Schröttinghausen (Bielefeld)
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Schröttinghausen ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Bielefeld in NRW, zugehörig zum Stadtbezirk Dornberg. Schröttinghausen hat zusammen mit Niederdornberg-Deppendorf etwa 2.700 Einwohner.
Geographie
Der Ort liegt nordwestlich der Innenstadt von Bielefeld in einer Entfernung von etwa sieben Kilometern,an der Grenze von Bielefeld zur Stadt Werther (Westf.). Im Westen Schröttinghausens liegt in einer Entfernung von etwa 3,5 Kilometern Werther, im Nordwesten das Dorf Werther-Häger (3,2 km) und im Nordosten der Bielefelder Stadtbezirk Jöllenbeck (4 km).
Schröttinghausen liegt 133 m über dem Meeresspiegel.
Geschichte
Im Jahre 1556 gehörten laut Urbar der Grafschaft Ravensberg 20 Stätten zur Burschop Schrottinckhusen im Amte Sparrenberg. Diese waren namentlich: Meier zu Raeden, Horstmann, Walter, Gerdinck, Johanninck, thor Overbecke, tho Eggerinckhusen, Hecker, Stichorst, Beckendorp, Moller tho Beckendorp, Tottesberch, thor Haselhorst, tho Wulfferinckhusen, Over Horstkotter, Neder Horstkotter, Rodensieck, Dieckmann, Henynck, Suessiek.[1]
Im Jahre 1777 wurde in der Bauerschaft Schröttinghausen die 741 Morgen große Fläche der Horstkotter Heide, die Gemeineigentum war, aufgeteilt. Nicht nur Ansässige aus der Bauerschaft Schröttinghausen zählten zu den Aufteilungsberechtigten, sondern auch Bewohner aus Häger, da Häger keine eigenen Markengründe besaß.[2]
Örtlich bildeten die zugehörigen Ländereien keine zusammenhängende Fläche. Aus dieser Zersplitterung ergaben sich im Laufe der Jahrhunderte für die einzelnen Hofstellen unterschiedliche Gebietszugehörigkeiten. Im Kernbereich von Schröttinghausen gab es Enklaven des Dorfes Häger, im Bereich Häger und Rotenhagen gab es Enklaven, die zu Schröttinghausen gehörten. Zwischenzeitlich gehörten auch große örtliche Bereiche des jetzigen Schröttinghausen einschließlich des Ortskerns zum Gebiet des Amtes Werther im ehemaligen Kreis Halle.
Nach Abrundung der zu den Kommunen gehörenden Gebiete in den 1970er Jahren gehören heute einige Bereiche, die vorher zu Schröttinghausen gehörten, zur Stadt Werther. 1973 wurde der größte Teil in den Stadtbezirk Dornberg der damals neu entstandenen Großstadt Bielefeld eingegliedert.


Religion
Am 1. Oktober 1975 wurde durch die €vangelischen Kirche von Westfaleneine evangelische Kirchengemeinde in Schröttinghausen errichtet, die am 26. August 1979 ihre Arche-Noah-Kirche einweihte.[3] Die Kirche dient gleichzeitig als Dorfzentrum. Auch die Feuerwehr und Sportvereine treffen sich zu ihren Versammlungen dort.
Kultur, Bildung, Sport
Die Schröttinghausener Grundschule ist Bielefelds kleinste Schule. Aktuell besuchen etwas mehr als 100 Kinder die Schule, an der neun Lehrer in sechs Klassen unterrichten.[4]
Der Betrieb des Freibads wird seit Jahren erfolgreich durch den „Förderverein Freibad Schröttinghausen“ aufrecht erhalten. [5]
Verkehr
Schröttinghausen ist durch die Buslinien 58 und 59 an die Stadtbahn Bielefeld und den Ortsteil Großdornberg angebunden. Eine regionale Busverbindung besteht über Häger nach Melle-Neuenkirchen.
Einzelnachweise
- ↑ Urbar der Grafschaft Ravensberg, 1556
- ↑ Erich Jörding: Dornberger Geschichtssplitter. Heimatverein Dornberg, Bielefeld, 1997.
- ↑ Kirchengemeinde Schröttinghausen
- ↑ Schule Schröttinghausen
- ↑ Förderverein des Freibades