit sehenswerten Fußball gegen Schottland, Uruguay und Deutschland siegreich blieben. Die Spanier konnten sich jedoch gegen die skandinavischen Geheimfavoriten klar mit 5:1 durchsetzen. Mann des Spieles war Real Madrids Jungstar Emilio Butragueño, der vier Tore beisteuerte. Als man im Viertelfinale auf Belgien traf, galten die Iberer aufgrund ihres furiosen Auftritts eine Runde zuvor, als Favorit, das Spiel endete jedoch mit 1:1. Im Elfmeterschiessen hielt der belgische Keeper Jean-Marie Pfaff, der schon während der regulären Spielzeit die spanischen Angreifer zur Verzweiflung brachte, den fünften Strafstoß der Iberer, und warf damit die Spanier aus dem Turnier. Dies sollte nicht die letzte große Enttäuschung in einem Viertelfinale bleiben. Bei der Weltmeisterschaft 1994 scheiterten die Spanier in der Runde der letzten Acht an Italien, zwar lieferte die Selección ein starkes Spiel, erarbeitete sich zahlreiche Chancen, doch ein Last-Minute-Treffer von Roberto Baggio besiegelte eine 1:2 Niederlage. Nur zwei Jahre später, bei der Europameisterschaft 1996, war erneut im Viertelfinale Endstation, diesmal scheiterte man, nach einem Spiel in dem man den Gegner über weite Strecken beherrschte, im Elfmeterschiessen gegen Gastgeber England. Nach einer enttäuschenden Weltmeisterschaft 1998, bei der man bereits in der Vorrunde ausschied, folgte bei der EM 2000 und WM 2002 wieder jeweils im Viertelfinale das Aus. Während Spaniens Rekordtorschütze Raúl beim kontinentalen Turnier einen Elfmeter kurz vor Schluss vergab, der den Ausgleich gegen Frankreich bedeutet hätte, so scheiterte die Auswahl bei der WM zwei Jahre später erst im Elfmeterschiessen am Gastgeber Südkorea. Besonders bitter für die Spanier war, dass ihnen zwei reguläre Tore gegen die Asiaten aberkannt wurden. Dies führte zu starker Kritik in den spanischen Medien, die, ähnlich wie auch die Italiener, ihre Nationalmannschaft als Opfer einer Schiedsrichtermanipulation zu Gunsten des Ausrichters Südkorea sahen. Die Tatsache, dass die Selección so häufig, und oftmals auch unglücklich, in der Runde der letzten Acht ausschied, führte dazu, dass von einem regelrechten Viertelfinalfluch (span.: la maldición de cuartos de final) gesprochen wurde.

Europameistertitel 2008

Spanische Spieler mit dem Pokal bei der EM-Feier 2008.

Die Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz gestaltete sich für Spanien unerwartet schwierig. Das von Luis Aragonés trainierte Team, das schon aufgrund des Achtelfinalausscheidens gegen Frankreich in der WM Endrunde 2006 in der Kritik stand, verlor zu Beginn die Auswärtsspiele gegen Schweden und Nordirland, weshalb man lange nur auf dem dritten Rang war, der nicht zur Endrundenqualifikation gereicht hätte. Das Team erreichte allerdings in den letzten neun Begegnungen acht Siege bei nur einem Unentschieden und beendete somit ihre Gruppe letztlich als Erstplatzierter, zwei Punkte vor Schweden.

Bei der Endrunde selbst konnten sich die Spanier in ihrer Vorrundengruppe mit Siegen gegen Russland, Schweden und Griechenland auf Platz eins für das Viertelfinale qualifizieren, wo man auf den regierenden Weltmeister Italien traf. Das Spiel, das von großer Vorsicht beider Mannschaften geprägt war, endete mit 0:0. Im entscheidenden Elfmeterschiessen parierte Spaniens Tormann Casillas zwei Strafstöße, während sein Gegenüber Buffon nur einen Schuss hielt, womit der Viertelfinalfluch gebrochen war. Im Halbfinale folgte ein klarer 3:0 Erfolg gegen Russland. Im Endspiel besiegten die Spanier Deutschland durch ein Tor von Fernando Torres mit 1:0 und eroberten so ihre zweite kontinentale Trophäe.

Im Anschluss an den EM-Titel schob sich die Selección erstmals in der Geschichte auf den ersten Platz in der FIFA-Weltrangliste.

Turnierteilnahmen

Legende

  • S = Siege
  • U = Unentschieden
  • N = Niederlagen

Teilnahme an Weltmeisterschaften

Spanien konnte sich bislang zwölf Mal für eine WM-Endrunde qualifizieren. 1950 gelang das beste Resultat, als die Iberer den vierten Rang erreichten. Seither ist die Mannschaft nicht mehr über ein Viertelfinale hinausgekommen.

Jahr Gastgeber Ergebnis S U N Tore
1930 Uruguay nicht teilgenommen
1934 Italien Viertelfinale 1 1 1 04:3
1938 Frankreich nicht teilgenommen
1950 Brasilien 4. Platz 3 1 2 10:12
1954 Schweiz nicht qualifiziert
1958 Schweden nicht qualifiziert
1962 Chile Vorrunde 1 0 2 02:3
1966 England Vorrunde 1 0 2 04:5
1970 Mexiko nicht qualifiziert
1974 Deutschland nicht qualifiziert
1978 Argentinien 1. Finalrunde 1 1 1 02:2
1982 Spanien 2. Finalrunde 1 2 2 04:5
1986 Mexiko Viertelfinale 3 1 1 11:4
1990 Italien Achtelfinale 2 1 1 06:4
1994 Vereinigte Staaten Viertelfinale 2 2 1 10:6
1998 Frankreich Vorrunde 1 1 1 08:4
2002 Südkorea und Japan Viertelfinale 3 2 0 10:5
2006 Deutschland Achtelfinale 3 0 1 09:4
2010 Südafrika qualifiziert

Teilnahme an Europameisterschaften

Die spanische Nationalmannschaft nahm bisher acht Mal an EM-Endrunden teil. 1964 konnte die Auswahl im eigenen Land den ersten Titelgewinn feiern, ein Erfolg der 2008 in Österreich und der Schweiz wiederholt werden konnte. 1984 erreichten die Spanier das Finale, scheiterten jedoch dort an Gastgeber Frankreich.

Jahr Gastgeber Ergebnis S U N Tore
1960 Frankreich disqualifiziert
1964 Spanien Europameister 2 0 0 04:2
1968 Italien nicht qualifiziert
1972 Belgien nicht qualifiziert
1976 Jugoslawien nicht qualifiziert
1980 Italien Vorrunde 0 1 2 02:4
1984 Frankreich 2. Platz 1 3 1 04:5
1988 Deutschland Vorrunde 1 0 2 03:5
1992 Schweden nicht qualifiziert
1996 England Viertelfinale 1 3 0 04:3
2000 Niederlande und Belgien Viertelfinale 2 0 2 07:7
2004 Portugal Vorrunde 1 1 1 02:2
2008 Schweiz und Österreich Europameister 5 1 0 12:3

Teilnahme an Olympischen Fußballturnieren für A-Nationalmannschaften

Die Olympischen Spiele 1920 waren der erste offizielle Auftritt der spanischen Nationalmannschaft. Gleich beim Debüt gewanne die Mannschaft die Silbermedaille. Zwar holte Spanien in den folgenden Turnieren noch zwei weitere Medaillen, nämlich Gold 1992 und Silber 2000, doch ab 1952 nahmen nicht mehr die A-Nationalmannschaften der westlichen Länder teil, sondern Amateurteams oder, seit 1992, U-23-Auswahlen.

Jahr Stadt Ergebnis S U N Tore
1908 London nicht teilgenommen
1912 Stockholm nicht teilgenommen
1920 Antwerpen Silbermedaille 4 0 1 9:5
1924 Paris Vorrunde 0 0 1 0:1
1928 Amsterdam Viertelfinale 1 1 1 9:9
1936 Berlin nicht teilgenommen
1948 London nicht teilgenommen

Teilnahme am Konföderationen-Pokal

Für den seit 1997 von der FIFA organisierten Konföderationen-Pokal konnte sich Spanien durch den EM Titel 2008 erstmals qualifizieren und erreichte beim Turnier 2009 schließlich den dritten Platz.

Jahr Gastgeber Ergebnis S U N Tore
1997–2005 nicht qualifiziert
2009 Südafrika 3. Platz 4 0 1 11:4

Titel

Aktueller Kader

Kapitän Iker Casillas von Real Madrid
Xavi vom FC Barcelona

Folgende Spieler stehen im Kader zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

Spiele + Tore Stand: 21. Juni 2010

Nr. Name Verein Spiele Tore
Torwart
01 Iker Casillas Kapitän der Mannschaft Vorlage:Flagicon Real Madrid 106 0
12 Víctor Valdés Vorlage:Flagicon FC Barcelona 1 0
23 Pepe Reina Vorlage:Flagicon FC Liverpool 20 0
Abwehr
02 Raúl Albiol Vorlage:Flagicon Real Madrid 23 0
03 Gerard Piqué Vorlage:Flagicon FC Barcelona 18 4
04 Carlos Marchena Vorlage:Flagicon FC Valencia 59 2
05 Carles Puyol Vorlage:Flagicon FC Barcelona 85 2
11 Joan Capdevila Vorlage:Flagicon FC Villarreal 47 4
15 Sergio Ramos Vorlage:Flagicon Real Madrid 62 5
17 Álvaro Arbeloa Vorlage:Flagicon Real Madrid 16 0
Mittelfeld
06 Andrés Iniesta Vorlage:Flagicon FC Barcelona 44 6
08 Xavi Vorlage:Flagicon FC Barcelona 88 8
10 Cesc Fàbregas Vorlage:Flagicon FC Arsenal 51 6
13 Juan Mata Vorlage:Flagicon FC Valencia 9 3
14 Xabi Alonso Vorlage:Flagicon Real Madrid 71 9
16 Sergio Busquets Vorlage:Flagicon FC Barcelona 15 0
20 Javi Martínez Vorlage:Flagicon Athletic Bilbao 2 0
21 David Silva Vorlage:Flagicon FC Valencia 36 7
22 Jesús Navas Vorlage:Flagicon FC Sevilla 8 1
Sturm
07 David Villa Vorlage:Flagicon FC Valencia 60 40
09 Fernando Torres Vorlage:Flagicon FC Liverpool 75 24
18 Pedro Vorlage:Flagicon FC Barcelona 4 1
19 Fernando Llorente Vorlage:Flagicon Athletic Bilbao 7 3


Name Nationalität Amtsantritt Vertrag bis
Trainer
Vicente del Bosque Vorlage:Flagicon Spanier 17.07.2008 2012

Rekordspieler und -trainer

Einsätze für Spanien

Stand: 21. Juni 2010[5]

Rang Name Einsätze Zeitraum
01. Andoni Zubizarreta 126 1985–1998
02. Iker Casillas 106 2000–0000
03. Raúl 102 1996–0000
04. Fernando Hierro 89 1989–2002
05. Xavi 88 2000–0000
06. Carles Puyol 85 2000–0000
07. José Antonio Camacho 81 1975–1988
08. Rafael Gordillo 75 1978–1988
Fernando Torres 75 2003–0000
10. Xabi Alonso 71 2003–0000

Tore für Spanien

Rekordtorschütze Raúl

Stand: 21. Juni 2010[5]

Rang Name Tore Einsätze Zeitraum
01. Raúl 44 102 1996–0000
02. David Villa 40 60 2005–0000
03. Fernando Hierro 29 89 1989–2002
04. Fernando Morientes 27 47 1998–0000
05. Emilio Butragueño 26 69 1984–1992
06. Fernando Torres 24 75 2003–0000
07. Alfredo Di Stéfano 23 31 1957–1961
Julio Salinas 23 56 1986–1996
09. Michel 21 66 1985–1992
10. Zarra 20 20 1945–1951

Trainer

Der Nationaltrainer (span.: Seleccionador Nacional) wird vom spanischen Verband RFEF ernannt. In den frühen Jahren der Nationalmannschaft übernahm zumeist nicht ein Trainer die Auswahl, sondern ein Komitee aus bis zu vier Teamchefs. Der Nationaltrainer mit der längsten Amtszeit ist bislang László Kubala, der es von 1969 bis 1980 auf 68 Begegnungen brachte. Die meisten Siege erreichte Luis Aragonés unter dessen Führung die Seleccíon 38 Spiele gewinnen konnte.

Nationaltrainer mit mehr als 20 Länderspielen:

Name Spiele S U N Erstes Spiel Letztes Spiel
Vorlage:SortKeyName 68 31 21 16 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
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Stand: 21. Juni 2010[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geschichte der FIFA - Gründung. In: FIFA. Abgerufen am 30. Mai 2010.
  2. Die schwarze Liste. In: ballesterer fm. 1. Juni 2006, abgerufen am 30. Mai 2010.
  3. WM-Historie: Highlights ohne Ende. In: Stern. 21. Juni 2006, abgerufen am 30. Mai 2010.
  4. Als Spanien und Russland fast die EM sprengten. In: Der Spiegel. 21. Juni 2006, abgerufen am 30. Mai 2010.
  5. a b c sportec.es